2. Runde Playoffs 2016 San Jose Sharks vs. Nashville Predators

Begonnen von dejongislanders, 28. April 2016, 16:17:39

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Jake The Rat

Zitat von: Sabres90 am 29. April 2016, 17:38:48
Du hältst nicht zu Pekka :heart: :ee:?!
Nee, zu viele Kackvögel im Team, das können auch Rinne & Forsberg nicht rausreissen. Coach LaLila kann ich übrigens auch nicht ab. :blll: :grins:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO VEGAM ESSE DELENDAM

OA-AO

Also gut, Leute, ich hab' das mal bis 1990 zurueckverfolgt und dabei 20 weitere Serien mit einem Ueberhang von 4 oder mehr Toren angesehen und es sieht duester aus, Freunde: es stehen 9 Siege 11 Niederlagen gegenueber fuer Teams, die einen solchen Vorteil hatten, d.h. mit den Daten von le_affan ergibt sich eine Bilanz von 13:15 von 1990 bis heute. :ee: Der uebelste Fall im betrachteten Zeitraum ereignete sich 1995 in der ersten PO-Runde, als Calgary mit 4:5 in der 2.OT gegen San Jose ausschied, obwohl es eine um 10 Tore bessere Differenz in den 6 Spielen zuvor aufwies. :pillepalle: Schlussfolgerung Nummer 1: Eishockey ist ein verdammt unberechenbarer Sport. :grins: Was den Rest angeht (mit den neueren Daten verrechnet): 1 Tor Differenz: 14:13, 2 Tore: 10:10, 3 Tore (und jetzt haltet euch fest): 13:2. :ee: Whaaaaat?!!! :gruebel: D.h. also alle anderen Differenzen gehen im statistischen Hintergrundrauschen unter, aber wenn dein Team nach 6 Spielen eine Tordifferenz von +3 aufweist, dann gewinnt es in 87% das alles entscheidende Match. Talking about lucky numbers... Jetzt muss man aber auch sagen, dass gerade im 7.Spiel die Gerechtigkeit oft wiederhergestellt wird: in ganzen 20 der insgesamt 110 7-Spiele-Serien (das entspricht 18.2% :ee:) seit 1990 wurde mit eben 4 Toren oder mehr Differenz gewonnen. D.h. siebte Spiele fallen oft genug sehr viel einseitiger aus, als man es zunaechst vermuten wuerde (obwohl mehr als die Haelfte, 56/110 = 50.9%, dann schon noch nur durch ein Tor Differenz entschieden wird).

Irgendjemand anders muss jetzt da mal weiter machen :grins:, obwohl ich vermute, dass je weiter wir in die Vergangenheit gehen, desto chaotischer die Verteilung ausfallen wird (noch nicht mal so sehr aus rein stochastischen Gruenden, sondern weil Eishockey frueher sehr viel offensiver war und die Ergebnisse u.a. auch deswegen sehr viel staerker fluktuiert haben duerften; dagegen koennte der Faktor der Kraefteverhaeltnisse in der NHL der 70er und 80er und natuerlich noch frueherer Jahre wirken, die sehr viel ungleicher verteilt waren und damit die Dynasty-Teams alle Anderen mal schoen derbe hergezockt haben duerften (und damit wohl auch des Oefteren vor einem Game 7 mit Schnackes gefuehrt haben muessten, was Tore angeht, ausser es geht gegen ein anderes Dynasty-Team :grins:), aber das sind, wie bereits erwaehnt, nur meine Vermutungen :zwinker:).
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Zitat von: le_affan am 13. Mai 2016, 13:29:20
Naja, ich hatte im ersten Absatz ja schon etwas klassifiziert. Ein Tor Differenz nach sechs Spielen ist sicher kein signifikanter Unterschied (in einem Spiel schon :smile:). Auch zwei oder drei Treffer Unterschied sehe ich noch in dieser Kategorie. Geht man davon aus, dass beide Mannschaften nach sechs Spielen jeweils drei Siege und drei Niederlagen haben (also dreimal mindestens ein Tor besser und dreimal mindestens ein Tor schlechter waren), so würde ich ab einer Differenz von vier Toren von einer signifikanten Tordifferenz sprechen. Sie bedeutet nämlich, dass eine Mannschaft in ihren Siegen im Schnitt jeweils *mehr als ein Tor mehr* (:schaem:) geschossen hat als die andere  (Bsp. Mannschaft A gewinnt dreimal 2-1, Mannschaft B zweimal 3-1, einmal 4-1, Mannschaft B hat eine Tordifferenz von +4, A entsprechend -4). Setzt man dieses Kriterium an, sind nur leider nur noch acht der insgesamt 36 Serien zu berücksichtigen - was es schwer macht, deine Hypothese zu bestätigen oder zu falsifizieren. Ich sage ja, dass man noch ein paar Jahre und Serien mehr einbeziehen sollte...  :smile:

Okay ja, so wuerde ich's wahrscheinlich auch machen. :up: Vielleicht findet ja einer von uns beiden die Zeit... :augenzwinkern:
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Man koennte sicher Beispiele fuer noch extremere Unterschiede vor Game 7 herausfiltern: ging es fuer das am Ende unterlegene Team in die OT (und wie oft)? Wiederum STL-DAL und NSH-SJS sind wohl auch Paradebeispiele fuer solche Serien. Am Ende ist das Ergebnis, dass die meisten Serien (ueber die Haelfte), die ueber die volle Distanz gehen, auch wirklich knapp sind, nicht sonderlich erstaunlich, aber fuer diese "skewed series" koennte man sicherlich noch ein bisschen "data milking" betreiben. Ooooh, Statistik... <drool> :grins:
An Saschok lass ich nichts kommen...

le_affan

Zitat von: OA-AO am 13. Mai 2016, 13:05:49
Diese "Slow Fridays", huh? :augenzwinkern: Aber zu dem hier habe ich eine Frage:

Wo setzt du da dein "Signifikanzlevel" fest?

Naja, ich hatte im ersten Absatz ja schon etwas klassifiziert. Ein Tor Differenz nach sechs Spielen ist sicher kein signifikanter Unterschied (in einem Spiel schon :smile:). Auch zwei oder drei Treffer Unterschied sehe ich noch in dieser Kategorie. Geht man davon aus, dass beide Mannschaften nach sechs Spielen jeweils drei Siege und drei Niederlagen haben (also dreimal mindestens ein Tor besser und dreimal mindestens ein Tor schlechter waren), so würde ich ab einer Differenz von vier Toren von einer signifikanten Tordifferenz sprechen. Sie bedeutet nämlich, dass eine Mannschaft in ihren Siegen im Schnitt jeweils *mehr als ein Tor mehr* (:schaem:) geschossen hat als die andere  (Bsp. Mannschaft A gewinnt dreimal 2-1, Mannschaft B zweimal 3-1, einmal 4-1, Mannschaft B hat eine Tordifferenz von +4, A entsprechend -4). Setzt man dieses Kriterium an, sind nur leider nur noch acht der insgesamt 36 Serien zu berücksichtigen - was es schwer macht, deine Hypothese zu bestätigen oder zu falsifizieren. Ich sage ja, dass man noch ein paar Jahre und Serien mehr einbeziehen sollte...  :smile:
Shoot pucks and make points.

OA-AO

Diese "Slow Fridays", huh? :augenzwinkern: Aber zu dem hier habe ich eine Frage:

ZitatAnders formuliert sollte das Team, das nach Spiel 6 die (signifikant) bessere Tordifferenz aufweist,...

Wo setzt du da dein "Signifikanzlevel" fest?
An Saschok lass ich nichts kommen...

le_affan

Zitat von: OA-AO am 13. Mai 2016, 09:18:45
Ich meine ein gewisses Muster in solchen Serien zu erkennen (ich koennt's mir auch einbilden, aber es ist mir auch in frueheren Jahren aufgefallen): in Serien, die ueber 7 Spiele gehen, scheinen oefter die Mannschaften das Game 7 (egal mit welchem Ergebnis und egal auf wessen Eis) zu gewinnen, die die eindeutigeren Siege in den vergangenen Spielen der Serie eingefahren haben. Eigentlich eine klare Sache, deutet doch dieser Sachverhalt lediglich darauf hin, dass das eine Team, wenn es gewinnt, es nur mit Mueh' und Not schafft und das andere seinen Gegner ueberrollt (siehe auch Serie DAL-STL). Aber dann denkt man sich doch, dass dies in einem siebten Spiel keine Rolle spielen sollte (Wurf einer Muenze, stimmt's Jake? :huldigung: :lachen:)... Hat bestimmt nichts mit Statistik oder Sportpsychologie, sondern damit zu tun, dass die Zahl 7 einfach magisch ist und somit fast immer den wuerdigeren Recken auserwaehlt. :grins:

Anders formuliert sollte das Team, das nach Spiel 6 die (signifikant) bessere Tordifferenz aufweist, mit höherer Wahrscheinlichkeit das Spiel 7 gewinnen. Das ist eine interessante These, die ich gerade mal anhand aller NHL-Playoff-Serien seit 2010, die über sieben Spiele gingen, getestet habe. (Slow Friday...  :zwinker:)

Was lässt sich über die Ergebnisse sagen? Zunächst einmal fällt auf, dass die meisten Serien über sieben Spiele wirklich ziemlich knapp sind. In den insgesamt 36 Serien war es 18-mal der Fall (genau 50%), dass beide Mannschaften nach sechs Spielen entweder gleich viele Tore (10x) geschossen hatten bzw. maximal ein Tor auseinanderlagen (8x). In weiteren zehn Serien (28%) lag zwischen den erzielten Toren beider Mannschaften eine Differenz von zwei bis drei Treffern. Nur in acht Serien (22%) betrug die Differenz vor Spiel sieben mehr als drei Tore. Die höchste Differenz gab es interessanterweise im Stanley-Cup-Finale 2011, in dem Boston vor dem entscheidenden Spiel elf Tore mehr als Vancouver erzielt hatte. Auch die Serien zwischen Nashville und Anaheim (+5 für Anaheim nach Spiel 6) bzw. St. Louis und Dallas (+6 für St. Louis) in diesem Jahr gehören zu diesen Ausreißern.

Sieht man sich dann an, welche Korrelation zwischen Tordifferenz vor Spiel sieben und dem Ausgang der Serie besteht, so bleibt es grundsätzlich dabei, dass - soweit man dies bei der kleinen Stichprobe sagen kann - ein Sieg in Spiel sieben relativ unabhängig von der vorherigen Tordifferenz ist. Die Bilanz von Teams, die nach Spiel sechs ein Tor mehr erzielt hatten als der Gegner: 4-4, zwei Tore mehr: 2-3, drei Tore mehr: 4-1, mehr als drei Tore mehr: 4-4.

Zuletzt habe ich mir noch angesehen, ob das Vorkommen von Kantersiegen bzw. -niederlagen einen Einfluss auf den Ausgang der Serie hatte. Da ergibt sich eine leichte Tendenz zur Bestätigung der obigen Vermutung. Mannschaften, die ein Spiel (oder mehrere Spiele) mit mehr als drei Toren Unterschied gewannen, haben in 13 von 21 Fällen auch die Serie gewonnen. Erringt ein Team einen Sieg mit lediglich drei Toren Vorsprung ist das schon nicht mehr so klar, hier gewannen die entsprechenden Mannschaften 16-mal die Serie, 13-mal ging sie verloren. Dabei ist zu beachten, dass auch Dopplungen eintreten können, denn es kommt ja auch vor, dass beide der beteiligten Teams mal ein Spiel mit drei Toren Unterschied gewinnt.

Das alles ist ein bisschen ad-hoc und berücksichtigt z.B. keine Empty-Net-Tore. Für eine exaktere Analyse (und um eine allgemeine Aussage für Hockey zu treffen) sollte man vielleicht auch Playoff-Serien aus anderen Ligen einbeziehen bzw. den Zeitraum der Beobachtung vor das Jahr 2010 ausdehnen. Nur habe selbst ich heute nicht so viel Zeit. :grins:
Shoot pucks and make points.

OA-AO

Ich meine ein gewisses Muster in solchen Serien zu erkennen (ich koennt's mir auch einbilden, aber es ist mir auch in frueheren Jahren aufgefallen): in Serien, die ueber 7 Spiele gehen, scheinen oefter die Mannschaften das Game 7 (egal mit welchem Ergebnis und egal auf wessen Eis) zu gewinnen, die die eindeutigeren Siege in den vergangenen Spielen der Serie eingefahren haben. Eigentlich eine klare Sache, deutet doch dieser Sachverhalt lediglich darauf hin, dass das eine Team, wenn es gewinnt, es nur mit Mueh' und Not schafft und das andere seinen Gegner ueberrollt (siehe auch Serie DAL-STL). Aber dann denkt man sich doch, dass dies in einem siebten Spiel keine Rolle spielen sollte (Wurf einer Muenze, stimmt's Jake? :huldigung: :lachen:)... Hat bestimmt nichts mit Statistik oder Sportpsychologie, sondern damit zu tun, dass die Zahl 7 einfach magisch ist und somit fast immer den wuerdigeren Recken auserwaehlt. :grins:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Jake The Rat

Eigentlich erstaunlich, dass 1 Team, das es schafft, 1 Spiel 7 zu erzwingen, in diesem dann dermassen chancenlos untergeht. Gestern mit Dallas das =e... :gruebel:  Aber egal, Hauptsache Drecksack Weber, Pestbeule Ribeiro & Diver Neal sind raus. :devil: :up:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

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Sabres90

Glückwunsch an die Sharks! Wer seinen Gegner in Game 7 so dermaßen überrollt, hat den Einzug ins CF absolut verdient :up:
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

Sabres90

Zitat von: the fouler am 10. Mai 2016, 14:15:18
Jetzt bin ich mir sicher, die Predators gewinnen :up:

Das dachte ich nach dem Triple OT Game auch schon, aber dann schlugen die Sharks mit 5:1 zurück...! Wird ne total offene Sache werden!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

the fouler

WOW

OA-AO

#11
Zitat von: Sabres90 am 29. April 2016, 17:38:48
Du hältst nicht zu Pekka :heart: :ee:?!

Das hat doch nichts damit zu tun, Mischa! Jetzt kennst du die Ratte schon so lange und hast immer noch nicht verstanden, dass ihm selbst das gesamte finnische Nationalteam gewisse Clubs einfach nicht schmackhaft machen kann. Ich kann's auch nicht nachvollziehen, denn ich ticke auch eher wie du: ich bin Caps-Fan, aber all die anderen Teams werden mir sympathisch oder unsympathisch, je nachdem wer fuer sie derzeit spielt. Als Koivu :huldigung: und Selanne :huldigung: :huldigung: :huldigung: fuer Anaheim gespielt haben, wurde er doch auch nicht zu einem Ducks-Fan (Anaheim ist bei mir zur Zeit uebrigens auch auf der A-loch-Liste, Perry & Getzlaf sei Dank :brech:). Was soll oder kann man da noch sagen, es ist eben Jake's Style. Jake's unergruendlicher Style... :huldigung: :grins:

...Na ja okay, so uebertrieben kompliziert ist's dann doch nicht: Tradition + Standort im Norden = Top, Club feiert sein 10-jaehriges Jubilaeum als ob's 'n Millennium waere und befindet sich im Sueden = Flop. Ja-ja, so tickt unsere boese-boese Forumsratte. :smile:

...Tradition bei nordamerikanischen Teams (oder Nordamerika generell :rolleyes:)... :lachen: Ein Bier, das schon seit 1000 Jahren gebraut wird, das nenne ich Tradition. :headb: :huldigung:

http://www.weihenstephaner.de/
An Saschok lass ich nichts kommen...

Sabres90

Zitat von: Jake The Rat am 29. April 2016, 03:37:50
Geht mir ähnlich. :schaem:Ich nicht. :finger:  Nicht, solange da Diver Neal, Drecksack Weber & Pestbeule Ribery... nee... Ribeiro spielen. :popo:  (Mal abgesehen davon, dass der NHL-Standort Nashville 1 Witz ist. :rolleyes: )So siehddas aus. LA hatte ich als SC-Finalisten auf'm Zettel.
Sharks in 6. :up:

Du hältst nicht zu Pekka :heart: :ee:?!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

Madboy

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