KHL

Begonnen von SKA, 14. Mai 2009, 11:48:39

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Jake The Rat

Zitat von: OA-AO am 27. September 2012, 04:07:06
SKA St.-Petersburg (RUS):

GM: Alexei Kasatonov (RUS)

Ist das die 1e Hälfte des legendären Verteidigerduos Fetisov/Kasatonov?
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO VEGAM ESSE DELENDAM

OA-AO

Ok, der Bobrov-Division zweiter Teil mit Lev Praha (CZE), SKA St.-Petersburg (RUS) und Slovan Bratislava (SVK).

Lev Praha (CZE):

GM: Normunds Sējējs (LAT)

Head Coach: Josef Jandač (CZE)

Captain: F Jiří Novotný (CZE)

Gruendungsjahr: 2012 (nach Aufloesungen der uspruenglichen Teams aus Poprad (2011) und Hradec Kralove (2010)).

Groesste Erfolge: KHL-Debuetant.
                                             
Ambitionen: Erreichen der PO's.

Stadion: Tipsport Arena (Kapazitaet: 13150; wird mit HC Sparta Praha geteilt), 4 Spiele werden in dieser Saison auch in der moderneren O2 Arena (Kapazitaet: 17360) absolviert werden und es laufen Verhandlungen mit HC Slavia Praha ueber einen vollstaendigen Umzug dorthin.

Farm-Club(s): MHL: "HC Energie Karlovy Vary".

Legionaere: F Lubos Bartecko (SVK), F Vitaly Karamnov (RUS), F Erik Christensen (CAN), G Marcel Melichercik (SVK), D Juraj Mikus (SVK), F Juraj Mikus (SVK; kein Fehler: beide "Mikuse" spielen dort :zwinker:), D Nathan Oystrick (CAN), D Alexandre Picard (CAN), D Mathias Porseland (SWE), D Michal Sersen (SVK), F Tomas Surovy (SVK), F Marcel Hossa (SVK), F Lukas Cingel (SVK), F Paul Szczechura (CAN).

Star(s): F Lubos Bartecko (SVK; 257 NHL-Spiele), F Erik Christensen (CAN; 387 NHL-Spiele), F Jiri Novotny (CZE; 189 NHL-Spiele), F Marcel Hossa (SVK; 237 NHL-Spiele) und fuer den Lockout klarerweise auch F Jiri Hudler (CZE; 409 NHL-Spiele) und F Jakub Voracek (CZE; 319 NHL-Spiele).

Talent(e): G Ondrej Kocian (CZE; 21 J.), F Tomas Rachunek (CZE; 21 J.; Bruder des toedlich verunglueckten Jaroslavl-Kapitaens Karel).

Geschichte/Hintergrund: Der Club versteht sich als eigenstaendige Neuschoepfung seit der Aufloesung vom letztjaehrigen Lev Poprad, auch wenn einige Spieler aus dessen Kader immer noch mit von der Partie sind. Wir alle haben ja seit 2010 die Wirren um die KHL-Beitrittsversuche von HC Lev Hradec Kralove mitbekommen, einem Club, der in jenem Jahr extra fuer die KHL gegruendet wurde, aber dem die Teilnahme vom tschechischen Eishockey-Verband verwehrt worden ist. So zog man dann ins slowakische Poprad und spielte eine maessige erste Saison in der KHL (10. Platz in der Western Conference und 21. in der gesamten Liga). Ein Wechsel der Eigentuemer veranlasste dann einen erneuten Umzug nach Prag, um eine neue Club-Tradition zu begruenden und diesmal mit der ausdruecklichen Erlaubnis der tschechischen Verbandsfunktionaere.       

Prognose: Wie auch bei Donbass Donetsk hat man keine Scheue gezeigt, was Neuverpflichtungen angeht: Marcel Hossa (kam von Riga), Erik Christensen (NYR/MIN), Tomas Surovy (ZSKA) und Jiri Novotny (Barys Astana) unterschrieben in der Off-Season. Den Abgang von Goalie Jan Laco hat man mit Tomas Popperle gut kompensiert. Alles in allem sah das Team schon auf dem Papier staerker aus, als Poprad letzte Saison, und beweist das jetzt auch durch einen beeindruckenden Saisonstart, so dass das Erreichen der PO's mittlerweile als Minimalziel angesehen werden muss.


 
SKA St.-Petersburg (RUS):

GM: Alexei Kasatonov (RUS)

Head Coach: Miloš Říha (CZE)

Captain: F Ilya Kovalchuk (RUS)

Gruendungsjahr: 1946 als "DO im. S.M. Kirova Leningrad" (Kuerzel steht fuer "Dom ofizerov imeni Kirova", was uebersetzt "Haus der Offiziere, benannt nach S.M. Kirov", den beruehmten Revolutionaer, bedeutet); nach 4 Namensaenderungen dann SKA Leningrad ab 1959/60 und schliesslich SKA Sankt-Petersburg ab 1994/95.

Groesste Erfolge: Sowjetunion: 2x 3. Platz in sowjetischen Meisterschaften von 1971 und 1987.
                                 GUS/IHL ("International Hockey League"): 3. Platz 1994.                                           
                                            KHL: Conference Finals '11-'12 (4.Platz).
                                       Weitere: 4-facher Spengler-Cup-Sieger (1970, 1971, 1977, 2010).
                                                    2x 2.Platz beim Cup der Sowjetunion (1968, 1971).

Ambitionen: "Titelfavorit" :grins: (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen, SKA (ich meine den User) :zwinker:).

Stadion: Ice Palace (Kapazitaet: 12300).

Farm-Club(s): VHL: "HK-WMF"; MHL: "SKA-1946".

Legionaere: D Kevin Dallman (CAN), F Tony Martensson (SWE), F Petr Prucha (CZE), F Patrick Thoresen (NOR), G Jakub Stepanek (CZE).

Star(s): F Maxim Afinogenov (RUS; 651 NHL-Spiele), D Kevin Dallman (CAN), D Dmitry Kalinin (RUS; 539 NHL-Spiele), F Tony Martensson (SWE), F Patrick Thoresen (NOR; 106 NHL-Spiele), fuer den Lockout auch F Ilya Kovalchuk (RUS; 779 NHL-Spiele), F Vladimir Tarasenko (RUS) und G Sergei Bobrovsky (RUS; 83 NHL-Spiele); "ehrenwerte Erwaehnungen": D Denis Grebeshkov, F Evgeny Artyukhin, F Maxim Rybin, F Viktor Tikhonov.

Talent(e): D Georgy Berdyukov (RUS; 21 J.; U20-Gold '10-'11), F Anton Burdasov (RUS; 21 J.).

Geschichte/Hintergrund: Auch dieser Verein nahm Anteil an den Anfaengen der sowjetischen Hockeyschule, stand aber immer im Schatten der grossen Moskauer Clubs, spielte sogar zeitweise in den unteren Ligen der sowjetischen Meisterschaft (1947-50 und 1991-92). Die Kommunisten versuchten alles, um Moskau als neue Hauptstadt vor dem Herrschaftssitz des zaristischen Imperiums abzuheben, das betraf eben auch den Sport. So kam es, dass die allergroessten Talente immer nur in den Zentralen Sportclub der Armee (ZSKA) eingeladen wurden und der "andere" Armeeclub nur die "Reste" abbekam. Dennoch brachte auch SKA's Schule Weltstars wie Verteidiger Alexei Kasatonov (der, wie oben erwaehnt, jetzt GM seines Heimatclubs ist), Stuermer Nikolai Drozdetsky oder Verteidiger Alexei Gusarov hervor, die alle drei nach hoffnungsvollem Beginn von (ihr ahnt es schon :grins:) ZSKA abgeworben worden sind. Auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, wo das PO-Format in russischen Hockey-Meisterschaften eingefuehrt worden ist (sowjetische Meisterschaften wurden nach dem Punktesystem wie im Fussball ausgetragen, mit einer einzigen Ausnahme: 1987-88 hat man mal probeweise PO's gespielt und es wieder sein lassen), schaffte es SKA (bis heute!) kein einziges Mal ins Finale. So laesst sich der ambitionierte Drang der heutigen Vereinsfuehrung aus SKA eine Superfranchise zu schneidern teilweise mit der Geschichte dieses Clubs erklaeren.               

Prognose: Tja, was soll ich sagen... :grins: Die Ansprueche sind bei SKA dieselben wie jedes Jahr und das noetige Spielermaterial, um den Gagarin Cup zu stemmen, hat man allemal... wie jedes Jahr... :augenzwinkern: Bleibt eigentlich nur noch die Umsetzung. Letztes Jahr sah es auch bis zum Conference Finale gegen Dynamo Moskau so aus, als ob aus den ganzen hochbezahlten Koennern endlich auch ein Team gewachsen ist, was dann bekanntlich immer noch nicht reichte und mehr noch in einem wahrhaftigen Desaster endete. Dieses Jahr hat man also auch noch KHL-Allstar-Verteidiger Kevin Dallman geholt, um NOCH mehr Feuerkraft von der blauen Linie aufbringen zu koennen. Ich rieche den Braten, aber traue ihm nicht... :zwinker: Jedenfalls werden die Fans wieder mit hohen Erwartungen in die Saison gehen: Titel und sonst nichts... wie jedes Jahr...


       
Slovan Bratislava (SVK):

GM: Maroš Krajči (SVK)

Head Coach: Rostislav Čada (CZE)

Captain: F Miroslav Šatan (SVK)

Gruendungsjahr: 1919 als Fussballclub 1.CsSK Bratislava, dem schon 1921 eine Eishockey-Abteilung hinzugefuegt wurde (damals noch "CsSK Hockey"), 1939 dann zu Slovan Bratislava umbenannt.

Groesste Erfolge: Slowakische Liga (1938-44): 2-facher Meister (1941, 1942).
                                 Tschechoslowakei (Czechoslovak First Ice Hockey League; 1945-1994): Meister 1979.
                                 Slowakische Extraliga (1995-2012): 8-facher Meister (1998, 2000, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008, 2012).                                           
                                                    Weitere: 3-facher Spengler-Cup-Sieger (1972, 1973, 1974).       
                                                                IIHF Continental Cup 2004
                                                                3. Platz European Hockey Champions League

Ambitionen: 2. PO-Runde.

Stadion: Ondrej Nepela Arena (auch Slovnaft Arena genannt; Kapazitaet: 10055).

Farm-Club(s): Slowakische Extraliga: "HK 36 Skalica", MHL: evtl. "Patriot Budapest" (mit slowakischen/tschechischen Ownern und einem Grossteil des Kaders bestehend aus Slowaken), ansonsten hat das Team 3 Jahre Zeit, um einen eigenen MHL-Club auf die Beine zu stellen, sofern es diesen Wunsch gibt.

Legionaere: D Josef Boumedienne (SWE), F Michal Vondrka (CZE), D David Printz (SWE), D Jonathan Sigalet (CAN), G Ville Hostikka (FIN).

Star(s): D Josef Boumedienne (SWE), F Miroslav Satan (SVK; 1050 NHL-Spiele), Lockout: D Lubomir Visnovsky (SVK; 771 NHL-Spiele).

Talent(e): F Marko Dano (SVK; 17 J.), D Patrik Luza (SVK; 18 J.), F Tomas Mikus (SVK; 19 J.), F Andrej Stastny (SVK; 21 J.).

Geschichte/Hintergrund: Dieser "Neuling" ist bei weitem der aelteste Club im KHL-Verbund. Im fernen Jahre 1921 begann man Eishockey in Bratislava zu pflegen und spielte zunaechst in der oesterreichischen Liga. Als dann 1938 auf Druck des Dritten Reiches die erst 1918 gegruendete Tschechoslowakei wieder in ihre Einzelteile zerfiel, wurde die Slowakei unabhaengig und zog doch tatsaechlich 6 Jahre lang eine eigene Nationalmeisterschaft bis zur sowjetischen "Befreiung" durch, wo der Club zweimal die Meisterschaft gewann. Nach dem 2. Weltkrieg restrukturierten die Sowjets bekanntlich die Staaten des Ostblocks und die Tschechoslowakei kehrte auf die Landkarte zurueck. In der von tschechischen Teams dominierten tschechoslowakischen Liga war Slovan lange Zeit die einzige Mannschaft, die die Slowakei repraesentierte (bis 1964-65 Kosice und 1976-77 Dukla Trencin in die hoechste tschechoslowakische Spielklasse aufstiegen). Slovan gewann denn auch 1979 als erstes slowakisches Team die prestigereiche tschechoslowakische Meisterschaft, was nur noch zweimal Kosice (1986 und 1988) und einmal Dukla Trencin (1992) gelang. Somit ist es wohl der groesste Erfolg der bisherigen Vereinsgeschichte. Nach der friedlichen Spaltung der Tschechoslowakei 1993 wurde Slovan mit ganzen 8 Nationaltiteln, aber jetzt eben in der viel weniger kompetitiven slowakischen Extraliga ausgezeichnet. Bei so einer langen und stolzen Vereinsgeschichte wundert es nicht, dass auch "ein paar" beruehmte Namen in Slovan's Reihen auftraten: Legenden wie der langjaehrige und international hochdekorierte tschechoslowakische Natonalmannschaftsgoalie Vladimir Dzurilla, die Nationalstuermer Václav Nedomanský (der 1974 als erster Hockey-Fluechtling aus dem Ostblock bekannt werden sollte und hocherfolgreich seine Karriere in der WHA und bei den Red Wings fortsetzen konnte) und Dárius Rusnák, die allseits bekannten Šťastný-Brueder Peter, Anton und Marian und heutige NHL-Groessen Lubomir Visnovsky und Jaroslav Halak.                   

Prognose: Auch Slovan hat in der Off-Season mit seinen Spielereinkaeufen gut zugelangt. Neben Vizeweltmeistern Milan Bartovič und Mário Bližňák (beide aus der tschechischen Extraliga) kompletierte man das Roster auch noch mit starken Elitserien-Legionaeren Printz und Boumedienne und kroente das Ganze mit Miro Satan, der nach seinem starken WM-Auftritt wieder Angebote aus der NHL erhalten haben soll. Mit all dem Wissen im Hinterkopf glaube ich somit nicht, dass weder die traditionsbewussten Fans noch Slovan selbst als eine der Perlen des slowakischen Hockeys sich mit dem blossen Erreichen der PO's begnuegen werden bzw. sollten.   
An Saschok lass ich nichts kommen...

Jake The Rat

Zitat von: OA-AO am 23. September 2012, 23:05:37
...Finger samt G'nack machen "knack-knack"...

Sehr bedenklich; vielleicht solltest du damit mal zum Ottopäden gehen. :augenzwinkern:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO VEGAM ESSE DELENDAM

SKA

#747
Gestriges Top Spiel:  Dynamo Moskau - SKA Sankt Petersburg (Ovetschkin vs Kovaltchuk)

http://www.youtube.com/watch?v=_ysRB0LQH8g&list=UUwJ3S2Ix7aI1BhHexDJlmEg&index=3&feature=plpp_video

SKA

Zitat von: SKA am 24. September 2012, 09:42:59
Zitat von: parise am 22. September 2012, 11:54:25
Zitat von: SKA am 22. September 2012, 11:47:33
Zitat von: parise am 22. September 2012, 11:31:30
so wie supertalent vladimir tarasenko

Nein, bleibt in NA, in AHL.
http://www.ska.ru/news/en/7034.html

aaah ok danke, auf eliteprospects stand er nämlich noch drin

wieder hat anders entschieden!
Unterschreibt am 24 bei SKA
Vladimir Tarasenko will join SKA
http://www.ska.ru/news/en/7026.html


SKA

Zitat von: parise am 22. September 2012, 11:54:25
Zitat von: SKA am 22. September 2012, 11:47:33
Zitat von: parise am 22. September 2012, 11:31:30
so wie supertalent vladimir tarasenko

Nein, bleibt in NA, in AHL.
http://www.ska.ru/news/en/7034.html

aaah ok danke, auf eliteprospects stand er nämlich noch drin

wieder hat anders entschieden!
Unterschreibt am 24 bei SKA
Vladimir Tarasenko will join SKA
http://www.ska.ru/news/en/7026.html

Saubermann

Ganz stark :up:
Ich als KHL-unwissender lern da ja noch nen bißchen, was ich für mein Hobby als Blogger und Kommentator durchaus gebrauchen kann :grins:
Bei Riga fehlen mir zwei Namen: Edijs und Ralf Rinke...okay ersteren kannste knicken, der ist 21 und spielt nu in Nauheim, da ist wohl der Zug abgefahren. Da macht mir Ralle mehr Hoffnung :grins:
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

OA-AO

Soooooouuuuuu, Finger samt G'nack machen "knack-knack", dann lasset uns mal loslegen. :zwinker: Ich habe beschlossen, dass ich Wissenswertes zu den einzelnen KHL-Teams in 8 Teilen praesentieren werde, und zwar den einzelnen Divisionen folgend (je 2 Teile pro Division). Heute also der erste Teil zur Bobrov-Division aus der Western Conference, die nach dem Zuzug dreier KHL-Neulinge reformiert durch folgende Teams repraesentiert wird: Vityaz Chekhov (RUS), Dynamo Moskau (RUS), Dynamo Riga (LAT), Donbass Donetsk (UKR), Lev Praha (CZE), SKA St. Petersburg (RUS) und Slovan Bratislava (SVK). Somit ist es die "internationalste" aller KHL-Divisionen.

Vityaz Chekhov (RUS):

GM: Alexei Zhamnov (RUS)

Head Coach: Yuri Vladimirovich Leonov (RUS)

Captain: D Alexei Troshchinsky (RUS)

Gruendungsjahr: 1996

Groesste Erfolge: RSL: 1. PO-Runde '06-'07 (als 15. in die PO's gestartet).
                                KHL: 21. Platz '10-'11.

Ambitionen: Erreichen der PO's.

Stadion: Ice Hockey Center 2004 (Kapazitaet: 3300).

Farm-Club(s): Vysschaya Hokkeynaja Liga/VHL (Pendant zur AHL): "Kuban"; Molodyozhnaya Hokkeynaja Liga/MHL (Pendant zu den kanadischen & US-amerikanischen Juniorenligen): "Russkiye Vityazi" ("Russian Knights").

Legionaere: F Trevor Gillies (CAN), F Mark Cullen (USA), D Brian Fahey (USA), F Josh Hennessy (USA), F Jeremy Yablonski (CAN).

Star(s): D Daniil "Danny" Markov (RUS; 538 NHL-Spiele).

Talent(e): F Nikita Dvurechensky (21 J.; Silber bei U18-WM '08-'09, Gold bei U20-WM '10-'11; draft-eligible: 2009, damals 36. Rang unter europaeischen Spielern laut Abschlussreport des Central Scouting Bueros, blieb aber undrafted).

Geschichte/Hintergrund: Der Club wurde erst 1996 gegruendet, ist also ein vollkommen postsowjetisches Produkt. Urspruenglich nannte es sich Vityaz Podolsk, zog aber 2000 in das benachbarte Chekhov. Vor der Saison '05-'06 nahm es nur an einer Russian Superleague (RSL)-Meisterschaft teil ('00-'01 noch als "Vityaz Podolsk") und wurde gleich wieder in die 2. russische Liga (die "Vysschaya Liga", was so viel wie "Hoechste Liga" bedeutet, nicht sehr konsequent, ich weiss... :gruebel: ...ausser man zieht das Wort "SUPER" dem Wort "HOECHST" vor, was im Lateinischen eh' fast dasselbe ist... :gruebel: :confused: :grins:) relegiert. Ab '05-'06 war das Team dann Teil aller russischen Meisterschaften, inklusive aller bisherigen KHL-Turiniere.

Prognose: Wie die meisten hier wahrscheinlich wissen, ist Vityaz einer der alljaehrlichen Looser der bisherigen KHL-Meisterschaften, was zum Einen natuerlich dem kleinen Budget aber auch nicht zuletzt den haeufigen Disziplinlosigkeiten einiger Teammitglieder geschuldet ist (was aber erwartet man auch, wenn man noch unter Coach Nazarov's Fuehrung AHL-Stierkoepfe wie Darcy Verot, Jeremy Jablonski oder Chris Simon verpflichtet? :confused:). Das Team-Motto lautet denn auch haeufig "If we can't beat them, at least we can beat them up!" Zuletzt schaute das Management aber vermehrt darauf, dass man Haerte mit einem gesunden Schuss Spielfreude vermischt. Ob dieser neue Stil in der heurigen Saison Fruechte tragen oder gar durchgezogen wird, bleibt abzuwarten.


Dynamo Moskau (RUS):

GM: Oleg Kupriyanov (RUS)

Head Coach: Oleg Valeryevich Znarok (GER)

Captain: F Yury Babenko (RUS)

Gruendungsjahr: 1946

Groesste Erfolge: Sowjetunion: 5-facher Meister (1947, 1954, 1990-1992).  
                                RSL: 4-facher Meister (1993, 1995, 2000, 2005).
                                KHL: Gagarin Cup-Sieger 2012.
                                Weitere: 3-facher Cup-Sieger der Sowjetunion (1953, 1972, 1976)
                                            European Champions Cup 2006
                                            2-facher Spengler Cup-Sieger (1983, 2008)
                                            2-facher Ahearne-Cup-Sieger (1975, 1976)
                                             
Ambitionen: Titelfavorit.

Stadion: Luzhniki Minor Arena (Kapazitaet: 8700), soll schon bald durch die Megasport Arena (Kapazitaet: 14500) ersetzt werden.

Farm-Club(s): VHL: "Dynamo-B"; MHL: "HK MWD"

Legionaere: D Dominik Granak (SVK), F Marek Kvapil (CZE), D Filip Novak (CZE), D Janne Jalasvaara (FIN), F Richard Gynge (SWE).

Star(s): F Mikhail Anisin (RUS), F Konstantin Gorovikov (RUS), D Dominik Granak (SVK), G Alexander Yeryomenko (RUS), F Denis Kokarev (RUS) und in diesem Jahr natuerlich auch der allseits bekannte F Alex Ovechkin (RUS; 553 NHL-Spiele).

Talent(e): D Dmitry Vishnevsky (22 J.; eine eher "notgedrungene" Wahl, da Dynamo unter Znarok's schwingendem Zepter mehr auf eine gute Mannschaftschemie unter groesstenteils erfahrenen Spielern als auf Stars & eben aufgehende Sternchen setzt).

Geschichte/Hintergrund: Einer der Gruenderclubs des sowjetischen Hockeys. Eine lange Kette aus Spielerlegenden spielte in Dynamo's Reihen: Alexander Uvarov, Arkadi Chernyshev (Spielercoach, nach dem eine andere KHL-Division benannt ist) aus den Gruenderjahren ueber Viktor Tikhonov (der spaeter weiteren Ruhm als Head Coach der Sbornaja feiern sollte) hin bis zu den Giganten des sowjetischen Hockeys wie Stuermer Alexander Maltsev, Verteidiger Vitaly Vasilyev (beide hinlaenglich aus der ′72er Summit Series bekannt) oder Torhueter Vladimir Myshkin sowie NHL-Spielern aus juengerer Vergangenheit und heutiger Zeit wie Alexei Zhamnov, Darius Kasparaitis, Dmitry Yushkevich, Alexei Yashin und Alex Ovechkin. Bis heute der einzige Club ligaweit, der es geschafft hat, sowjetischer, GUS- und russischer Meister (und das sowohl im RSL-, als auch im KHL-Format) zu werden. Der Club aus der russischen Metropole ist damit auch der einzige der 3 Moskauer Vereine, der die Fahne der Hauptstadt auch nach dem Zerfall der Sowjetunion hochhalten konnte, denn sowohl ZSKA, als auch Spartak waren im neuen Russland nur noch ein Schatten ihres einst glanzvollen Selbst (was sich jedoch zumindest fuer ZSKA dank gehoeriger Finanzinfusionen wieder zu wenden scheint). 2010 wurde ein neues Kapitel in der Clubgeschichte aufgeschlagen, als er mit der damals hocherfolgreichen KHL-Mannschaft HK MWD aus Balaschicha verschmolzen wurde. Dabei wurden Grossteile des Kaders und des Trainerstabs von Balaschicha uebernommen. Diese "Hochzeit" sollte sich urspruenglich auch im Namen des Clubs widerspiegeln (UHC Dynamo, wobei das "U" fuer "United" stehen wuerde), aber man ist doch wieder zum alten Namen HC Dynamo Moskau zurueckgekehrt, zumal die ganze Vereinstradition eben von diesem uebernommen worden ist.

Prognose: Den Wegfall des finnischen Publikumslieblings und ewig-genialen Unruhestifters Leo Komarov wird man mit den Zugaengen von Richard Gynge und Ovechkin in der Offensive mehr als verschmerzen koennen. Eine sichere Abwehr, die von einem wiedererbluehten Spitzengoalie in Yeryomenko samt sicherem Backup Volkov gekroent wird und eine Intelligenzbestie von Coach in Znarok runden die Mannschaft zu einem waschechten Titelfavoriten ab.


Dynamo Riga (LAT):

GM: Juris Opuļskis (LAT)

Head Coach: Pekka Rautakallio (FIN)

Captain: D Guntis Galviņš (LAT)

Gruendungsjahr: 2008 (Neugruendung nach Aufloesung des historischen Clubs "Dynamo Riga" von 1946-1995)

Groesste Erfolge: Sowjetunion: 2. Platz in UdSSR-Meisterschaft '87-'88.
                                KHL: 2. PO-Runde '09-'10 und '10-'11 (je 8.Platz).

Ambitionen: Conference Finals.

Stadion: Arena Riga (Kapazitaet: 10300).

Farm-Club(s): MHL: "HK Riga".

Legionaere: F Jamie Johnson (CAN), F Alexandre Giroux (CAN), D Mathieu Carle (CAN), G Mikael Tellqvist (SWE), F Rob Schremp (USA).

Star(s): F Martins Karsums (LAT; 2nd-Rounder von BOS 2004 (64th overall), 24 NHL-Spiele), Kaspars Daugavins (3-Rounder von OTT 2006 (91st overall), 66 NHL-Spiele).

Talent(e): F Miks Indrasis (LAT; 21 J.), F Maris Bicevskis (LAT; 21 J.).

Geschichte/Hintergrund: Wenn man den heutigen Verein als Nachfolger des urspruenglichen Dynamo's sieht, auch einer der Gruenderclubs des sowjetischen Eishockeys, vielleicht der Verein mit der wechselhaftesten Geschichte. Allein der Clubname wurde bis '95 satte 8 Mal geaendert (mit der Neugruendung 2008 waeren es sogar 9 Mal). Die Mannschaft begann in der allerersten sowjetischen Meisterschaft von 1946 zu spielen, rutschte aber seit Mitte der 50'er Jahre in immer tiefere Ligen ab, bis ein Umbau in der Vereinsfuehrung und -politik ab Ende der 60'er Jahre zu immer groesseren Erfolgen fuehrte, mit dem Endergebnis, dass Dynamo Riga ab 1978 wieder einen Stammplatz in der sowjetischen Meisterschaft hin bis zum Zusammenbruch des Ostblocks einnehmen konnte. In diesen Jahren brachte das lettische Hockey seine groessten Talente hervor: Helmuts Balderis, Arturs Irbe, Sandis Ozolinsh. Bis 1995 spielte Riga dann in der "International Hockey League", was im Prinzip immer noch die alte Sowjetliga mit jetzt unabhaengigen Staaten repraesentierte. Aber als 1996 die als "Russian Hockey League" neu getaufte russische Liga zeitweise ('96-'99) nur noch fuer russische Teams zugaenglich gemacht wurde, machte der Club dicht. Lettland's Hockey stagnierte stark in den Folgejahren aufgrund einer schwachen internen Meisterschaft, bis im Jahre 2008 mit der KHL eine grundlegend neue internationale Hockey-Aera im postsowjetischen Raum eingelaeutet wurde und eine Wiederauferstehung Dynamo's moeglich machte.

Prognose: Wie vielleicht einige von euch in diesem Thread mitgekriegt haben duerften, gilt das heutige (wie auch das historische) Dynamo Riga als hochgefaehrlicher Underdog. Das Erreichen der PO's ist mittlerweile ein erwartetes Minimalziel fuer stolze lettische Fans. Und auch wenn Leistungstraeger wie Sandis Ozolinsh (evtl. Karriereende), Mikelis Redlihs (wechselte zu Yaroslavl) und Marcel Hossa (Wechsel zu Lev Praha) mittlerweile fehlen, hat man mit einigen vielversprechenden nordamerikanischen AHL-Spielern und fuer den Lockout natuerlich auch noch Kaspars Daugavins aus der NHL einen guten Ersatz gefunden. PO's sind also allemal drin und dann muessen sich auch dieses Jahr gestandene KHL-Groessen vor den geschlossen aufspielenden Letten in Acht nehmen.


Donbass Donetsk (UKR):

GM: Serhiy Shakurov (UKR)

Head Coach: Július Šupler (SVK)

Captain: F Serhiy Varlamov (UKR)

Gruendungsjahr: 2005

Groesste Erfolge: UHC (Ukrainian Hockey Championship): Ukrainischer Meister 2011.
                                             
Ambitionen: Erreichen der PO's.

Stadion: Druzhba ("Friendship") Palace of Sports (Kapazitaet: 4130), soll in naher Zukunft durch Arena mit 18000 Sitzen ersetzt werden.

Farm-Club(s): UHC: "Donbass-2".

Legionaere: D Anton Babchuk (RUS), D Oskars Bartulis (LAT), F Evgeny Belukhin (RUS), F Petteri Wirtanen (FIN), G Stepan Goryachevskikh (BLR), F Evgeny Dadonov (RUS), D Valery Dydykin (RUS), D Andrei Yesipov (RUS), F Lukas Kaspar (CZE), F Tuomas Kiiskinen (FIN), F Denis Kochetkov (RUS), G Jan Laco (SVK), F Tomas Matousek (SVK), F Vaclav Nedorost (CZE), D Jaroslav Obsut (SVK), F Fredrik Pettersson (SWE), D Karel Pilar (CZE), D Peter Podhradsky (SVK), D Pasi Puistola (FIN), D Yury Silnitsky (RUS), F Evgeny Solovyov (RUS), D Sergei Tereshchenko (RUS), F Jani Tuppurainen (FIN), D Clay Wilson (USA), F Vladislav Shalimov (RUS), G Erik Ersberg (SWE).

Star(s): G Jan Laco (SVK), D Peter Podhradsky (SVK), G Erik Ersberg (SWE), fuer die Zeit des Lockouts auch D Anton Babchuk (RUS; 282 NHL-Spiele), Ruslan Fedotenko (UKR; 816 NHL-Spiele) und Alexei Ponikarovsky (UKR; 636 NHL-Spiele).

Talent(e): G Dmitry Berezin (UKR; 19 J.).

Geschichte/Hintergrund: Donbass genoss seinen ersten Auftritt in der Hockeywelt im Jahre 2001, wo die Mannschaft in den unteren Ligen Weissrusslands und der Ukraine Bronzemedaillen gewann, danach aber sofort wieder aufgeloest wurde. 2005 wurde der Club unter dem Namen Donetsk-Kolbyko neu gegruendet und kaempfte sich (auch dank finanzieller Unterstuetzung des einflussreichen ukrainischen Businessman und Politikers Borys Kolesnikov, der das Team 2010 vollstaendig uebernahm) bis 2009 in die hoechste ukrainische Spielklasse, wo dann 2011 der bisher groesste Erfolg der Mannschaft mit dem Gewinn der ukrainischen Meisterschaft gefeiert werden konnte. In der Saison '11-'12 spielte man dann erfolgreich in der russischen VHL, bevor man sich gleich darauf dazu entschloss der KHL beizutreten. Die meisten ukrainischen Spieler wurden ab '11-'12 in die zweite Mannschaft "Donbass-2" befoerdert, die jetzt in der reformierten ukrainischen Nationalmeisterschaft spielt und gleich in ihrer ersten Saison erfolgreich den Titel verteidigen konnte. Somit spielen jetzt mit den beiden NHLern "Feds" und "Poni" gerade mal 8 ukrainische Nationalspieler im Team (was aber den Mindestanforderungen der KHL genuegt). Um also dem eigentlichen Ziel gerecht zu werden (und das liegt klar in der Entwicklung des ukrainischen Hockeys/Nationalteams), wird man noch einige Jaehrchen an der Talentfoerderung basteln muessen.      

Prognose: Die Vereinsfuehrung hat mit ihren Verpflichtungen zum Beginn der ersten KHL-Saison gleich demonstriert, dass die Ziele hoch gesteckt sind und dass es zumindest an Geld schon mal nicht mangelt. Man war im Stande, allerlei gestandene KHL-Profis wie Ersberg, Podhradsky, Obsut oder Kaspar zu verpflichten. Dazu angelte man sich Jan Laco aus dem letztjaehrigen Lev Poprad, der mit seinem Auftritt im Tor der slowakischen Nationalmannschaft bei der letzten WM zu beeindrucken wusste, und hat wohl dadurch eines der besten Goaliegespanne der Liga. Nun sind (Lockout sei Dank :rolleyes:) auch noch Babchuk, Fedotenko und Ponikarovsky aus der NHL eingetrudelt und damit muss das Team spaetestens jetzt keinen Vergleich scheuen. Allerdings fallen einem Prognosen fuer die Saison aeusserst schwer, weil gerade in diesem Fall ein neues Team mit einer sehr bunten Nationalmischung buchstaeblich aus dem Boden gestampft wurde.

An Saschok lass ich nichts kommen...

parise

Zitat von: SKA am 22. September 2012, 11:47:33
Zitat von: parise am 22. September 2012, 11:31:30
so wie supertalent vladimir tarasenko

Nein, bleibt in NA, in AHL.
http://www.ska.ru/news/en/7034.html

aaah ok danke, auf eliteprospects stand er nämlich noch drin

SKA


parise

so wie supertalent vladimir tarasenko

SKA

Sergei Bobrovsky zu SKA Sankt Petersburg
http://www.ska.ru/news/en/7033.html

OA-AO

Anton Babchuk (CGY) nach Donbass Donetsk, Artem Anisimov (NYR/CBJ) zu Loko Yaroslavl und Nik Antropov (WPG) zu Barys Astana fuer je 1 Jahr.
An Saschok lass ich nichts kommen...

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