KHL

Begonnen von SKA, 14. Mai 2009, 11:48:39

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OA-AO

D Tobias Viklund wechselt von Spartak zu MODO Hockey in die Allsvenskan.

Und apropos Spartak... :rolleyes: :disappointed: Also diese Partie hat mein Dinamo leider ganz leichtfertig verschenkt. :wand: Man hatte die Spartaner gut bis sehr gut im Griff und hatte viel mehr Chancen (auch im PP, was so ziemlich die einzige positive Entwicklung im Vergleich zum ersten Spiel war), als es dieses eine Tor unsererseits nahelegt. Aber wenn man ihnen beim 1:1 ein Tor in Unterzahl schenkt und sie dann obendrauf ihrerseits im PP nachlegen können, dann verliert man schon auch mal die Selbstsicherheit und baut einen bis dahin gut kontrollierbaren Gegner unnötig auf. Ich merk' schon, wir brauchen unsere Prime-Legionäre ganz schnell zurück, sonst darf man dann wieder die halbe Saison dem Vorsprung der anderen Teams hinterherlaufen... :rolleyes:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Sabres90

Zitat von: Saubermann am 07. September 2020, 12:42:19
Seit wann interessiert denn Sabbels Meinung hier?  :lol: :lol: :lol:



:grins: :grins:
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

Saubermann

Zitat von: OA-AO am 07. September 2020, 12:22:01
Nachdem der "Off-Topic"-Bereich immer noch eher für sportliche Themen reserviert zu sein scheint, habe ich ein entsprechendes Thema in der "Spam-Ecke" aufgemacht. Also alle Politik-Interessierten (und sonstigen Gaffer :grins:, hey, ohne ein Publikum läuft sowieso Nichts :up:): immer nur hereinspaziert! :headb: :grins:
Seit wann interessiert denn Sabbels Meinung hier?  :lol: :lol: :lol:
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

OA-AO

Zitat von: Sabres90 am 07. September 2020, 12:02:53
:up: :up: :up: :up: :up: :up: :grins: :grins:

Nachdem der "Off-Topic"-Bereich immer noch eher für sportliche Themen reserviert zu sein scheint, habe ich ein entsprechendes Thema in der "Spam-Ecke" aufgemacht. Also alle Politik-Interessierten (und sonstigen Gaffer :grins:, hey, ohne ein Publikum läuft sowieso Nichts :up:): immer nur hereinspaziert! :headb: :grins:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Sabres90

Zitat von: OA-AO am 07. September 2020, 11:35:49
Ist vielleicht sowieso besser in einem anderen Thread aufgehoben, was meinst du? :gruebel: Da brauchen wir, glaube ich, ein ganz neues Topic im "Off-Topic-Thread": "Polit-Talk auf dem NHL-Forum" oder sowas in der Art. :grins: :popcorn:

:up: :up: :up: :up: :up: :up: :grins: :grins:
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

OA-AO

Zitat von: Sabres90 am 07. September 2020, 09:15:44
Heute vor 9 Jahren kam fast die komplette KHL Mannschaft von Lok Yaroslavl bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

R.I.P., Loko... :disappointed: :disappointed: :disappointed:

Zitat von: Saubermann am 07. September 2020, 09:31:36
Manno.... jetzt hatte ich mir so ein tolle Antwort überlegt und geschrieben und dann kackt das System ab  :popo: :popo: :popo: :popo:

Ist vielleicht sowieso besser in einem anderen Thread aufgehoben, was meinst du? :gruebel: Da brauchen wir, glaube ich, ein ganz neues Topic im "Off-Topic-Thread": "Polit-Talk auf dem NHL-Forum" oder sowas in der Art. :grins: :popcorn:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Saubermann

Zitat von: OA-AO am 06. September 2020, 21:23:09
Man muss eigentlich sogar weiter fragen: hatte die Mehrheit je die Chance oder die Instrumente, sich darauf zu einigen? :gruebel: Es ist halt sehr schwer, alles und Jeden über ein- und denselben Kamm zu scheren. Wenn man sich wiederum als Beispiel Russland ankuckt, dann werden wahrscheinlich die meisten Leute im Westen sagen, dass Gorbi & Jelzin die "demokratischsten" Herrscher waren, die die Russen je hatten. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Keiner von ihnen von der Legitimation her an westliche Standards reicht. Die größte Frage ist jedoch, was dabei rauskommt, wenn man sich mal ungestüm in die politische Lage solcher oder anderer "demokratieferner" Länder einmischt und da haben sich gerade die USA alles Andere als mit Ruhm bekleckert: bald 20 Jahre nichtendender Krieg in Afghanistan (man denke sich nur: doppelt so lang wie damals die Sowjetunion) oder der Aufstieg der ISIS aus den Resten der Saddam-getreuen irakischen Militärs nach dem Sturz eines weiteren (in Ungnade gefallenen! :schnarch: :wand:) Diktators. Hm, demnach richtet das "Verpflanzen" von westlicher Demokratie mehr Schaden an, als es den jeweiligen Ländern nutzt...

Nun, ist er das? Ein von "The Economist" berechneter Index ist sicher auch absolut objektiv? Nun vielleicht, aber nur wenn wir wieder von unserem Demokratiebegriff ausgehen. Aber auch nach unserem Idealbegriff von Demokratie müssten z.B. die USA nicht grün auf dieser Karte erscheinen. :disappointed: Spätestens nicht nach Manning, Assange & Snowden. :devil:

Das Blöde ist, dass du für fast jedes Demokratiekriterium "Ausnahmen" im Westen finden kannst und sie gehen verdammt weit. Beispiel USA: der "Patriot Act" erlaubt es US-Behörden im Prinzip beliebige Organisationen als "terroristisch" einzustufen. Welche Büchse der Pandora das öffnet, muss man letztendlich nicht erklären, im schlimmsten Fall kann's mit einer ähnlich blutigen Soße wie mit den "Feinden des Volkes" unter Stalin enden... :ee: Zur jüngsten "Vergiftung" kann ich nicht viel Sicheres sagen, außer: wenn's der KGB/FSB gewesen sein soll, dann sind sie mittlerweile verdächtig schlecht geworden mit ihren politischen Morden. :gruebel: :popcorn:

Wenn wir vom Urbegriff der "Demokratie" ausgehen, wie er von den antiken griechischen Stadtstaaten verstanden wurde, dann ja. Denn da wurde "das Volk" durch "freie Männer" definiert, was "natürlicherweise" Frauen & Sklaven ausschloss. Aber das entspricht nicht unserer heutigen Definition von "Volk", also entkräftigt dein eher schwaches Gegenargument in keinster Weise meine rein philosophische bzw. eigentlich sogar hochpragmatische Annahme. :up:

Nun, du operierst eben auch nur unter der Annahme, dass das so ist. :rolleyes: Ich geh' dagegen zutiefst pragmatisch davon aus, dass die (Zu-)stimmung des Volkes mehr oder minder mit dem wirtschaftlichen Wohlstand schwankt: China ist in dieser Hinsicht eine sehr klare Geschichte, Putin im Vergleich zu Jelzin's "Wilden 90ern" auch. Insofern ist zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die hohen Zustimmungszahlen eben nicht von der KP oder Putin's Statistikern frei erfunden sind (allerhöchstens etwas beschönigt). Hier sind mal Zahlen von der deutschen "Statista" zu Putin: seit 2000 sank seine "approval rate" nie unter 60%, mit einem Peak von 85% im Jahre 2014 (hoppla, dem Jahr, als man die höchsten Reibereien mit dem Westen hatte wegen dem Ukrainekonflikt :gruebel: :zwinker:).

Genau das haben sie (nach ihren Maßstäben) in den 90ern unter Jelzin und ihnen hat es nicht gefallen, sonst hätte es nie einen Putin gegeben.

Alles keine Frage, schon eher, WER, WANN & WARUM die Zeitpunkte für solche "Versuche" setzt. :zwinker: Genau dieser Teil muss eben möglichst ohne äußere Einmischung erfolgen. Ich mein' schon die Geografie eines Landes macht verdammt viel aus: Riesenländer wie die USA, Russland oder China können wohl kaum in Kantons nach Schweizer Vorbild mit "direkter" Demokratie aufgeteilt werden (übrigens mein Idealbild von Demokratie :huldigung:), ach was: schon Deutschland hätte höchstwahrscheinlich so seine Probleme... :gruebel: :zwinker:

Ich habe sie oben ausreichend begründet. :cool:

Na also, sind wir wieder einer Meinung. :up:

Bitte wie meinen?! :ee: Die religiös-sozialpolitischen Ansichten des (seit dem 15.-16. Jh. vorrangig wachabbitisch traktierten) Islam zur Rolle der Frau in der muslimischen Gesellschaft sind absolut der Grund für dieses Problem. :rolleyes: Die "fehlenden Mittel" kommen halt erschwerend dazu.

Ouja, die elende MH17-Geschichte... :popcorn: Wenn die Untersuchung nur so objektiv wäre, wie ich es mir in einer perfekten Welt vorstelle... :rolleyes: Dann würde zumindest die Ukraine nicht als "Klägerin" im JOINT (Joined Investigation Team) sitzen, sondern auf der Anklagebank mit Russland, solange bis nicht absolut eindeutig bewiesen worden ist, welcher Seite dieses Buk-System angehörte. Zumindest macht Poroshenko's anfängliche absolut dumm-dreiste Lüge, dass die Ukraine selbst gar keine Buk-Systeme besäße, ihre Version der Geschehnisse kein Deut glaubhafter. :devil: 


Das Problem für mich besteht bereits darin, dass man hierzulande schon mal kaum etwas davon mitkriegt. Fakt ist, dass waschechte Nazis durch den Maidan eindeutig nach oben gespült worden sind, denn sonst gäbe es kaum entsprechende Kampfverbände im ukrainischen Osten (wie gesagt: vom amerikanischen Kongress mittlerweile eingestanden :rolleyes:). Das macht für mich bereits so ziemlich jedwede weitere "Legende" zu einem großen Haufen Kuhmist, wenn wir uns daheim schon jegliche Debatte mit den sog. "Rechtspopulisten" (oder "Neuen Rechten" oder wie man sie auch immer nennen soll/darf) verbitten.

Ist doch letztendlich egal, oder? Meine Ausgangsaussage war, dass es gewissen Widerstand in unseren Demokratien gibt, der irgendwie doch ganz und gar undemokratisch mundtot gemacht wird, zumindest in der öffentlichen Diskussion. Vorsicht jetzt: ich rechtfertige damit keine der Ansichten dieser Leute, aber wenn sie nunmal in den Bundestag gewählt werden (vollkommen legal übrigens) oder so vehement auf die Straßen gehen (vielleicht weil sie sich unverstanden oder ungehört fühlen, vielleicht aber auch einfach nur, um zu provozieren? :gruebel:), dann müssen wir früher oder später und eben auch gewollt oder ungewollt einen Dialog mit ihnen suchen und führen, andererseits berauben wir uns jeglicher Chancen, irgendwelche neuen Kompromisse zu finden. Sorry, aber ich bin einfach unwillens zu glauben, dass z.B. große Teile des deutschen Ostens so rechtsradikal eingestellt sein sollen, wie sie in den Medien dazu erklärt werden. :rolleyes: Da ist 100%-ig auch viel Frust- & Protestwahl dabei, die sich einfach aus der schlechteren wirtschaftlichen Gesamtlage der neuen Bundesländer ergeben. Viele dieser Leute kann man nur mit ernstgemeintem Dialog & waschechten Fakten & Taten "zurückholen" und nicht durch die geläufigen "Rassisten-" & "Xenophoben-"Brandings, das ist viel zu oberflächlich und damit nicht konstruktiv genug.

Nein, damit möchte ich sagen, dass wir eben allen voran zeigen müssen, dass wir mit jeglichem politischen Druck fertig werden können und müssen, wenn wir noch weiterhin als "leuchtendes Beispiel für die Welt" gelten sollen. Tote auf Demos (auch wenn sie mit irgendwelchen Sprechchören anfangen) gehören da irgendwie nicht zu meiner Version von idealem Selbstbild.

Dir ist aber klar, dass das jetzt grob an der generellen Diskussion vorbeiführt? :ee: Den massiven Einsatz von Schusswaffen hat es in den USA immer gegeben, und immer waren davon anteilhaft mehr Schwarze betroffen, als Weiße. Und das wird sich ob der allgemeinen Gründe, die du gerade selbst aufgeführt hast, wohl kaum ändern! :pillepalle: Dieses "Wahlversprechen" der Demokraten (wenn es denn eines sein soll :popcorn:), dass das irgendwie anders werden wird, wenn sie erstmal an der Macht sind, ist also unhaltbar. Mit dem absolut hirnrissigen Allgemein-Labeling der Polizisten als "Rassisten" :pillepalle: ist jedenfalls Null-Komma-Nix gelöst. :rolleyes: Damit schießt man sich also selbst ins Bein zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen! :wand:

Womöglich, ja. Aber die ganze "Diskussion" um "rassistische Polizisten" ist zutiefst fehlgeleitet, ja bereits schlicht und ergreifend unlogisch.

Immerhin, wieder ein Punkt, wo wir übereinstimmen. :up:

Den gibt es sicher, aber bei der amerikanischen Polizei (wo auch wohlgemerkt genügend schwarze/farbige Mitarbeiter beschäftigt sind :ee: :schaem:) ist er zuallermindest nicht als Erstquelle zu suchen. :devil:

Das ist schon klar, aber in diesem Fall hat man über viel zu Vieles "hinweggesehen". Es kann kaum angehen, dass wir bei uns im Land auf super-hyper-kuschelig-tolerant machen und dann auf einmal eine Ukraine unterstützen, die Hitlerapologeten an der Ostfront kämpfen lässt. :popo: :brech: Einer der grob falschen Fälle, wo jedes Mittel recht sein soll... :schnarch: Wenn man die Welt zum Besseren ändern will (unser zumindest erklärtes Ziel: "Demokratie und so" :rolleyes:), dann wird man das mit so einer abgekaterten Schei$$e sicher nicht schaffen. :pillepalle: Nee, mehr noch: die Russen & Chinesen sind zu clever, um auf solche scheinheiligen Abzockerspielchen hereinzufallen. :blll: Denn genau so werden wir immer mehr wahrgenommen werden, wenn wir auch weiterhin so großzügig über solche "Kleinigkeiten" wie Rechtsradikalismus in der Ukraine hinwegsehen. 

Da bin ich doch auch schwer dafür. :popcorn: :up:

Manno.... jetzt hatte ich mir so ein tolle Antwort überlegt und geschrieben und dann kackt das System ab  :popo: :popo: :popo: :popo:
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Sabres90



Heute vor 9 Jahren kam fast die komplette KHL Mannschaft von Lok Yaroslavl bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Darunter waren auch große und bekannte Namen wie Pavol Demitra, Stefan Liv, Karlis Skrastins, Josef Vasicek, Robert Dietrich und natürlich viele andere!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

OA-AO

Zitat von: Saubermann am 06. September 2020, 13:09:47
Die Frage die bleibt ist: hat sich die Mehrheit darauf geeinigt? In Russland kann man jein sagen, in China beispielsweise definitiv nein. Denn die KPCh musste sich nie legitimieren. Dazu gehört zur Demokratie mehr, als das bloße "die Mehrheit mag den Herrscher".

Man muss eigentlich sogar weiter fragen: hatte die Mehrheit je die Chance oder die Instrumente, sich darauf zu einigen? :gruebel: Es ist halt sehr schwer, alles und Jeden über ein- und denselben Kamm zu scheren. Wenn man sich wiederum als Beispiel Russland ankuckt, dann werden wahrscheinlich die meisten Leute im Westen sagen, dass Gorbi & Jelzin die "demokratischsten" Herrscher waren, die die Russen je hatten. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Keiner von ihnen von der Legitimation her an westliche Standards reicht. Die größte Frage ist jedoch, was dabei rauskommt, wenn man sich mal ungestüm in die politische Lage solcher oder anderer "demokratieferner" Länder einmischt und da haben sich gerade die USA alles Andere als mit Ruhm bekleckert: bald 20 Jahre nichtendender Krieg in Afghanistan (man denke sich nur: doppelt so lang wie damals die Sowjetunion) oder der Aufstieg der ISIS aus den Resten der Saddam-getreuen irakischen Militärs nach dem Sturz eines weiteren (in Ungnade gefallenen! :schnarch: :wand:) Diktators. Hm, demnach richtet das "Verpflanzen" von westlicher Demokratie mehr Schaden an, als es den jeweiligen Ländern nutzt...

ZitatDer Demokratieindex https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex ist da sicherlich ein guter Anhalt.

Nun, ist er das? Ein von "The Economist" berechneter Index ist sicher auch absolut objektiv? Nun vielleicht, aber nur wenn wir wieder von unserem Demokratiebegriff ausgehen. Aber auch nach unserem Idealbegriff von Demokratie müssten z.B. die USA nicht grün auf dieser Karte erscheinen. :disappointed: Spätestens nicht nach Manning, Assange & Snowden. :devil:

ZitatZum Beispiel gehört für mich dazu, auch kritische Stimmen zu erlauben, die an dem bloßen Machtanspruch der Heerschenden kratzen. Wenn ich aber für Kritik an der Partei oder an einzelnen Personen in den Knast wander oder vergiftet werde, dann hat das verdammt wenig mit Demokratie zu tun.

Das Blöde ist, dass du für fast jedes Demokratiekriterium "Ausnahmen" im Westen finden kannst und sie gehen verdammt weit. Beispiel USA: der "Patriot Act" erlaubt es US-Behörden im Prinzip beliebige Organisationen als "terroristisch" einzustufen. Welche Büchse der Pandora das öffnet, muss man letztendlich nicht erklären, im schlimmsten Fall kann's mit einer ähnlich blutigen Soße wie mit den "Feinden des Volkes" unter Stalin enden... :ee: Zur jüngsten "Vergiftung" kann ich nicht viel Sicheres sagen, außer: wenn's der KGB/FSB gewesen sein soll, dann sind sie mittlerweile verdächtig schlecht geworden mit ihren politischen Morden. :gruebel: :popcorn:

ZitatAch und wenn wir vom Urbegriff Demokratie ausgehen, dann dürften ja auch nur bestimmte Männergruppen wählen, stimmts? Und das wollen wir ja auch nicht  :grins:

Wenn wir vom Urbegriff der "Demokratie" ausgehen, wie er von den antiken griechischen Stadtstaaten verstanden wurde, dann ja. Denn da wurde "das Volk" durch "freie Männer" definiert, was "natürlicherweise" Frauen & Sklaven ausschloss. Aber das entspricht nicht unserer heutigen Definition von "Volk", also entkräftigt dein eher schwaches Gegenargument in keinster Weise meine rein philosophische bzw. eigentlich sogar hochpragmatische Annahme. :up:

ZitatDer letzte Punkt ist nicht bewiesen - bei China wird es vermutet und ob Umfragen in Russland immer so frei sind, wie es Standard ist, darf zumindest bezweifelt werden.

Nun, du operierst eben auch nur unter der Annahme, dass das so ist. :rolleyes: Ich geh' dagegen zutiefst pragmatisch davon aus, dass die (Zu-)stimmung des Volkes mehr oder minder mit dem wirtschaftlichen Wohlstand schwankt: China ist in dieser Hinsicht eine sehr klare Geschichte, Putin im Vergleich zu Jelzin's "Wilden 90ern" auch. Insofern ist zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die hohen Zustimmungszahlen eben nicht von der KP oder Putin's Statistikern frei erfunden sind (allerhöchstens etwas beschönigt). Hier sind mal Zahlen von der deutschen "Statista" zu Putin: seit 2000 sank seine "approval rate" nie unter 60%, mit einem Peak von 85% im Jahre 2014 (hoppla, dem Jahr, als man die höchsten Reibereien mit dem Westen hatte wegen dem Ukrainekonflikt :gruebel: :zwinker:).

ZitatBeim Rest habe ich nie das Gegenteil behauptet  :zwinker: Spannend zu wissen und es zu probieren wäre es aber - und vielleicht haben die Russen bei wirklich, an allen Maßstäben gemessenden freien und fairen Wahlen, einen anderen Geschmack als der Wladi.  :augenzwinkern:

Genau das haben sie (nach ihren Maßstäben) in den 90ern unter Jelzin und ihnen hat es nicht gefallen, sonst hätte es nie einen Putin gegeben.

ZitatDemokratie muss man lernen.... selbst die Briten haben ja die Demokratie nicht sofort gelernt  :zwinker:  Und die Amerikaner bezeichnen sich ja als die älteste aktive Demokratie der Welt, sind aber auch 345 Jahre nach der Unabhängigkeit immer noch unvollständig  :augenzwinkern: Dazu müsste man aber auch den Versuch wagen...

Alles keine Frage, schon eher, WER, WANN & WARUM die Zeitpunkte für solche "Versuche" setzt. :zwinker: Genau dieser Teil muss eben möglichst ohne äußere Einmischung erfolgen. Ich mein' schon die Geografie eines Landes macht verdammt viel aus: Riesenländer wie die USA, Russland oder China können wohl kaum in Kantons nach Schweizer Vorbild mit "direkter" Demokratie aufgeteilt werden (übrigens mein Idealbild von Demokratie :huldigung:), ach was: schon Deutschland hätte höchstwahrscheinlich so seine Probleme... :gruebel: :zwinker:

ZitatDein philosophischer Ansatz steht übrigens auf wackligen Füßen. Denn wir wissen nicht, ob die Mehrheit in China für die KP ist. Es ist eine (unbegründete) Vermutung unsererseits.

Ich habe sie oben ausreichend begründet. :cool:

ZitatIch hab das nie behauptet... das war ein George W. Bush und sind noch viele Organisationen, Amnesty allen voran, die das behaupten.

Na also, sind wir wieder einer Meinung. :up:

ZitatDas liegt aber weniger an der Religion als den fehlenden Mittel unserer Gesellschaft dagegen vorzugehen.

Bitte wie meinen?! :ee: Die religiös-sozialpolitischen Ansichten des (seit dem 15.-16. Jh. vorrangig wachabbitisch traktierten) Islam zur Rolle der Frau in der muslimischen Gesellschaft sind absolut der Grund für dieses Problem. :rolleyes: Die "fehlenden Mittel" kommen halt erschwerend dazu.

ZitatDa ich weder Trump noch RT glaube, halte ich mich da bedeckt  :grins:  :augenzwinkern: Im Gegenzug glaubt Moskau ja immer noch, dass sie die MH-Maschinen nicht abgeschossen hat  :devil:

Ouja, die elende MH17-Geschichte... :popcorn: Wenn die Untersuchung nur so objektiv wäre, wie ich es mir in einer perfekten Welt vorstelle... :rolleyes: Dann würde zumindest die Ukraine nicht als "Klägerin" im JOINT (Joined Investigation Team) sitzen, sondern auf der Anklagebank mit Russland, solange bis nicht absolut eindeutig bewiesen worden ist, welcher Seite dieses Buk-System angehörte. Zumindest macht Poroshenko's anfängliche absolut dumm-dreiste Lüge, dass die Ukraine selbst gar keine Buk-Systeme besäße, ihre Version der Geschehnisse kein Deut glaubhafter. :devil: 

ZitatHier gilt der alte Grundsatz: die Geschichte wird je nach Sichtweise geschrieben. Dass die von geschilderten Gräuel geschehen sind, glaub ich sogar, wahrscheinlich sogar noch schlimmer. Andererseits gibt es genügend Gräuel, die anders herum geschehen sind. Daher müssen beide Seiten gesehen werden und nicht immer nur die Quelle, der du traust.

Das Problem für mich besteht bereits darin, dass man hierzulande schon mal kaum etwas davon mitkriegt. Fakt ist, dass waschechte Nazis durch den Maidan eindeutig nach oben gespült worden sind, denn sonst gäbe es kaum entsprechende Kampfverbände im ukrainischen Osten (wie gesagt: vom amerikanischen Kongress mittlerweile eingestanden :rolleyes:). Das macht für mich bereits so ziemlich jedwede weitere "Legende" zu einem großen Haufen Kuhmist, wenn wir uns daheim schon jegliche Debatte mit den sog. "Rechtspopulisten" (oder "Neuen Rechten" oder wie man sie auch immer nennen soll/darf) verbitten.

ZitatWarum nehmen wir was an, was wir nicht beweisen können? Klar sind 2 Millionen viel, ebenso wie die 100000 damals in Leipzig, aber sie stellen beide nicht zwingend die Mehrheit da. Selbst wenn die doppelte Anzahl der Franzosen sympathisieren würde, wäre es eine klare Minderheit von unter 10%.... von daher sollten wir die Proteste nicht kleiner oder größer machen als sie sind.

Ist doch letztendlich egal, oder? Meine Ausgangsaussage war, dass es gewissen Widerstand in unseren Demokratien gibt, der irgendwie doch ganz und gar undemokratisch mundtot gemacht wird, zumindest in der öffentlichen Diskussion. Vorsicht jetzt: ich rechtfertige damit keine der Ansichten dieser Leute, aber wenn sie nunmal in den Bundestag gewählt werden (vollkommen legal übrigens) oder so vehement auf die Straßen gehen (vielleicht weil sie sich unverstanden oder ungehört fühlen, vielleicht aber auch einfach nur, um zu provozieren? :gruebel:), dann müssen wir früher oder später und eben auch gewollt oder ungewollt einen Dialog mit ihnen suchen und führen, andererseits berauben wir uns jeglicher Chancen, irgendwelche neuen Kompromisse zu finden. Sorry, aber ich bin einfach unwillens zu glauben, dass z.B. große Teile des deutschen Ostens so rechtsradikal eingestellt sein sollen, wie sie in den Medien dazu erklärt werden. :rolleyes: Da ist 100%-ig auch viel Frust- & Protestwahl dabei, die sich einfach aus der schlechteren wirtschaftlichen Gesamtlage der neuen Bundesländer ergeben. Viele dieser Leute kann man nur mit ernstgemeintem Dialog & waschechten Fakten & Taten "zurückholen" und nicht durch die geläufigen "Rassisten-" & "Xenophoben-"Brandings, das ist viel zu oberflächlich und damit nicht konstruktiv genug.

ZitatWas willst du mir mit dieser Aussage sagen? Dass die Mehrheit Fehler macht? Hey.... das Prinzip ist so alt wie die Menschheit. Hat der Häuptling früher Fehler gemacht, wurde er zum Abdanken gezwungen oder einen Kopf kürzer gemacht. Macht eine Regierung im Zweifel zuviele Fehler, wird sie abgewählt (oder hat zumindest ein schwächeres Ergebnis). Letzteres macht die Demokratie aus  :zwinker:

Nein, damit möchte ich sagen, dass wir eben allen voran zeigen müssen, dass wir mit jeglichem politischen Druck fertig werden können und müssen, wenn wir noch weiterhin als "leuchtendes Beispiel für die Welt" gelten sollen. Tote auf Demos (auch wenn sie mit irgendwelchen Sprechchören anfangen) gehören da irgendwie nicht zu meiner Version von idealem Selbstbild.

ZitatIch hab das damals im NHL Fred gelesen und das kalte Kotzen bekommen. Hab mich nur nicht dazu geäußert, weil ich im Urlaub war und lange Texte am Handy ungern schreibe  :grins:
Natürlich gibt es die sozialen Unterschiede, natürlich wachsen mehr schwarze Menschen in schwachen sozialen Verhältnissen auf als Weiße und werden dadurch zumindest statistisch Krimineller. Rechtfertigt dies aber den massiven Einsatz von Schusswaffen? Mit Verlaub - die Fälle, die in zumindest in Deutschland bekannt worden sind, betreffen fast immer Schwarze, ohne direkte Bewaffnung, denen vergleichsweise Bagatelle vorgeworfen werden. Und das jetzt die Leute dagegen aufbegehren, ist illegitim? Ich bitte dich...

Dir ist aber klar, dass das jetzt grob an der generellen Diskussion vorbeiführt? :ee: Den massiven Einsatz von Schusswaffen hat es in den USA immer gegeben, und immer waren davon anteilhaft mehr Schwarze betroffen, als Weiße. Und das wird sich ob der allgemeinen Gründe, die du gerade selbst aufgeführt hast, wohl kaum ändern! :pillepalle: Dieses "Wahlversprechen" der Demokraten (wenn es denn eines sein soll :popcorn:), dass das irgendwie anders werden wird, wenn sie erstmal an der Macht sind, ist also unhaltbar. Mit dem absolut hirnrissigen Allgemein-Labeling der Polizisten als "Rassisten" :pillepalle: ist jedenfalls Null-Komma-Nix gelöst. :rolleyes: Damit schießt man sich also selbst ins Bein zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen! :wand:

ZitatOhne Frage: dass die Tötungen ein Vehikel sind oder vielleicht sogar der Tropfen auf den heißen Stein, da stimm ich mit dir überein. Ich glaube sogar, dass es unter einem anderen Präsidenten (egal ob republikanisch oder demokratisch) nicht so eine große "Explosion" gegeben hätte. Aber seit George Wallace hat wohl kein Politiker in einer amerikanischen Machtposition die Rassenkarte so gespielt wie der Typ mit der Fönwelle. Von daher muss man sich des Echos nicht wundern....

Womöglich, ja. Aber die ganze "Diskussion" um "rassistische Polizisten" ist zutiefst fehlgeleitet, ja bereits schlicht und ergreifend unlogisch.

ZitatDass die Demokraten per se nicht besser sind als die Republikaner, steht außer Frage.

Immerhin, wieder ein Punkt, wo wir übereinstimmen. :up:

ZitatAber wahrscheinlich gibt es keinen Rassismus...  :devil:

Den gibt es sicher, aber bei der amerikanischen Polizei (wo auch wohlgemerkt genügend schwarze/farbige Mitarbeiter beschäftigt sind :ee: :schaem:) ist er zuallermindest nicht als Erstquelle zu suchen. :devil:

ZitatDas liegt aber an den geopolitischen Machtspielchen - da sieht man gerne über manche Sachen hinweg. Das machen Onkel Wladi, Herr Xi oder Papa Al-Thani genauso - nur wir bekommen es halt nicht mit. Also von daher kommt es ein wenig darauf an, wo du wohnst und welcher politischen Richtung du angehörst, welche Nachrichten bei dir ankommen.

Das ist schon klar, aber in diesem Fall hat man über viel zu Vieles "hinweggesehen". Es kann kaum angehen, dass wir bei uns im Land auf super-hyper-kuschelig-tolerant machen und dann auf einmal eine Ukraine unterstützen, die Hitlerapologeten an der Ostfront kämpfen lässt. :popo: :brech: Einer der grob falschen Fälle, wo jedes Mittel recht sein soll... :schnarch: Wenn man die Welt zum Besseren ändern will (unser zumindest erklärtes Ziel: "Demokratie und so" :rolleyes:), dann wird man das mit so einer abgekaterten Schei$$e sicher nicht schaffen. :pillepalle: Nee, mehr noch: die Russen & Chinesen sind zu clever, um auf solche scheinheiligen Abzockerspielchen hereinzufallen. :blll: Denn genau so werden wir immer mehr wahrgenommen werden, wenn wir auch weiterhin so großzügig über solche "Kleinigkeiten" wie Rechtsradikalismus in der Ukraine hinwegsehen. 

ZitatUnd nun zurück zum Sport:

Da bin ich doch auch schwer dafür. :popcorn: :up:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Saubermann

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Okay, und jetzt eine zutiefst banale Frage: was genau ist jetzt daran "undemokratisch"? Denn es werden ja immer "Autokratien" den "einzigen und wahrhaftigen Demokratien" gegenübergestellt. Demokratie ist die "Herrschaft des Volkes" bzw. seiner politischen Mehrheit, zumindest ist das die fundamentale & ursprüngliche Definition. :up: Wenn sich die Mehrheit auf irgendeinen Herrscher oder Herrschaftsform einigt, dann hat man das zu respektieren, denke ich
Die Frage die bleibt ist: hat sich die Mehrheit darauf geeinigt? In Russland kann man jein sagen, in China beispielsweise definitiv nein. Denn die KPCh musste sich nie legitimieren. Dazu gehört zur Demokratie mehr, als das bloße "die Mehrheit mag den Herrscher". Der Demokratieindex https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex ist da sicherlich ein guter Anhalt. Zum Beispiel gehört für mich dazu, auch kritische Stimmen zu erlauben, die an dem bloßen Machtanspruch der Heerschenden kratzen. Wenn ich aber für Kritik an der Partei oder an einzelnen Personen in den Knast wander oder vergiftet werde, dann hat das verdammt wenig mit Demokratie zu tun.

Ach und wenn wir vom Urbegriff Demokratie ausgehen, dann dürften ja auch nur bestimmte Männergruppen wählen, stimmts? Und das wollen wir ja auch nicht  :grins:

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
... Sind die Chinesen oder Russen soweit, 'zig weitere Parteien neben ihren "Autokraten" zu haben? Offensichtlich nicht, denn die Mehrheit ist nunmal dagegen.
Der letzte Punkt ist nicht bewiesen - bei China wird es vermutet und ob Umfragen in Russland immer so frei sind, wie es Standard ist, darf zumindest bezweifelt werden.
Beim Rest habe ich nie das Gegenteil behauptet  :zwinker: Spannend zu wissen und es zu probieren wäre es aber - und vielleicht haben die Russen bei wirklich, an allen Maßstäben gemessenden freien und fairen Wahlen, einen anderen Geschmack als der Wladi.  :augenzwinkern:

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Wir kamen ja auch nicht gleich auf "hoppla, Demokratie", das war eine Entwicklung, die Jahrhunderte andauerte bzw. noch andauert (und böse Zungen behaupten, dass diese Entwicklung jetzt wieder zu stagnieren anfängt :devil:). Mir ist sehr wohl bewusst, dass das jetzt ein potenziell gefährlicher Diskurs ist, denn die Geschichte kennt genügend Beispiele, wo sich "die Mehrheit" für Das Falsche oder Den Falschen entschieden hat. Rein philosophisch aber besteht absolut kein Unterschied, ob bei uns eine "schwarz-rote" Koalition im Bundestag (die die Mehrheit der für sie abgegebenen Wahlstimmen repräsentiert) oder die chinesische KP regiert, für die der Großteil der chinesischen Bevölkerung ist (zu sein scheint). Hey, zumindest die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Chinas der letzten Jahrzehnte scheint dieser Mehrheit Recht zu geben...
Demokratie muss man lernen.... selbst die Briten haben ja die Demokratie nicht sofort gelernt  :zwinker:  Und die Amerikaner bezeichnen sich ja als die älteste aktive Demokratie der Welt, sind aber auch 345 Jahre nach der Unabhängigkeit immer noch unvollständig  :augenzwinkern: Dazu müsste man aber auch den Versuch wagen...
Und natürlich gibt es genügend Beispiele, wo sich die Leute rückblickend falsch entscheiden - AH aus B am I ist sicherlich das krasseste Beispiel, wobei man sagen muss, dass er bei den freien Wahlen von 1932 maximal 37 % erreichte. Die Mehrheit hat zwar nicht demokratisch gewählt, aber die Mehrheit hat die Nazis abgelehnt  :zwinker: Die Weimarer Republik ist daher nicht an der Demokratie oder am Volk per se gescheitert...

Dein philosophischer Ansatz steht übrigens auf wackligen Füßen. Denn wir wissen nicht, ob die Mehrheit in China für die KP ist. Es ist eine (unbegründete) Vermutung unsererseits.

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Ja, nach den Wahlkriterien, die WIR als "demokratisch" einfach mal festgelegt haben. Das bedeutet jedoch noch LANGE nicht, dass es für JEDE Gesellschaft, mit ihren ureigenen kulturellen Codes, Geschichte, Religion, etc. funktioniert.
Ich hab das nie behauptet... das war ein George W. Bush und sind noch viele Organisationen, Amnesty allen voran, die das behaupten.

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Heck, das sehen wir schon längst an unseren bunten Gesellschaften: muslimische Mädchen, die nicht am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen/können. :rolleyes:
Das liegt aber weniger an der Religion als den fehlenden Mittel unserer Gesellschaft dagegen vorzugehen.

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Zu einfach abgeschmettert, gedacht & argumentiert, viel zu einfach. :devil: :popcorn: Anfang Mai 2014 sind z.B. ca. 50 Leute in Odessa unter absurd unmenschlichen Bedingungen in einem Gebäude eingesperrt und mit Molotov-Cocktails bei lebendigem Leibe verbrannt worden, weil sie eine "prorussische Antimaidan-Demo" aufgezogen haben (es gab genügend Videos, sogar auf youtube). Die Täter: bis heute nicht verurteilt, obwohl einige von ihnen auf den Videos klar ausgemacht werden konnten. Alles "Fake-News" von RT, richtig? :devil: Komisch, dass man das gleiche Argument bei Trump nicht akzeptiert... :gruebel: :devil: Jetzt möchte ich mal wissen, nach welchen west-demokratischen Standards DAS jetzt als legitimer politischer Kampf betrachtet werden kann? :schnarch:
Da ich weder Trump noch RT glaube, halte ich mich da bedeckt  :grins:  :augenzwinkern: Im Gegenzug glaubt Moskau ja immer noch, dass sie die MH-Maschinen nicht abgeschossen hat  :devil:
Hier gilt der alte Grundsatz: die Geschichte wird je nach Sichtweise geschrieben. Dass die von geschilderten Gräuel geschehen sind, glaub ich sogar, wahrscheinlich sogar noch schlimmer. Andererseits gibt es genügend Gräuel, die anders herum geschehen sind. Daher müssen beide Seiten gesehen werden und nicht immer nur die Quelle, der du traust.

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Und was ist, wenn wir annehmen, dass es z.B. noch genug Franzosen gibt, die nicht direkt bei den "Gelbwesten" dabei waren, aber ihnen im stillen Kämmerlein sympathisieren? :schaem: 2 Mio. AKTIVE Bürger ist verdammt viel, oder? Wenn wir schon mit paar 'zig Tausend Weißrussen in Minsk sympathisieren? :ee:
Warum nehmen wir was an, was wir nicht beweisen können? Klar sind 2 Millionen viel, ebenso wie die 100000 damals in Leipzig, aber sie stellen beide nicht zwingend die Mehrheit da. Selbst wenn die doppelte Anzahl der Franzosen sympathisieren würde, wäre es eine klare Minderheit von unter 10%.... von daher sollten wir die Proteste nicht kleiner oder größer machen als sie sind.

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Und seit wann dürfen wir uns an den Gedanken gewöhnen, dass es scheinbar doch auch bei uns eine, ja man möchte es "Parteilinie" nennen :devil:, gibt, die keiner Kritik (von wo auch immer!) bedarf? Weil man ja schon alles weiß, alle Probleme gelöst hat, nicht wahr? Nee, sorry, unfehlbar ist auch unsere Mehrheitsregierung nicht (und schon gar nicht "alternativlos" :rolleyes:, die "Alternativen" sind halt (möglicherweise noch :gruebel:) nicht so clever :wand:), sonst hätten wir nicht die ganzen politischen Krisen, die wir gerade diesseits wie jenseits des Atlantiks beobachten dürfen. Simple as that. :blll:
Was willst du mir mit dieser Aussage sagen? Dass die Mehrheit Fehler macht? Hey.... das Prinzip ist so alt wie die Menschheit. Hat der Häuptling früher Fehler gemacht, wurde er zum Abdanken gezwungen oder einen Kopf kürzer gemacht. Macht eine Regierung im Zweifel zuviele Fehler, wird sie abgewählt (oder hat zumindest ein schwächeres Ergebnis). Letzteres macht die Demokratie aus  :zwinker:

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
An BLM ist so Einiges fragwürdig, man muss sich schon wirklich Mühe geben, um es nicht zu sehen (haben wir auch schon im "Allgemeine Dinge um die NHL-Thread" genügend diskutiert, ich verweise mal dahin :zwinker:). Aber nochmal kurz zusammengefasst hier: es ist wieder einmal sehr kurzsichtig und geradezu billig gedacht, dass man den Ärger der unterdrückten Schicht in Amerika mal so eben auf "Polizei-Rassismus" lenken kann, ohne tatsächlich etwas im Lande für Farbige ändern zu wollen (und das haben leider auch oder gerade die Demokraten nicht getan: und das seit Jahrzehnten -> daher auch die waschechten politischen Probleme :rolleyes:).
Ich hab das damals im NHL Fred gelesen und das kalte Kotzen bekommen. Hab mich nur nicht dazu geäußert, weil ich im Urlaub war und lange Texte am Handy ungern schreibe  :grins:
Natürlich gibt es die sozialen Unterschiede, natürlich wachsen mehr schwarze Menschen in schwachen sozialen Verhältnissen auf als Weiße und werden dadurch zumindest statistisch Krimineller. Rechtfertigt dies aber den massiven Einsatz von Schusswaffen? Mit Verlaub - die Fälle, die in zumindest in Deutschland bekannt worden sind, betreffen fast immer Schwarze, ohne direkte Bewaffnung, denen vergleichsweise Bagatelle vorgeworfen werden. Und das jetzt die Leute dagegen aufbegehren, ist illegitim? Ich bitte dich...

Ohne Frage: dass die Tötungen ein Vehikel sind oder vielleicht sogar der Tropfen auf den heißen Stein, da stimm ich mit dir überein. Ich glaube sogar, dass es unter einem anderen Präsidenten (egal ob republikanisch oder demokratisch) nicht so eine große "Explosion" gegeben hätte. Aber seit George Wallace hat wohl kein Politiker in einer amerikanischen Machtposition die Rassenkarte so gespielt wie der Typ mit der Fönwelle. Von daher muss man sich des Echos nicht wundern....

Dass die Demokraten per se nicht besser sind als die Republikaner, steht außer Frage.

Aber wahrscheinlich gibt es keinen Rassismus...  :devil:

Zitat von: OA-AO am 04. September 2020, 15:20:37
Du wirst es nicht glauben: genau derselbe Schei$$ passierte auch auf dem ukrainischen Maidan, aber da waren alle happy... Komisch, wieso? :gruebel: Wegen der viel zu einseitigen Berichterstattung vielleicht? :blll: Oder willste bewaffnete rechtsradikale Azov-Kämpfer im Donbass leugnen, wo sich sogar der amerikanische Kongress nach 2 Jahren mal dazu entschlossen hat, sie als "Extremisten" einzustufen. Ey, ich wiederhol's nochmal: das sind bewaffnete Kampfeinheiten, du willst mir doch nicht erzählen, dass man jahrelang "nichts" von ihnen wusste, oder? :popcorn:
Das liegt aber an den geopolitischen Machtspielchen - da sieht man gerne über manche Sachen hinweg. Das machen Onkel Wladi, Herr Xi oder Papa Al-Thani genauso - nur wir bekommen es halt nicht mit. Also von daher kommt es ein wenig darauf an, wo du wohnst und welcher politischen Richtung du angehörst, welche Nachrichten bei dir ankommen.



Und nun zurück zum Sport:
Riga verkackt auch das zweite Heimspiel gegen Jokerit  :brech:
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

#500

Zitat von: OA-AO am 05. September 2020, 19:39:27

Am Mo geht's dann weiter gegen den alten Rivalen Spartak. :cool:

Spartak hat einen Fehlstart hingelegt. Nach 2 Spielen noch kein Punkt und 2-8 Toren.
Heute hat Spartak zwar nur 0-1 gegen Avto verloren, die Niederlage hätte eigentlich viel höher ausfallen können bzw. müssen.
Avto hat dagegen 4 Punkte in den ersten beiden Spielen geholt. Im ersten Spiel gegen Traktor war man sehr effektiv und aus wenigen Möglichkeiten konnte Avto 3 Tore erzielen, die zu einem 3-1 Sieg reichten.
Heute gegen Spartak war es eher andersrum. Avto hat mehr vom Spiel und deutlich mehr und bessere Chancen, die man nicht wirklich nutzen konnte. Den einzigsten Treffer hat man eher glücklich erzielt.
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

OA-AO

Etwas durchwachsener, aber auch Hoffnung machender Saisonstart für "mein" Dinamo. Bei "5 on 5" hat Avangard streckenweise gar kein Land gesehen, v.a. im ersten Drittel, das PP dagegen muss noch sehr viel besser werden. Am Ende entschied auch das effektivere PP der Habichte die ganze Partie, beide ihrer Tore wurden in Überzahl oder kurz danach erzielt (der erste Treffer fiel in der ersten Sek., nachdem die Strafe abgelaufen war). Tempo war aber Große Klasse, das Spiel war sehr gut anzuschauen, auch wenn nicht so viele Treffer gefallen sind. :huldigung: :headb: Dem ersten 3er-Gespann Kaga-Ship-Jaskin fehlt es noch etwas an Chemie, dafür machte Reihe zwei mit Bryukvin, Tarasov & Shipov umso mehr Wind. :clap: Der Abwehrneuling Sergeyev machte auch eine gute Figur (wie könnte er auch anders mit der legendären "99" auf dem Rücken :grins:). Alles in Allem gar kein so übler Auftakt trotz der ärgerlichen Niederlage. Jetzt bin ich umso gespannter auf die Rückkehr von Pulkkinen & Lindberg, denn in den Vorbereitungsspielen hat genau diese, nominell zweite, Reihe (mit Bryukvin als zweitem Flügel) monstermäßig aufgespielt. :popcorn:

Am Mo geht's dann weiter gegen den alten Rivalen Spartak. :cool:

Go-Go-Go Dinamo!!! :heart: :heart: :heart:
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Zitat von: #500 am 04. September 2020, 20:20:12
Einzelne kurze Videos konnte ich schon immer sehen. Komplette Zusammenfassung von Traktor gegen Avto konnte ich gestern nicht sehen... :brech:

Da sind aber auch die Zusammenfassungen dabei (also wenn du die 4-6-minütigen Zusammenfassungen der Spiele meinst, z.B. das hier: https://www.youtube.com/watch?v=H2p8OF2jFno), wobei jetzt genau die von den Trekkern vs. die Autos tatsächlich nicht dabei war, aus welchen Gründen auch immer... :gruebel: Das ist aber das einzige Video, das bisher fehlt, alle anderen haben sie hochgeladen...
An Saschok lass ich nichts kommen...

#500

Zitat von: Torsten S am 04. September 2020, 14:58:42
Das Problem mit den Videos ist das vor ca. einem Jahr scharfgeschaltete Geoblocking. Wirklich blöd ist, dass sie damit alle Bewegtbildquellen dichtgemacht haben, auch wenn der Rechteinhaber DAZN immer nur zwei Spiele die Woche gezeigt hat. Und richtig irre ist es nun diese Saison, da auf der Webseite zunächst auf die Rechte von Perform/DAZN verwiesen wurde. Die allerdings teilen auf Nachfrage mit, dass sie gar keine Rechte mehr besitzen. Mittlerweile haben sie es auf ein lapidares "Unfortunately, this video is not available in your country." geändert und der Webstream-Dienstleister wollte sich nach Beschwerde per Mail mit dem "contracts departement" in Verbindung setzen.

Im Zweifelsfall einen VPN nutzen, dann laufen auch die Videos, Highlights und Condensed Games.
Jepp, ich habe mich gestern etwas informiert und heute konnte ich schon die Zusammenfassungen von allen Spielen sehen.  :devil: :grins:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

#500

Zitat von: OA-AO am 03. September 2020, 23:25:23
Okay, was ist also bei #500 los? :gruebel: Geht's mit dem Link? :popcorn:
Einzelne kurze Videos konnte ich schon immer sehen. Komplette Zusammenfassung von Traktor gegen Avto konnte ich gestern nicht sehen... :brech:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.