OHL

Begonnen von evil.hEiNz, 06. März 2012, 14:55:50

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parise

na das war n krasses spiel zwischen den Knights um den whalers ... Knights führen nach 2 dritteln mit 3:0 ... midway 3rd dann 4:3 Plymouth nur um dann aber nochmal 3 dinger zu kassieren und 4:6 gegen London zu verlieren ... könnte n Knackpunkt in der Serie werden, das muss man erstmal wegstecken ...

Saubermann

Die Dan Snyder Memorial Trophy für den Spieler mit dem größten sozialen und gesellschaftlichen Engagement geht an Ben Fanelli von Kitchener.

Die Serien sind übrigens bisher sehr spannend.
Im Osten haben sich die Colts mit einem 5:0 (!) in Belleville das Heimrecht geholt und mit einem 5:4OT-Sieg erstmal bestätigt. Sie führen in der Serie gegen die Bulls mit 2:1.
Unentschieden steht es im Westen. Rickard Rakell sicherte den Whalers einen 5:4 Sieg nach Double Overtime in London
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"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

Saubermann

ein weiterer Award in der OHL:
Die Max Kaminsky Trophy als Defenceman of the year geht an Ryan Sproul von den Sault Ste. Marie Greyhounds. Sproul wurde 2011 an 55 von den Wings gezogen.

Und einen Transfer gibt es auch, der nicht ganz uninteressant ist:
Henri Ikonen von den Frontenacs wechselt zurück nach Finnland zu seinem Jugendclub KalPa, für den er in der SM-Liiga spielen wird. Er kehrt nach herben enttäuschungen Nordamerika den Rücken, nachdem er etwas überraschend im 2012er Draft nich gezogen wurde und auch zuletzt nicht in der U20-Nationalmannschaft Finnlands spielte.
Bin gespann ob Ikonen dauerhaft in Europa bleibt oder doch noch später mal den Sprung nach NA schafft
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Saubermann

Fast hätte ich es vergessen, der Westen ist auch durch.
Western Conference
2.Runde
London Knights - Kitchener Rangers 4:1
4:1, 2:0, 2:6, 4:3OT, 4:1

Auch wenn das Serienergebnis nicht aussagt, so waren die Rangers doch ein ebenbürtiger Gegner für die Knights. Die Knights können sich vor allem auf ihre Heimstärke besinnen und gewinnen vor allem dank eines ganz ganz starken Anthony Stolarz alle drei Heimspiele. Das erste Auswärtsspiel schenken die Knights dafür erstaunlich klar an die Rangers ab, die sich dafür in Spiel vier bei John Gibson bedanken dürfen, dass sie überhaupt in die Verlängerung kommen.
Insgsamt war die Serie nichts für defensiv Feinschmecker, dafür haben die Abwehrreihen einfach zu viel zu gelassen. Gibson auf Seiten der Rangers solide aber nicht überragend. Stolarz leistet sich eine "kleine Auszeit" in Spiel drei, ist dafür in den anderen Spielen um so stärker. Spieler der Serie ist für mich neben Stolarz Chris Tierney, der einen Punkt pro Partie erzählt. An Seth Griffith laufen die Playoffs weiter irgendwie vorbei.
Die Knights brauchen offensiv leider zu viele Gelegenheiten und scheiden auf Grund der schwächeren Offensivleistung aus. Insgesamt haben sie sich aber mehr als achtbar geschlagen und den Favoriten gut geärgert. Der deutsche Tobias Rieder beendet die Playoffs mit 12 Punkten in neun Spielen und ist damit neben Josh Leivo Topscorer seiner Truppe.

Plymouth Whalers - Owen Sound Attack
4:1, 1:3, 6:3, 3:4, 5:0, 3:1

Jordan Binnington zeigt bei OSA warum er einer der besten Goalies der Saison ist. Vor allem in Spiel zwei bringt er die Whalers-Offense zur Verzweiflung. Ansonsten sind die Jungs aus Plymouth in meinen Augen aber das bessere Team, stehen kompakter und haben einen Mann in ihren Reihen, der machen kann was er will. Zwei 0 Punkte Spiele gönnt sich Vincent Trocheck, kommt aber dennoch auf neun Punkte in dieser Serie, ebenso wie sein Linesmate Stefan Noesen. Und überhaupt: gleich fünf Spieler konnten bei den Whalers schon zweistellig scoren, mehr als in jeder anderen Mannschaft. Aber sie sind schlagbar, nicht zuletzt weil Alex Nedelkovic nicht der sicherste Goalie ist und man die Defensivarbeit gern mal vernachlässigt. Wer aber den Gegner so abfertigt wie die Whalers OSA in Spiel fünf, der muss nicht viele Gegner fürchten.
OSA hat ebenfalls eine gute Serie gespielt und gezeigt, dass man zurecht auf dem dritten Rang nach der Vorrunde stand. Die Frage ist allerdings, wie es kommendes Jahr weiter geht, denn ich denke, dass Binnington nicht noch ein Jahr OHL spielen wird, sondern sein Glück in der AHL sucht. Im Vergleich zu den anderen Teams fehlt den attack die Abteilung "Attack": sie schießen zu wenig Tore.

Western Conference Final
London Knights (1) - Plymouth Whalers (2)
Regular: 2:3, 5:0, 4:2

Das Traumfinale im Westen ist perfekt. Die beiden besten Mannschaften der Western Conference aus der Regular Season und die mutmaßlich besten Offensivreihen der Liga treffen aufeinander. Das schreit schon nach Spektakel. Die beiden Teams tun sich in keinem Belang allzuviel, daher reduziert sich das Duell im Grunde auf zwei Fragen:
1) Kann Key-Player Seth Griffith endlich an die Regular-Form anknüpfen?
2) Können die Knights die Whalers-Offensivmaschine um Trocheck und Noesen stoppen?

Sollten beide Fragen mit ja beantwortet, wird die Serie eine klare Angelegenheit für London. Werden beide Fragen mit nein benatwortet, so ziehen die Whalers ins Finale ein. Ich tippe daher auf eine enge Serie und glaube, dass die Whalers am Ende knapp mit 4:3 siegen.

Hier noch ein paar Awards
- Eddie Powers Memorial Trophy (Topscorer der Regular Season): Vincent Trocheck (Plymouth)
- Jim Mahon Memorial Trophy (Punktbester Rechtsaußen): Seth Griffith (London)
- Dave Pinkney Trophy (Goalie-Duo mit dem besten GAA): Jordan Binnington & Brandon Hope (Owen Sound)
- Emms Family Award (Rookie of the year): Connor McDavid (Erie)
- F.W. "Dinty" Moore Trophy (Rookie-Goalie mit dem besten GAA): Alex Nedeljkovic (London)
- William Hanley Trophy (Sportsmanlike Award): Tyler Graovac (Belleville)
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Sabres90

Ich hoffe hingegen, dass Niederberger für seine geile Season belohnt wird und tippe auf 4:2 Colts :headb:
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

Saubermann

In der OHL ist der Osten schon fertig
Eastern Conference
Belleville Bulls (1) - Sudbury Wolves (5)
6:3, 4:1, 4:0, 5:0

Tja ich hatte die Hoffnung auf eine spannende Serie, aber das hat sich ja mal zerschlagen, aber Dominik Kahun und seine Wolves können nicht eine Sekunde an ihre tolle Leistung der ersten Runde anknüpfen. Schade drum. aber so Leistungen reichen in den Playoffs nun mal nicht.
Die Bulls hingegen zeigen defensiv wie offensiv, dass sie zu recht der Primus der Eastern Conference waren. Defensiv passt alles, offensiv passt alles, die Special Teams funktionieren und hinten drin steht ein Malcom Subban, der sich wohl zum Ziel gesetzt hat, sämtliche Playoff-Rekorde zu pulverisieren. Ähnliche Stats bei mindestens 10 Spielen hatte wohl zuletzt Chris Madden im Jahre 1998, aber 1,31 Gegentore pro Partie ist bisher einsame Spitze. Da kann man ja mal gespannt sein, was der Junge noch leisten kann.
Bester Offensivspieler war Brendan Gaunce mit sieben Punkten in den vier Spielen.
für den deutschen Dominik Kahun enden die Playoffs und seine Rookie-Saison mit sechs Punkten in neun Spielen.

Barrie Colts (2) - Oshawa Generals (3)
4:3OT, 4:1, 4:0, 4:2

Anlaufschwierigkeiten in Spiel eins, aber ansonsten hatten die Colts keine Probleme mit den Generals. Sie waren in allen Belangen überlegen, die Stürmer trafen, Goalie Niederberger hält grandios und die Special Teams funktionieren bestens. Dazu kommen dann noch ein Mark Scheifele und ein Andreas Athanasiou in Topform und fertig ist ein Sweep in der zweiten Playoff-Runde. Die Generals konnten zwar viele chancen generieren aber das Gefühl, dass sie wirklich eine Chance haben, kam nur in Spiel eins auf. ansonsten war es fast ein Klassenunterschied zwischen diesen beiden Mannschaften. Ein Scott Laughton ist wohl zu wenig, zumal Boone Jenner oder Michael dal Colle eher enttäuschende Playoffs spielten.

Eastern Conference Final
Belleville Bulls (1) - Barrie Colts (2)
Regular 3:0, 2:3

Das Duell der besten Teams des Ostens. Ein Duell auf Augenhöhe, das Duell der beiden besten Goalies der Liga, das Duell Scheifele gegen Gaunce, die beiden besten Offensivreihendes Ostens gegen die beiden besten Defensivreihen der Liga, Special Teams die auf Augenhöhe agieren. Brauch man mehr für eine spannende Finalserie? Ich freu mich aufs Duell der Goalies und hoffe -trotz Niederberger- irgendwie darauf, dass Malcolm Subban weiter auf Rekordjagd geht.
Wenn ja, dann siegen die Bulls 4:1
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parise

ist schwierig, ja ... kann man mit Sicherheit besser einschätzen, wenn das camp im kommenden jahr vorbei is ... er war aber lt. Coaching staff auch schon beim vergangenen durchaus ok ... 62 tore kommen dann eben auch nicht von ungefähr auch wenn das sicher auch zu einem teil an sarault liegt, aber goalscoring hat man oder man hat es nicht, reinmachen muss er die dinger ganz alleine ... ich wage mal ne Einschätzung: sollte er sein potenzial erreichen, sehe ich ihn als top 6 winger, sonst secondary scoring thread

Saubermann

Zitat von: parise am 11. April 2013, 14:11:22
aber bei stamkos wusste jeder was er kann, boucher kam aus dem USNDP und war eher ne Wildcard ... das meinte ich ... wie gesagt, boucher hat in seinen ersten spielen für albany gleich mal gepunktet - 5games 3G2A und 14 torschüsse . der scheint da gut reingerutscht zu sein ... dann hoffen wir mal, dass er so n Diamond in the rough wie Henrique is  :huldigung: :grins:
Na mal gucken...ich weiß nicht so recht was ich von Boucher halten soll muss ich gestehen
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parise

Zitat von: Saubermann am 11. April 2013, 13:42:51
Also zerrissen nenn ich jetzt was anderes bei 62:58...bin gespannt wie sich Boucher auf dem höheren Level macht.

aber bei stamkos wusste jeder was er kann, boucher kam aus dem USNDP und war eher ne Wildcard ... das meinte ich ... wie gesagt, boucher hat in seinen ersten spielen für albany gleich mal gepunktet - 5games 3G2A und 14 torschüsse . der scheint da gut reingerutscht zu sein ... dann hoffen wir mal, dass er so n Diamond in the rough wie Henrique is  :huldigung: :grins:

Saubermann

Also zerrissen nenn ich jetzt was anderes bei 62:58...bin gespannt wie sich Boucher auf dem höheren Level macht.
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parise

auch charles saraults' genialer Partner, reid boucher, der Steven stamkos' Rekord bzgl tore in einer Saison quasi zerrissen hat, bekam von den new Jersey devils ebenfalls einen entry Level contract - auch in der AHL traf der junge bereits - ihm wird ein rosterspot im NHL-Team der devils im kommenden jahr vorausgesagt

Saubermann

Die Playoff-Serien laufen noch, auch wenn heute im Osten schon das Finale feststehen kann.
Aber auch abseits des Eises passiert so einiges. In Kürze:

- Seth Griffith von den Knights unterschrieb einen Entry Level Contract bei den Bruins.
- Charles Sarault von den Sting gewinnt die Leo Lalonde-Trophy als "Overager of the year" mit 108 Punkten, davon 86 Vorlagen. Ich schätze, da können sich die Ducks freuen, wenn sie ihm ne Chance geben.

Dazu gab es in den letzten Tagen die OHL Priority Selection, also den offiziellen OHL Draft 2013.
An eins durften die 67's ziehen, die sich für Travis Konecny entschieden. Der nur 1,75 große Center sorgte zuletzt beim OHL Cup mit 11 Punkte in acht Spielen für Furore und gilt vor allem als guter Playmaker.
An zwei zogen die Erie Otters einen gewissen Dylan Strome, der natürlich der Bruder von IceDogs-Stürmer Ryan Strome ist. Der lange Schlacks scorte 143mal bei den Midgets und gilt als kompletter Stürmer.
Auf Position drei kommt der beste Verteidiger mit Matthew Spencer aus Oakville. Der Junge ist ein starker 2way-Defender mit tollen körperlichen Voraussetzungen. An einen Jones  oder einen Ekblad mag er nicht heran reichen, aber die Voraussetzungen um den Weg zu einem Top OHL-Defender  zu gehen, die hat er auf jeden Fall.
Erstmals seit 2010 zogen die GMs der OHL keinen Goalie in der ersten Runde.
Wie der Draft qualitativ anzusehen ist, kann ich noch nicht sagen - jedenfalls hat er nicht so große Vorschusslorbeeren wie der 2012er. Und ein Knalleffekt in Form eines Aaron Ekblad, wie ihn der 2011er Draft hat gab es auch nicht. Wird wohl die Zukunft zeigen, wie gut die Jungs wirklich sind.
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Saubermann

Eastern Conference
Belleville Bulls (1) - Mississsauge Steelheads (8) 4:2
8:1, 4:1, 1:2, 2:5, 5:0, 3:1

Nach den ersten beiden Spielen dachte ich schon, dass es eine easy-going-series für die Bulls wird, aber dann kam Tyson Teichmann aus der Versenkung und die Steelheads waren auf einmal mitten drin. Ein einfacher Goalie-Wechsel nach Spiel eins brachte die Steelheads wieder zurück. Dennoch: Teichmanns gute Leistung kommt nicht an Malcolm Subban heran, der gerade in den Spielen fünf und sechs über sich hinaus wuchs. Dennoch: klammert man die ersten beiden Spiele mal aus, dann waren die Steelheads ein gleichwertiger Gegner und gerade die hochgelobte Bulls-Defense muss sich fragen, ob sie in der Vorrunde nicht zu viele Vorschusslorbeeren bekommen hat. Offensiv ragen vor allem Tyer Graovac (19 Punkte) und Brendan Gaunce (9) heraus und auch die Verteidiger scoren schon stark: allein sechsmal wurde ein Defender als Torschütze geführt.
Die Steelheads können erhobenen Hauptes in die Golf-Saison gehen. Keiner hatte ihnen wirklich was zugetraut und dennoch hatten sie die Überraschung auf der Kelle. Aber wenn man offensiv so schwach spielt, dann muss man sich wohl kaum wundern wenn es nicht reicht.

Barrie Colts (2) - Kingston Frontenacs (7) 4:0
3:1, 7:4, 4:2, 8:2

Hier kann man das eigentlich ganz kurz machen: es sollte eine klare Kiste werden und die ist es auch geworden. ABER: die Frontenacs haben sich so teuer wie möglich verkauft und wenn man zumindest ab und an mal die Nerven gehabt hätte, dann wären die Spiele zwei und drei durchaus anders verlaufen. Sind sie aber nicht und die Colts stehen zu recht in der kommenden Runde.
Die Goalies sind unterschiedlich zu bewerten: während Niederberger weiter gute Stats abliefert, gingen die Playoffs an Mike Morrison einfach vorbei. Das war aber nicht der Grund für den Sweep: während sich die Offensive um Scheifele und Theoret enorm treffsicher zeigte, war die Frontenacs-Offense abgemeldet. vor allem der hochgelobte SPencer Watson enttäuschte. Bezeichnend ist dabei auch, dass mit Vainonen ein Verteidiger die meisten Frontenacs-Punkte dieser Serie erzielte.

Oshawa Generals (3) - Niagara IceDogs (6) 4:1
5:2, 4:3, 2:4, 4:1, 3:2

Ein völlig verdientes Weiterkommen der Generäle. Die Eishunde waren in allen Belangen unterlegen und einzig einem nicht immer konzentrierten Altshuller im Generals-Kasten war es wohl zu verdanken, dass die Spiele relativ knapp waren. Dennoch waren die Generals deutlich besser, was sie vor allem Scott Laughton zu verdanken haben. Der muss nach seiner langen Verletzung irgendwelche Pillen genommen haben, denn er toppt seine starke Schlussphase der Regular Season aktuell noch mit 12 Punkten in der ersten Playoff-Runde. Klar, dass Jenner oder Sabourin trotz guter Performances etwas aus dem Blickfeld verschwunden sind.
Die Icedogs haben etwas enttäuscht, vor allem Ryan Strome konnte nicht mehr an gute Leistungen anknüpfen. Es fehlte einfach vom Goalie bis zum Rechtsaußen alles, um die Generals ernsthaft in Gefahr bringen zu können.

Brampton Battalion (4) - Sudbury Wolves (5) 1:4
4:1, 4:5, 1:3, 4:5OT, 0:1OT

Wo war sie, die gute Defense des Battalions aus Brampton? War Spiel eins noch erwartungsgemäß verlaufen, so ging die Defensive in einem Sturmlauf der Wolves unter. Dazu kam Machovsky im Kasten überhaupt nicht ins Spiel. Hier muss man aber auch Trainer Stan Butler kritisieren, der auf die schwache Leistung von Machovsky in Spiel zwei zu spät reagiert hatte und erst nach weiteren drei Gegentreffern in 18 Minuten in Spiel vier reagierte.
Dennnoch: die Serie muss für Brampton nicht verloren gehen, wenn man öfter das Tor trifft. Das gilt nich unbedingt für die Topreihe, denn Goodrow oder Clarke haben ja gute Punkte gemacht, aber im Gegensatz zum Gegner fehlt etwas die Tiefe und die Torgefahr bei den Verteidigern. Die Wolves haben das aber auch stark gemacht: zwar haben sie weniger Schüsse, konnten dafür aber deutlich öfter netzen. 15 von 22 Spielern konnten sich in die Scorerliste eintragen, allen voran Matt Campagna und Rookie Dominik Kahun. Bei vielen gilt Kahun sogar als Kandidat für den Emms Family Award, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben - gerade für einen Kraut.

2. Runde
Belleville Bulls (1) - Sudbury Wolves (5)
Regular: 2:3, 7:5, 6:2, 5:2

Ich hoffe hier auf eine spannende Serie. Die Bulls sind noch nicht ganz so stark wie in der Vorrunde, vor allem defensiv nicht und die Wolves haben vor allem offensiv eine sehr gute Runde gespielt. Wenn sich das so fortsetzt, dann wird das extrem spannend. Sollten allerdings beide Teams zur Normalform zurückkehren, sprich starke Bulls-Defense und sehr anfällige Wolves-Defense, dann könnte die Runde schneller vorbei sein als gedacht. Allerdings haben die Wolves nichts zu verlieren und ich bin mir sehr sicher, dass sie auch so spielen werden.
Auch für Kahun hoffe ich auf eine Überraschung und glaube, dass die Wolves die Serie mit 4:2 gewinnen werden.

Barrie Colts (2) - Oshawa Generals (3)
Regular: 4:3, 5:3, 1:3, 3:2

Wird dieses Duell zwischen den Pfosten entschieden? Während Matthias Niederberger die ganze Saison starke Leistungen abliefert und vielleicht sogar etwas über seinem Vermögen spielt, macht Daniel Altshuller bei den Generals wenig aus seinem großen Talent und besticht vor allem durch Unkonzentriertheiten.
Wird spannend diese Frage, denn ansonsten tun sich die beiden Teams wenig bis gar nichts. Offensiv und defensiv sind sie quasi als gleichstark zu betrachten. Das wird eine spannende Serie, aber da beide Goalies nicht aus ihrer Haut können, siegen die Colts letztlich mit 4:2 und genießen im Finale Heimrecht.
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Ich war euch ja noch was schuldig.
Western Conference

Kitchener Rangers - Guelph Storm 4:1
5:2, 2:0, 2:3, 2:1, 4:2

Bemerkenswert souverän gestalteten die Rangers - allerdings erstmal nur auf dem Papier. Klammert man das erste Spiel aus, so waren die anderen Duelle doch sehr eng und spannend. Das Zünglein an der Waage war wohl der Goalie: John Gibson vereitelte wahnsinigge 96% seiner Schüsse und spielte einmal zu null, während sein Gegenüber Garret Sparks "nur" 92% hielt. Auch ne starke Leistung, aber an Gibson kommt da keiner vorbei. Offensiv ist vor allem die Reihe Rieder-Puempel-Leivo zu beachten: gleich an 10 der 15 Tore war mindestens einer der drei beteiligt, zusammen kommen sie auf 18 Scorerpunkte. Rechtzeitig kommen die Jungs, die unterstützung von Ryan Murphy und Radek Faksa bekommen, wohl in Fahrt.
Die Storm müssen sich nur wenige Vorwürfe gefallen lassen und spielten ganz gut - nur das Tor trafen die Jungs zu selten. Bezeichnend, dass der nicht unbedingt torgefährliche Andrei Pedan (Verteidiger!) mit drei Toren bester Torjäger waren. Vor allem die in der Vorrunde starken Kosmachuk und Richard bauten richtig ab. Auch der Ausfall von McGinn in zwei Spielen war nicht zu kompensieren.

2.Runde
London Knights - Kitchener Rangers
Regular: 1:2, 3:1, 3:2, 3:4, 6:1

Die Neuauflage des letztjährigen Conference Finals und wie im letzten Jahr ist die Favoritenrolle klar an die Knights verteilt. Der Ligaprimus hat sich in Form gespielt und wenn auch Seth Griffith sichtbar (in Form von Toren und Vorlagen) am Spiel teilnimmt, dann kann einem um die Rangers Angst und Bange werden. Wenn John Gibson seine starke Form aus der ersten Runde rüber rettet und die Rieder-Reihe weiter so stark scored, werden die Rangers die eine oder andere Partie gewinnen - mehr aber auch nicht. Wenn beides nicht gelingt, dann wingt den Rittern sogar der Sweep. Ich tippe mal auf ein 4:2.

Plymouth Whalers - Owen Sound Attack
Regular: 2:4, 2:3, 4:3, 7:3

Die einen sind nach klaren Siegen und einem Sweep ausgeruht, die anderen haben zwei Overtimes und immerhin sechs Spiele in ihren Knochen. Man darf gespannt sein, wie Attack die Strapazen der harten ersten Runde wegsteckt. Das ist schon mal der erste Faktor in dieser Runde. Der zweite Faktor läuf auf das Duell Trocheck vs. Binnington hinaus: können die Attack Trocheck und seine Offensivabteilung stoppen und kann Jordan Binnington an die guten Leistungen der letzten beiden Spiele wieder anknüpfen? Wenn Binnington nicht Normalform (und ein bißchen mehr) erreicht, dann wird es ganz dunkel.
Ich glaube sowieso, dass das derzeitige Team der Stunde (die Whalers) kaum zu stoppen sind und dass sich Trocheck weiter seine Sporen für die Tilson verdient. Wird eine bequemes 4:1 für Plymouth
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Western Conference
London Knights (1) - Saginaw Spirit (8) 4:1
5:2, 3:2OT, 7:2, 6:1

Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten setzt sich der Favorit souverän. Wobei Anlaufschwierigkeiten mit Sicherheit zu hoch gegriffen wäre. Lediglich in Spiel zwei ist man am Rande einer Niederlage, weil Spirit mit 2:0 führt und Jake Paterson 67(!) Saves abgreift. Aber ist ja gut gegangen.  Ansonsten passt alles: ein starker Stolarz im Tor, eine gute Defense mit einem defensivüberragenden Määttä und eine sehr gute Offense mit Broadhurst und Max Domi als den Antreibern. Nur an Seth Griffith laufen die Playoffs bisher vorbei.
Die Spirit haben das beste aus ihrer aussichtslosen Ausgangslage gemacht und haben so gut es ging Paroli geboten. Da Goalie Paterson nur einmal stark hielt war aber nicht mehr drin. Ansonsten machte sich der körperliche und qualitative Nachteil zu deutlich bemerkbar.

Plymouth Whalers - Sarnia Sting 4:0
11:2, 3:2, 5:2, 5:2

Wie soll man diese Serie auf den Punkt bringen? Am Besten mit folgender Statistik: 178:105 Schüsse für die Whalers..anders formuliert: im Schnitt 44 Schüsse feuerten die Whalers ab, die Sting nur 26.
Der Arme J.P. Anderson im Kasten der Sting wusste gar nicht wie ihm geschieht, zu oft standen Trochechek und Co allein vor dem Kasten und hatten aussichtsreiste Schusspositionen. Und das nutzten sie, allen voran Vorrundentopscorer Vincent Trocheck, der mit 12 Punkten weiter an der Tilson-Trophy arbeitet. Aber auch Tom Wilson und Stefan Noesen zeigten sich stark. Verbesserungswürdig zeigte sich bei den Whalers allerdings die Goalie-Position. Alex Nedeljkovic, der etwas überraschend der Vorzug vor Mahalak bekam, konnte nicht wirklich überzeugen und könnte ein Unsicherheitsfaktor gegen stärkere Gegner sein. Ach so: Sebastian Uvira konnte drei Punkte bisher sammeln.
Den Abgang von Galchenyuk konnten die Sting wie schon in der kompletten zweiten Saisonhälfte nicht kompensieren. Ein Reid Boucher und ein Nick Latta (ja man höre und staune: drei Tore) waren einfach zu wenig.

Owen Sound Attack - Sault Ste. Marie Greyhounds 4:2
2:1 OT, 4:2, 3:5, 0:1 OT, 5:3, 4:3

Mein letzter Satz in der Vorschau war: "Die Serie wird dennoch eine enge iste, doch am Ende setzt sich Owen Sound in knappen Spielen mit 4:2 durch." Und ausnahmsweise hab ich mal recht behalten. Was uns die beiden Teams boten war Spannung Dramatik in allen sechs Spielen.
Schlussendlich machten die Goalies nicht den Unterschied, denn Binnington spielte etwas unter dem Niveau der Vorrunde, während sich Murray klar steigern konnte. Offensive und Defensive haben sich insgesamt auch wenig getan, die Spiele waren spannend und ausgeglichen. Der Schlüssel liegt klar bei den Special Teams - sollte man meinen, aber dann hätte OSA rausfliegen müssen. Also eine ziemlich komplizierte Serie...
Schlüssel war dann wohl wirklich Spiel 6 - und da kommen wir zurück zu Jordan Binnington, der vor allem im Mittelabschnitt die Greyhounds schier zur Verzweiflung brachte. Als die Sturmphase vorüber war, war Attack gnadenlos und sicherte sich den entscheidenden Vorspung. Neben Binnington war Gemel Smith einer der Entscheider, denn er erzielte sechs Tore. Dazu kommen ein starker Zach Nastasiuk und ein guter Brayden Rose.
Die Greyhounds können erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen. Das Team um Topscorer Michael Schumacher und Kapitän Colin Miller konnte bequem mithalten und hat einen Schwachsaisonstart spätestens in dieser Serie vergessen lassen. Mit Nick Cousins hat man einen starken Einzelspieler, der den Jungs noch erhalten bleibt - sofern er nicht nach Adironrack geht.

Kitchener Rangers - Guelph Storm 4:1
5:2, 2:0, 2:3, 2:1, 4:2

Ich muss leider weg, das mach ich nachher :headb:
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