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Support Forum/FAQ => Archiv => Thema gestartet von: Jake The Rat am 21. Juli 2010, 02:57:46

Titel: 20. Juli 1944
Beitrag von: Jake The Rat am 21. Juli 2010, 02:57:46
Mir geht die Beweihräucherung von Stauffenberg & s1en Mitverschwörern masslos auf den Sack.
Wer waren sie denn? Hohe Offiziere, die solange willig Hitler's verbrecherischen Krieg geführt haben, wie dieser für Deutschland gut zu laufen schien. Erst als er schon so gut wie verloren war & Deutschland teilweise in Trümmern lag, dämmerte es 1igen, dass Hitler dringend beseitigt werden musste. Immerhin, besser spät als nie, andere haben den Wahnsinn bis zuletzt mitgem8. Nur leider hat Stauffenberg versagt, denn die Bombe war zu kl1, Hitler überlebte, & der Krieg dauerte noch fast 1 Jahr.
Es gibt grössere Helden als Stauffenberg, denen weniger posthume Ehrung zuteil geworden ist; z.B. Georg Elser. Kennt ihr nicht? D8e ich mir.  http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elser  (Falls doch: Hut ab! )
Es gibt auch über ihn Fernsehdokumentationen, aber s1e Geschichte ist nie in der epischen Breite wie die von Stauffenberg ausgewalzt worden. Schade eigentlich... :disappointed:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: martinf112 am 21. Juli 2010, 07:16:41
Das liegt wohl an der alt-preußischen Vorstellung was Ehre und Treue angeht und die sich mMn gerade was das Militär angeht noch immer durch die dt. Köpfe zieht. Meiner persönlichen Meinung nach kann man alle (!) die es versucht haben, als Helden (ich mag dieses Wort nicht, aber wie sonst soll man sie nennen? "Wahre Patrioten"?) bezeichnen. Ich denke, daß gerade aus dieser preußischen Denkweise für viele Offiziere aufgrund dieses grässlichen Eides eine solche Aktion nicht in Frage kam. Das führt wohl dazu, und da gehe ich teilweise mit Dir überein, daß die "Einzeltäter" aus dem nicht-militärischen Umfeld in der öffentlichen Meinung "zu kurz" kommen.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Flames1848 am 21. Juli 2010, 07:21:39
Man, man, man. Du findest sogar am deutschen Widerstand was zu scheissen.... :disappointed: Jetzt wird hier schon in einem NHL Forum Stauffenberg in den Dreck gezogen weil es andere gab, die mehr gemacht haben....

PS. Es gibt genug Widerständler die Nichts mit dem Militär zu tun hatten deren Geschichte und Taten genauso verbreitet sind. Wasn Quatsch das hier zu vergleichen. Man sollte stolz auf jeden von ihnen sein und jetzt hier nicht Vergleiche aufstellen. Unglaublich ist das für mich... Um jeden Widerständler über den man nicht genug weiss ist es Schade, egal ob Soldat oder nicht.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Bonecrusher am 21. Juli 2010, 09:26:36
Was gerne vergessen wird ist das Stauffenberg ganz und gar nicht gegen den Nationalsozialismus an sich war sondern "nur" eine katastrophale Niederlage im Krieg verhindern wollte...
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Flames1848 am 21. Juli 2010, 09:48:52
Zitat von: Bonecrusher am 21. Juli 2010, 09:26:36
Was gerne vergessen wird ist das Stauffenberg ganz und gar nicht gegen den Nationalsozialismus an sich war sondern "nur" eine katastrophale Niederlage im Krieg verhindern wollte...

Darüber sind sich ja nicht mal studierte Historiker einig. Da können wir jetzt wieder alle stundenlang drüber diskutieren und uns Zitate aus dem Netz um die Ohren hauen....

Für mich war Stauffenberg ein Held, für andere halt nicht.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Versicherungsfuzzi am 21. Juli 2010, 09:55:11
war irgendeiner von euch dabei???  :disappointed: :gruebel: :pillepalle:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: martinf112 am 21. Juli 2010, 10:05:04
Zitat von: Versicherungsfuzzi am 21. Juli 2010, 09:55:11
war irgendeiner von euch dabei???  :disappointed: :gruebel: :pillepalle:
Warst Du bei der Fußball-WM 1930? Nee? Trotzdem kannst Du Dir Daten und Fakten über das Turnier aneignen. Also, wo ist das Problem, wenn hier jeder seine ganz persönliche Sichtweise darlegt?!
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Flames1848 am 21. Juli 2010, 10:17:51
Zitat von: martinf112 am 21. Juli 2010, 10:05:04
Zitat von: Versicherungsfuzzi am 21. Juli 2010, 09:55:11
war irgendeiner von euch dabei???  :disappointed: :gruebel: :pillepalle:
Warst Du bei der Fußball-WM 1930? Nee? Trotzdem kannst Du Dir Daten und Fakten über das Turnier aneignen. Also, wo ist das Problem, wenn hier jeder seine ganz persönliche Sichtweise darlegt?!

Naja, da wird man auch leichter Fakten drüber bekommen  :grins:

Persönliche Sichtweise ist schon ok. Nur wenn man dann einen Post so beginnt "Was gerne vergessen wird...." liest sich das doch so, als wenn derjenige meint , er wüsste es genauer als die anderen.... Besser wäre, man würde in der Art schreiben: "Meiner Meinung nach war das so und so und so interpretiere ich das....".

Schlimm finde ich nur das Anfangsposting hier... Die Taten der 2 Widerständler gegeneinander zu bewerten?  Wie kommt man auf sowas  :disappointed:

Naja, ich ziehe mich aus dieser Diskussion raus. Das wird hier am Ende eh wieder zu einer links/rechts Schubserei und Mike muss den Thread schliessen......

Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: #500 am 21. Juli 2010, 12:53:53
Zitat von: Versicherungsfuzzi am 21. Juli 2010, 09:55:11
war irgendeiner von euch dabei???  :disappointed: :gruebel: :pillepalle:
Vom Alter her war wohl Jake doch noch dabei  :grins: :devil:



Das Thema ist sehr sensibel - vor allem hier in Deutschland. Die Tat an sich ist schon bemerkungswert und zur damaligen Zeit eher "unvorstellbar". Stauffenberg&Co haben dafür auch den höchsten Preis bezahlt. Das sagt eigentlich schoin alles.
Was heute daraus gemacht wird, finde ich auch etwas übertrieben und eher "unpassend".
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: DarthEde am 21. Juli 2010, 13:43:49
Zitat von: Jake The Rat am 21. Juli 2010, 02:57:46
Mir geht die Beweihräucherung von Stauffenberg & s1en Mitverschwörern masslos auf den Sack.
Wer waren sie denn? Hohe Offiziere, die solange willig Hitler's verbrecherischen Krieg geführt haben, wie dieser für Deutschland gut zu laufen schien. Erst als er schon so gut wie verloren war & Deutschland teilweise in Trümmern lag, dämmerte es 1igen, dass Hitler dringend beseitigt werden musste. Immerhin, besser spät als nie, andere haben den Wahnsinn bis zuletzt mitgem8. Nur leider hat Stauffenberg versagt, denn die Bombe war zu kl1, Hitler überlebte, & der Krieg dauerte noch fast 1 Jahr.
Es gibt grössere Helden als Stauffenberg, denen weniger posthume Ehrung zuteil geworden ist; z.B. Georg Elser. Kennt ihr nicht? D8e ich mir.  http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elser  (Falls doch: Hut ab! )
Es gibt auch über ihn Fernsehdokumentationen, aber s1e Geschichte ist nie in der epischen Breite wie die von Stauffenberg ausgewalzt worden. Schade eigentlich... :disappointed:


war zufälligerweise mein abithema.  :grins:
der große unterschied ist, das die operation walküre nach dem tode hitlers eine neue regierung einleiten sollte. also ein putschversuch. elser hat allein gehandelt und hätte mit dem tode hitlers zwar der schlange den kopf abgeschlagen, aber auf keinen fall das naziregime gestürzt. damit will ich elser auf gar keinen fall schlecht machen.
ich will nur sagen dass es keinen vergleichbar gut organisierten widerstand gab, wie den um stauffenberg. die bombe war groß genug, er hatte nur zu wenig sprengstoff, da er den zweiten sprengsatz nicht scharf machen konnte. außerdem hat die 'gute' deutsche Eiche und die verlegung der besprechung in eine holzhütte hitler den arsch gerettet.
wenn du schon auf wikipedia verweist, solltest du dann auch mal was über den Militärischen Widerstand und den Kreisauer Kreis lesen.  :zwinker:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Mo am 21. Juli 2010, 18:01:14
Zitat von: DarthEde am 21. Juli 2010, 13:43:49
die bombe war groß genug, er hatte nur zu wenig sprengstoff, da er den zweiten sprengsatz nicht scharf machen konnte. außerdem hat die 'gute' deutsche Eiche und die verlegung der besprechung in eine holzhütte hitler den arsch gerettet.

Und an dieser Stelle sollte man auch erwähnen, dass Claus Schenk Graf von Stauffenberg schwere Verletzungen im Krieg davongetragen hat. Er hatte nur noch drei Finger, um die Bombe scharf zu machen. Ihm deshalb "Versagen" vorzuwerfen ist deswegen unredlich!. Dazu kamen mehrere Zufälle, die Hitler das Leben retteten. Neben der massiven Tischplatte und der Holzhütte muss man noch erwähnen, dass kurz vor der Detonation der Bombe die Tasche von einem Offizier umgestellt wurde, so dass Hitler kaum von der Druckwelle betroffen war.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Jake The Rat am 21. Juli 2010, 18:35:01
Zitat von: Flames1848 am 21. Juli 2010, 07:21:39
Man, man, man. Du findest sogar am deutschen Widerstand was zu scheissen.... :disappointed: Jetzt wird hier schon in einem NHL Forum Stauffenberg in den Dreck gezogen weil es andere gab, die mehr gemacht haben....

Du hast mich mal wieder nicht verstanden. :rolleyes:  Ich will Stauffenberg k1eswegs in den Dreck ziehen, ich will ihn nur von dem hohen Sockel runterholen, auf den ihn die Geschichtschreibung & ganz besonders die Medien stellen.
In den Dreck gehören Generäle wie Keitel, die Hitler bis zuletzt die Stange gehalten haben. :popo:

ZitatEs gibt genug Widerständler die Nichts mit dem Militär zu tun hatten deren Geschichte und Taten genauso verbreitet sind.

Eben nicht. Die anderen Hitler-Attentäter werden zwar nicht totgeschwiegen, aber im Ver= zu Stauffenberg sehr stiefmütterlich behandelt, & das finde ich nicht gerecht. Wenn man gestern die Glotze angem8 hat, gab es Stauffenberg rauf & runter, auf allen Kanälen, ausser auf RTL2 & 9live. :augenzwinkern:  Kuck im Ver= dazu mal am Jahrestag des Attentats von Elser r1... :rolleyes:
M1e Kritik richtet sich weniger gegen Stauffenberg, als gegen die Medien.

Zitat von: Flames1848 am 21. Juli 2010, 09:48:52
Zitat von: Bonecrusher am 21. Juli 2010, 09:26:36
Was gerne vergessen wird ist das Stauffenberg ganz und gar nicht gegen den Nationalsozialismus an sich war sondern "nur" eine katastrophale Niederlage im Krieg verhindern wollte...
Darüber sind sich ja nicht mal studierte Historiker einig.

Nicht? Was sind das für Historiker, die das bestreiten? (Es gibt übrigens 1en Historiker, der behauptet, die Zeit von ca. 600 bis 900 habe niemals stattgefunden. Das ist k1 Witz. Soviel zum Thema Historiker. :devil: )

Zitat von: 500-Player am 21. Juli 2010, 12:53:53
Das Thema ist sehr sensibel - vor allem hier in Deutschland. Die Tat an sich ist schon bemerkungswert und zur damaligen Zeit eher "unvorstellbar". Stauffenberg&Co haben dafür auch den höchsten Preis bezahlt. Das sagt eigentlich schoin alles.
Was heute daraus gemacht wird, finde ich auch etwas übertrieben und eher "unpassend".

Damit bin ich 100%ig 1verstanden. :up:

Zitat von: DarthEde am 21. Juli 2010, 13:43:49
der große unterschied ist, das die operation walküre nach dem tode hitlers eine neue regierung einleiten sollte. also ein putschversuch. elser hat allein gehandelt und hätte mit dem tode hitlers zwar der schlange den kopf abgeschlagen, aber auf keinen fall das naziregime gestürzt. damit will ich elser auf gar keinen fall schlecht machen.

Völlig richtig. Stauffenberg war Oberst, mit vielen Kontakten zu hohen & höchsten Offizieren; Elser war 1 1facher Handwerker. Man kann von ihm nicht erwarten, dass er im Fall 1es geglückten Attentats das Naziregime für abgesetzt erklärt & freie Wahlen ausgerufen hätte. :zwinker:  Aber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Zitatdie bombe war groß genug, er hatte nur zu wenig sprengstoff, da er den zweiten sprengsatz nicht scharf machen konnte.

Das ist zwar richtig, aber nur 1 technisches Detail. Das Ding ist explodiert, & die Wirkung war zu gering.
Elser's Bombe dagegen war gross genug, er hatte nur das Pech, dass der GröFaZ früher als geplant gegangen war.

Zitat... solltest du dann auch mal was über den Militärischen Widerstand und den Kreisauer Kreis lesen.  :zwinker:

Werd ich tun. Nicht mal ich bin allwissend. :augenzwinkern:
(In m1er Schulzeit war die Geschichte übrigens 1933 zuende. Leider war für den spanischen Erbfolgekrieg & andere ähnlich hochwichtige Dinge :rolleyes: so viel Zeit draufgegangen, dass für das 3. Reich k1e mehr übrig blieb.  :disappointed: )

Zitat von: Mo am 21. Juli 2010, 18:01:14
Und an dieser Stelle sollte man auch erwähnen, dass Claus Schenk Graf von Stauffenberg schwere Verletzungen im Krieg davongetragen hat. Er hatte nur noch drei Finger, um die Bombe scharf zu machen. Ihm deshalb "Versagen" vorzuwerfen ist deswegen unredlich!. Dazu kamen mehrere Zufälle, die Hitler das Leben retteten. Neben der massiven Tischplatte und der Holzhütte muss man noch erwähnen, dass kurz vor der Detonation der Bombe die Tasche von einem Offizier umgestellt wurde, so dass Hitler kaum von der Druckwelle betroffen war.

Das mag ja alles s1, aber Fakt ist: er wollte Hitler töten & hat es nicht geschafft, also hat er versagt. Ob das s1e Schuld war, ist 1e andere Frage. Ich würde sagen: er hat getan, was er konnte, & es hat nicht gereicht. :disappointed:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Saubermann am 21. Juli 2010, 19:14:29
Man sollte vielleicht mal schauen in welchem Kontext der Kamerad Oberstleutnant Graf Schenk von Stauffenberg steht.
Es war der einzige Plan, der soweit ausgereift war, dass er keine Anarchie nach sich gezogen hätte. Daher die herausgehobene Stellung von Stauffenberg und den Attentätern des 20. Juli.
Warum wird Stauffenberg herausgehoben?
Ganz einfach: er war der Antreiber, der Attentäter und alles in Allem eine charismatische Persönlichkeit. Er war übrigens kein lupenreiner Demokrat, aber auch kein Nationalsozialist.

Und warum das Attentat fehlgeschlagen ist bzw. der Umsturz hat viele Faktoren, die ganze Bücher füllen (ich empfehle einen Blick in die bayrische Staatsbibliothek). Nur soviel: es hat mit einer Mischung von Pech, unglücklichen Umständen, Zögern und Unvermögen zu tun und nichts mit Versagen wie uns hier einer weiß machen will.
Nebenbei: wenn einige im Militär konsequenter gewesen wären. hätte es auch ohne den Tod Hitlers geklappt.
Und warum Georg Elser hier so gelobt wird, ist mir schleierhaft....Hitler hat geschätzt ein Dutzend Attentate überlebt seit dem ersten Weltkrieg und man glaubt dass etwa 40-50 geplant waren, viele aber auch aus politischen Umständen nicht stattgefunden haben. Die werden hier ja auch nicht erwähnt.

Nun ja wie dem auch sei...in stillem Gedenken an die Attentäter des 20. Juli und den Verschwörern rund um Stauffenberg und den Kreisauer Kreis verneige ich mich.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
ZitatAber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: martinf112 am 22. Juli 2010, 07:19:39
Zitat von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
ZitatAber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Und genau da bin ich mir (Achtung: persönliche Meinung!) beim Blick auf die "zweite Reihe" der Nazis nicht so sicher. Ich hingegen glaube, daß gerade diejenigen, die nachgerückt wären bzw. weiter an Einfluß gewonnen hätten (Goebbels, Göhring, Keitel etc.) den Krieg mindestens ebensolange weiter geführt hätten.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: OA-AO am 22. Juli 2010, 08:29:55
Zitat von: martinf112 am 22. Juli 2010, 07:19:39
Zitat von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
ZitatAber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Und genau da bin ich mir (Achtung: persönliche Meinung!) beim Blick auf die "zweite Reihe" der Nazis nicht so sicher. Ich hingegen glaube, daß gerade diejenigen, die nachgerückt wären bzw. weiter an Einfluß gewonnen hätten (Goebbels, Göhring, Keitel etc.) den Krieg mindestens ebensolange weiter geführt hätten.

Ja, sehe ich genauso! Nicht zu vergessen das Monster von Himmler (der ja auch von Hitler schlussendlich als Nachfolger bestimmt wurde), der mindestens genauso ideologisch besessen war wie Goebbels & Hitler, aber fast noch durchgeknalltere Ideen als die beiden Truthaehne hatte: ich sag' nur: "Meine Ur-Ur-Grossmutter war 'ne Hexe."  :pillepalle:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Versicherungsfuzzi am 22. Juli 2010, 09:38:55
bloß gut, dass das hier ein NHL Forum ist...
wer Geschichte erleben will, soll ins Haus der Geschichte nach Bonn fahren...wobei, ich glaube dass es da erst nach 1945 los geht...ach lest doch alle einfach Wiki, da können dann einige wieder mit ihrem Halbwissen glänzen.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: martinf112 am 22. Juli 2010, 10:00:09
Richtig, weil Wikipedia ja auch die einzige frei zugängliche Informationsquelle heutzutage ist! Was lob´ ich mir da die gute alte Zeit, als man noch in Buchhandlungen Sachbücher über die Themen, die einen interessieren, kaufen und sich so sein Bild nach und nach selbst aufbauen konnte...  :schnarch:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Bonecrusher am 22. Juli 2010, 11:23:54
Soll ja auch Leute geben die solche Themen im Studium hatten...  :cool:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Brad Richards am 22. Juli 2010, 11:50:27
Zitat von: martinf112 am 22. Juli 2010, 07:19:39
Zitat von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
ZitatAber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Und genau da bin ich mir (Achtung: persönliche Meinung!) beim Blick auf die "zweite Reihe" der Nazis nicht so sicher. Ich hingegen glaube, daß gerade diejenigen, die nachgerückt wären bzw. weiter an Einfluß gewonnen hätten (Goebbels, Göhring, Keitel etc.) den Krieg mindestens ebensolange weiter geführt hätten.
Glaub ich jetzt nicht. (Achtung auch persönliche Meinung) Die waren doch alle untereinander zerstritten, jeder wollte ein bisschen mächtiger sein als der andere. Das hätte in einer Art Anarchie geendet.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: martinf112 am 22. Juli 2010, 12:04:51
Letztendlich ist das ja auch egal, da mag jeder seine eigene Ansicht haben. Zu beweisen ist weder die eine noch die andere Meinung. Grundsätzlich denke ich, daß der 20. Juli nicht nur Stauffenberg ehren soll, sondern im Grunde der dt. "Feiertag des Widerstandes" als Ganzes darstellt. So jedenfalls empfinde ich, wenn ich an besagten Tag denke.
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Flames1848 am 22. Juli 2010, 12:55:24
Zitat von: martinf112 am 22. Juli 2010, 12:04:51
Letztendlich ist das ja auch egal, da mag jeder seine eigene Ansicht haben. Zu beweisen ist weder die eine noch die andere Meinung. Grundsätzlich denke ich, daß der 20. Juli nicht nur Stauffenberg ehre
#n soll, sondern im Grunde der dt. "Feiertag des Widerstandes" als Ganzes darstellt. So jedenfalls empfinde ich, wenn ich an besagten Tag denke.

Das würdige Zitat um den Thread zu schliessen. Mike mach zu bitte.  :zwinker:
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: OA-AO am 22. Juli 2010, 13:03:45
Zitat von: OA-AO am 22. Juli 2010, 08:29:55
Zitat von: martinf112 am 22. Juli 2010, 07:19:39
Zitat von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
ZitatAber 1 toter Hitler 1939 wäre 1 grösserer Segen für die Menschheit gewesen als 1 toter Hitler 1944.

Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Und genau da bin ich mir (Achtung: persönliche Meinung!) beim Blick auf die "zweite Reihe" der Nazis nicht so sicher. Ich hingegen glaube, daß gerade diejenigen, die nachgerückt wären bzw. weiter an Einfluß gewonnen hätten (Goebbels, Göhring, Keitel etc.) den Krieg mindestens ebensolange weiter geführt hätten.

Ja, sehe ich genauso! Nicht zu vergessen das Monster von Himmler (der ja auch von Hitler schlussendlich als Nachfolger bestimmt wurde), der mindestens genauso ideologisch besessen war wie Goebbels & Hitler, aber fast noch durchgeknalltere Ideen als die beiden Truthaehne hatte: ich sag' nur: "Meine Ur-Ur-Grossmutter war 'ne Hexe."  :pillepalle:

Zitat von: Versicherungsfuzzi am 22. Juli 2010, 09:38:55
bloß gut, dass das hier ein NHL Forum ist...
wer Geschichte erleben will, soll ins Haus der Geschichte nach Bonn fahren...wobei, ich glaube dass es da erst nach 1945 los geht...ach lest doch alle einfach Wiki, da können dann einige wieder mit ihrem Halbwissen glänzen.


Ups, ja, das nehme ich voll auf meine Kappe... Des war ja der Joseph, der zum Nachfolger bestimmt wurde. Damn, das passiert, wenn man sich zu lange mit Wissenschaft beschaeftigt hat: Man reichert Wissen an, das anderes Wissen ersetzt... Sorry, Leute, ich haette es wirklich besser wissen muessen: Schliesslich war es Goebbels, der als einer der letzten Getreuen im Fuehrerbunker blieb... Aber irgendwo hab' ich das her, dass Hitler zu einem Zeitpunkt zumindest erwog seinen "treuen Heinrich" als Nachfolger einzusetzen... :gruebel: Oder ist das auch falsch?
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: OA-AO am 22. Juli 2010, 21:55:17
Na ja, wenn mir keiner der "Historiker" hier mit meiner Frage helfen will, muss ich das wohl selbst recherchieren... Ich wollte noch anbringen, dass nicht aller Zivilwiderstand keinen Anklang in den Medien findet: Prominentes Beispiel ist die "Weiße Rose"... Sicherlich alles keine Attentäter (ich meine den Kern um die Geschwister Scholl, Graf, Probst, Schmorell), aber mit weitreichenderen Zielen als Elser: Die Aufklärung und Umstimmung der Zivilbevölkerung. Ihren Preis haben sie in jungen Jahren auch voll bezahlen müssen... Und ich z.B. bin stolz, dass sich dieser tapfere Widerstand an meiner Uni geregt hat!
Titel: Re: 20. Juli 1944
Beitrag von: Mo am 24. Juli 2010, 21:52:13
Zitat von: martinf112 am 22. Juli 2010, 07:19:39
Zitat von: hockeyfan am 21. Juli 2010, 22:49:00
Das ist richtig.Aber wenn das am 20 Juli geklappt hätte wären bis zum Ende des Krieges nicht soviele Leute ( Soldaten und Zivilisten) gestorben und viele Städte wären nicht sinnlos zerstört wurden(Dresden und noch andere Städte in Deutschland).
Und genau da bin ich mir (Achtung: persönliche Meinung!) beim Blick auf die "zweite Reihe" der Nazis nicht so sicher. Ich hingegen glaube, daß gerade diejenigen, die nachgerückt wären bzw. weiter an Einfluß gewonnen hätten (Goebbels, Göhring, Keitel etc.) den Krieg mindestens ebensolange weiter geführt hätten.

Aber gerade um die Beseitigung dieser Leute ging es doch am 20. Juli 1944! Das war kein simples Attentat, sondern ein großer Umsturzplan, bei dem die Ermordung Hitlers nur ein Teilaspekt war. Hitler sollte beseitigt werden, da nach dem Tod Hitlers die Soldaten nicht mehr an ihrem Treueeid gegenüber dem Führer gebunden waren. Mithilfe der Armee sollte dann der Putsch durchgeführt werden und die führenden Nazis verhaftet werden.

Deine Meinung träfe eher bei einem Attentat eines Einzelgängers wie Elser zu. Zweifellos war das eine mutige Tat Elsers, aber in diesem Fall wäre sicher ein Nazigrande wie Göring nachgerückt, der den Kurs Hitlers fortgesetzt hätte.