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Lockout 2012

Begonnen von Flames1848, 17. September 2012, 08:22:13

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Lindros88

Phoenix wär zu haben  :clap:

parise

hab heute aus einer ziemlich vertrauenswürdigen quelle erfahren, das red bull sich n NHL-team kaufen will  :wand: :wand: :wand:

Lindros88

So ich denke das war es... Eine Saison nach dem 14.Januar macht sowieso keinen Sinn.

OA-AO

Zitat von: Sabres90 am 20. Dezember 2012, 13:24:57
Klimaerwärmung vielleicht oder sowas ... also einfach ernste, menschenbewegende Themen :grins:

Klaro koennen wir das: hat jemand "Zeitgeist: Moving Forward" gesehen? Uuuuups, da sind wir wieder beim wehleidigen Thema des "allmaechtigen" Mammons... :devil:

P.S.: Die Liga hat alle Spiele bis zum 14. Januar abgesagt, das Ding ist durch. :schnarch:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Bättmän

Zitat von: Saubermann am 20. Dezember 2012, 11:11:26
Also zum Thema Finanzen:

man kann den amerikanischen Sport bzw. die Sportwelt nicht mit dem vergleichen was in Deutschland oder in Europa passiert.
In den USA gibt es vergleichsweise wenig Sponsoren, da ist das Mäzenentum (auch Owner genannt) deutlich ausgeprägter. Man ist somit auch von Zuschauereinnahmen abhängiger als man es in Deutschland ist.
In Europa läuft das Meiste über Vereinsunabhängige Sponsoren, bei den Spitzenclubs in Deutschland stecken einer oder emhrere Großsponsoren dahinter. Mäzenentum wie bei ManCity, Paris oder Chelsea verbreitet sich zwar mehr, ist aber (wenn man das in den Ligen vergleicht) immer noch die Ausnahme.
Und hier zu sagen, dass nur sehr wenige Vereine in Europa auf gesunden finanziellen Füßen stehen, ist so falsch wie die Tatsache, dass niemand anderes außer Bayern internationalen Erfolg haben kann. Vereine sind Unternehmen und daher sind die Zuschauer nicht mehr die alleinige Einnahmequelle. Dazu gehört Merchandising, dazu gehört Stadionmiete, dazu gehören die TV-Rechte., dazu gehören Wertobjekte wie Stadion, Trainingsgelände usw.
Insofern ist es falsch und polemisch zu sagen, dass sich die Vereine nur deshalb durchschlagen.....

Im Übrigen: man hat nach der Saison 2009/2010 als die UEFA beschloss das sogennante Financial Fairplay einzuführen eine kleine Untersuchung durchgeführt und aus den europäischen Top25-Clubs ein Ranking aufgestellt. Und auf Platz eins steht....Real Madrid vor Olympique Lyon und dem FC Porto...dann folgt Bayern, Dortmund war irgendwo im Mittelfeld und Schalke zusammen mit den scheichclubs ganz unten....

Na dann wird ja alles gut, die UEFA (grad neuen Modus der EM beschlossen, um mehr Geld zu scheffeln) führt ein Financial Fairplay ein. Das ist ungefähr so, als ob alle führenden Banken ab jetzt beschließen, ihr Geld nur noch humanitären Zwecken zuzuführen und dafür auch gleich ein Ranking aufgestellt haben. Ganz oben stehen auf dieser Liste die USA und China.
Wie auch immer, im ersten Teil gebe ich Dir völlig recht, Saubermann. Der Profisport drüben unterscheidet sich um einiges vom hiesigen Sport, zumindest noch. Gerade in der DEL ist jedoch schon eine Menge im Ansatz zu vergleichen, da gehören ja bereits jetzt schon Teams wie Hamburg oder Berlin US-Mäzenen. Und in Mannheim kann man den SAP-Chef Hopp auch auf dieser Schiene laufen lassen. Langfristig wird sich das Modell leider durchsetzen, wie es aktuell bei Chelsea oder ManCity läuft. Denn nur so sichert man kurzfristigen Erfolg und nur darum geht es. Schnelle Triumphe für schnelle und mehr TV- und Sponsorengelder, alles andere ist naiv. Börsengänge von Fußballklubs verstärken diese Vermutungen nur noch mehr. Wer das weiß und damit leben kann, sich weiter an seinem Sport erfreuen kann, hat meinen Respekt und gut ist. Wer auf den Populismus von großen, korrupten Verbänden hereinfällt, der soll damit auch glücklich werden. 
Nun, leider gehört das liebe Geld zum modernen Sport wie das Salz zur Suppe, wie überall im Leben. Letztendlich geht es im aktuellen Lockout ja nicht um die Verringerung des Verletzungsrisikos für begabte Spieler durch minderbemittelte Goons oder Enforcer-Typen.

The Captain

Morgen ist eh alles rum und dann ist Lockout auf der ganzen Welt.

Sabres90

Zitat von: True-Blue am 20. Dezember 2012, 13:11:57
Über was willst du denn sonst hier reden? Das Wetter?  :grins:

Klimaerwärmung vielleicht oder sowas ... also einfach ernste, menschenbewegende Themen :grins:
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

True-Blue

Zitat von: Sabres90 am 20. Dezember 2012, 13:08:39
Sag ich doch dauernd ... ihr redet euch hier den Mund fusselig, aber bringen tut es gaaaa nix! Und solche hochgestochen Diskussionen vertreiben die Zeit des Lockouts kein bisschen...
Über was willst du denn sonst hier reden? Das Wetter?  :grins:

Sabres90

Sag ich doch dauernd ... ihr redet euch hier den Mund fusselig, aber bringen tut es gaaaa nix! Und solche hochgestochen Diskussionen vertreiben die Zeit des Lockouts kein bisschen...
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

The Captain

Jetzt diskutiert doch das 'Geldthema' nicht auch noch hier. Ich möchte endlich wieder Eishockey sehen und zwar in der N H L !

Saubermann

Also zum Thema Finanzen:

man kann den amerikanischen Sport bzw. die Sportwelt nicht mit dem vergleichen was in Deutschland oder in Europa passiert.
In den USA gibt es vergleichsweise wenig Sponsoren, da ist das Mäzenentum (auch Owner genannt) deutlich ausgeprägter. Man ist somit auch von Zuschauereinnahmen abhängiger als man es in Deutschland ist.
In Europa läuft das Meiste über Vereinsunabhängige Sponsoren, bei den Spitzenclubs in Deutschland stecken einer oder emhrere Großsponsoren dahinter. Mäzenentum wie bei ManCity, Paris oder Chelsea verbreitet sich zwar mehr, ist aber (wenn man das in den Ligen vergleicht) immer noch die Ausnahme.
Und hier zu sagen, dass nur sehr wenige Vereine in Europa auf gesunden finanziellen Füßen stehen, ist so falsch wie die Tatsache, dass niemand anderes außer Bayern internationalen Erfolg haben kann. Vereine sind Unternehmen und daher sind die Zuschauer nicht mehr die alleinige Einnahmequelle. Dazu gehört Merchandising, dazu gehört Stadionmiete, dazu gehören die TV-Rechte., dazu gehören Wertobjekte wie Stadion, Trainingsgelände usw.
Insofern ist es falsch und polemisch zu sagen, dass sich die Vereine nur deshalb durchschlagen.....

Im Übrigen: man hat nach der Saison 2009/2010 als die UEFA beschloss das sogennante Financial Fairplay einzuführen eine kleine Untersuchung durchgeführt und aus den europäischen Top25-Clubs ein Ranking aufgestellt. Und auf Platz eins steht....Real Madrid vor Olympique Lyon und dem FC Porto...dann folgt Bayern, Dortmund war irgendwo im Mittelfeld und Schalke zusammen mit den scheichclubs ganz unten....
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

Bättmän

@legend75
Du hast die Regeländerungen vergessen. Man hat den 2-Linene Pass abgeschafft, den Torhüter in ein Käfig gesperrt :grins:, und das gut ausgelegte Abseits, den Schiris eingetrichtert. Dadurch wird das Spiel schneller, man hat mehr Fastbreaks, man überwindet schneller die Neutrale Zone.
Und das nur Bayern in der deutschen Liga schwarze Zahlen schreibt, halte ich für ein Gerücht. Ich sage mal bis auf Schlakke, dürfte eigentlich jedes Team gut dastehen, das allein schon wegen der Spielauflage. Man darf nicht verwechseln zwischen Schulden haben, und oder Schulden zu machen. Beste Beispiel hier ist Bremen 10mio Schulden durch nichteinahmen letzte Saison,   davor wurde aber genug Geld angehäuft um diese wegzustecken, ansonsten müssten ja einige Vereine Insolvenz anmelden (Sorry wegen Off Topic)

Absolut richtig, diese elementaren Regeländerungen hatte ich nicht erwähnt, sind aber weitere Hauptgründe für die Beschleunigung des Spiels. Ich finde den "Käfig" für den Torhüter übrigens überflüssig. Das Spiel ist so schnell geworden, dass sich ein Goalie ohnehin nicht mehr so weit von seinem Tor entfernen würde. Zumal das Puckhandling der Männer hinter der Maske sich nicht unbedingt viel verbessert hat. Da gehört der alte Mann Martin Brodeur immer noch zu den Besten. Sein Gegenüber in den letzten Finals, Jonathan Quick, glänzte mehr durch seine Athletik und Schnelligkeit im Torraum, ein klassischer Mike Richter, würde ich sagen.
Um aktuelle Schulden aufzufangen und damit den Unterschied zwischen "Schulden machen" und "Schulden haben" zu realisieren, bedarf es eines gewissen Grundkapitals, das mit den Schulden Schritt hält. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sehr viele Fußballvereine (berühmtestes Beispiel ist Real Madrid) weit über ihre Verhältnisse leben, nicht nur Schalke, bei denen das mittlerweile bekannt ist. Es gibt wirklich nur ganz wenige Klubs, die ein Plus nach der Saison einfahren. Dass es noch keine namhaften Insolvenzfälle in den Oberhäusern der Fußballwelt gab, lag an den horrenden TV-Rechtegeldern (hierzulande abgepresste GEZ-Gelder) und dem guten Merchandising. In Deutschland zudem daran, dass kein DFL-Verein auch nur einen Cent für Polizeieinsätze während ihrer Spiele zahlen muss. Auch hier ist es wie mit dem Doping, wo nicht genau hingesehen oder kontrolliert wird, ist auch alles okay.

@#500
Es gab mal eine Studie, da wurde IQ-Werte von den Fans der amerikanischen Ligen wie NBA, NHL, MLB und NFL untersucht. Laut dieser Studie hat NHL die "klugsten" und NBA die "dümmsten" Fans. Wenn man solche Studie bei den Spieler und Funktionären machen würde, bin ich mir sicher, würde der NHL-Wert im tiefsten Keller zu finden sein. :blll: 

Mal abgesehen davon, dass diese Studien reiner Schwachfug sind, gebührt der Titel für die dämlichsten Ligabosse wirklich der einstmals "Coolsten Liga der Welt"!

#500

Es gab mal eine Studie, da wurde IQ-Werte von den Fans der amerikanischen Ligen wie NBA, NHL, MLB und NFL untersucht. Laut dieser Studie hat NHL die "klugsten" und NBA die "dümmsten" Fans. Wenn man solche Studie bei den Spieler und Funktionären machen würde, bin ich mir sicher, würde der NHL-Wert im tiefsten Keller zu finden sein. :blll: 
Ich kann es immer noch nicht fassen, was die Deppen da treiben. In 18 Jahren der 3. Lockout!!!! Und das in einer Liga, mit der man am wenigstens Geld verdienen kann und die um jeden Fans kämpfen muss. Unfassbar....  :effe:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

legend75

@ Bättmän

Du hast die Regeländerungen vergessen. Man hat den 2-Linene Pass abgeschafft, den Torhüter in ein Käfig gesperrt :grins:, und das gut ausgelegte Abseits, den Schiris eingetrichtert. Dadurch wird das Spiel schneller, man hat mehr Fastbreaks, man überwindet schneller die Neutrale Zone.
Und das nur Bayern in der deutschen Liga schwarze Zahlen schreibt, halte ich für ein Gerücht. Ich sage mal bis auf Schlakke, dürfte eigentlich jedes Team gut dastehen, das allein schon wegen der Spielauflage. Man darf nicht verwechseln zwischen Schulden haben, und oder Schulden zu machen. Beste Beispiel hier ist Bremen 10mio Schulden durch nichteinahmen letzte Saison,   davor wurde aber genug Geld angehäuft um diese wegzustecken, ansonsten müssten ja einige Vereine Insolvenz anmelden (Sorry wegen Off Topic)

@ The Captain

Muss ich recht geben. Wer will das Spiel Florida gegen PHX überhaupt sehen. Und da gibts etliche Partien mehr, die sowas von uninteressant sind, das alles zuspät ist. Die NHL sollte die Liga komprimieren oder zumindest Standorte in lukrative Städte legen. Zumal könnte man die Gelder, die als Auffangtopf maroder Franchises herhält, sinnvoller investieren. Z.B. für höhere Gehälter, bessere Vermarktung, Sicherheiten für Spieler auf und neben dem Eis, und vieles mehr. Ich bin denoch überzeugt das eine Minimierung den größeren Effekt erzielt. Man könnte die guten Franchises mit stärkeren Spielern bestücken vorallem hätte das vielleicht ein guten Nebeneffekt, das es weniger überbezahlte Spieler gibt vom schlage Hejda, Penner und etliche mehr. Das Hockey würde an Qualität und Quntität gewinnen. Mittlerwille ist die NHL auf dem besten Weg in die Fusstapfen der NBA zu treten. In der NBA kann mittlerweile auch jeder Trottel spielen.

Bättmän

Die Zeit vor der "Neutral Zone Trap" ab 1995 war sehr torreich, es gab eben damals kaum praktizierte Defensive. Das Spiel hat sich, wie alle Sportarten, dahingehend eben entwickelt. Subjektiv gesehen, hat der Toreschnitt nach dem letzten Lockout 2005 auch wieder zugenommen, zumindest für ein paar Jahre. Das lag vor allem an dem durch viele junge, gute Spieler gehobene Offensivniveau und der besseren Schusstechnik dank effizienterer Schlägermaterialien. Zudem wurde die Torhüterausrüstung Jahr um Jahr reglementiert und Torwartmonster wie Martin Brodeur büßten ein paar Zentimeter Breite ein.
Die NHL Power Week der Neunziger hat, natürlich wie heutzutage auch, lediglich die Highlights der Spiele gezeigt, logisch. Sieht man sich heute jedoch viele, vor allem Playoff-Spiele aus den Neunzigern an, könnte man glatt einschlafen, schon wegen den vielen, ewigen Unterbrechungen damals. Das hat sich heute merklich geändert, das Produkt NHL muss eben vermarktet werden, musste es früher auch, aber die Leute erwarteten eben damals kaum was anderes.
Nun, dass lediglich 3 NHL-Teams offiziell keinen Verlust machen, wundert mich nicht. Professioneller Ligenbetrieb ist zumeist ein Verlustgeschäft, das wissen auch hiesige Fußballklubs. Lediglich der FC Bayern schreibt hierzulande schwarze Zahlen, der ganze Rest ist ziemlich verschuldet, vor allem die Ruhrpott-Vereine. Gleiches gilt für die DEL, da schreiben selbst die Eisbären und die Adler als finanzielle Liga-Krösusse Minuszahlen. Nein, eine moderne Franchise ist mittlerweile so verzweigt strukturiert und so groß, dass es viele Auffangmöglichkeiten für die Bilanzen gibt und wenn es nur die Steuerabschreibung im ansässigen Bundesstaat ist. Hierbei sind dann jedoch die kanadischen Vereine wegen des hohen Steuersatzes im Ahornland im Nachteil und müssen schon deswegen, von Toronto und Montreal vielleicht mal abgesehen, von der NHL subventioniert werden. In Berlin steht die AEG und in Mannheim SAP dahinter, deshalb kann man dort auch weiterhin einiges Geld in die Vereine stecken.
Ich persönlich finde zwar nicht, dass das Niveau sehr stark unter den vielen Teams leidet, meine jedoch auch, dass 24 oder 26 Franchises ausreichen würden. In den letzten Jahren konnte man doch zu offensichtlich miterleben, wie Klubs aus Columbus, Atlanta oder auch Florida Jahr für Jahr klar die Playoffs verpassten und somit schon durch den Zuschauerschwund nicht wirklich wettberwerbsfähig waren. Übrigens war das nun abgesagte All-Star-Game in Columbus genau dafür gedacht, um in dieser wirtschaftlich sehr schwachen Region die Franchise zu stützen, gleiches galt für das Outdoor-Classic in Michigan.
Aktuell sehe ich die Entwicklung im Lockout sehr negativ. Die Saison wird wohl ausfallen, wenn jetzt sogar schon weltliche Gerichte bemüht werden, um den Lockout zu legitimieren, denn jedermann weiß, wie "schnell" die Bürokratie auch da drüben funktioniert. Und wenn die PA nun auch noch mit ihren zahlenden Mitgliedern "spielt" und ihnen rät, selbst Kartellklagen gegen ihre Arbeitgeber zu führen, zeugt das von Realitätsferne sondergleichen.