Maple Leafs vs. Canadiens 1-3Tore: van Riemsdyk / Pacioretty (2), Galchenyuk
Das zweite Jahr in Folge verloren die Leafs ihr Eröffnungsspiel ausgerechnet gegen die Canadiens. Außerdem kann ich das folgende Zitat von vor einem Jahr unverändert erneut verwenden:
Zitat von: le_affan am 09. Oktober 2014, 10:53:07
Bernier mit dem Fehler, der zum 1-0 durch Pacioretty führte, [...]
Der Torhüter hat seine bedenkliche Tendenz zu frühen Gegentoren offensichtlich noch nicht überwunden.
Trotz des Resultats insgesamt ein gutes Spiel von Toronto. Die Mannschaft war im Bullykreis überlegen, brachte ein gutes Forechecking auf das Eis, hatte die bessere Schussbilanz und bemühte sich generell um defensive Aufmerksamkeit, was zuletzt ja nicht gerade das Naturell der Spieler war. Im Endeffekt scheiterte man an einem okayen Habs-Team, das mit
Carey Price zurzeit einfach den besten Torhüter der Welt aufstellen kann.
Bemerkenswertes:
- Mike Babcock veranlasste den allerersten (und schließlich erfolgreichen) Trainereinspruch, wie er mit dieser Saison von der NHL eingeführt wurde. Früh im zweiten Drittel hatte Jeff Petry die Canadiens eigentlich mit 2-1 in Führung gebracht. In der Wiederholung war jedoch zu erkennen, dass Tomas Plekanec zuvor Bernier mit seinem Stock behindert hatte. Gute Sache, wenn versucht wird, richtig zu entscheiden - und das sage ich jetzt (hoffentlich) nicht nur, weil es in diesem Fall den Leafs geholfen hat.
- Nazem Kadri endlich in der ersten Powerplay-Reihe, was sich mit der Vorlage zum Tor durch James van Riemsdyk auch gleich auszahlte. Trotzdem waren insgesamt die (unsichtbaren) Tyler Bozak und Joffrey Lupul die Forwards mit der meisten Eiszeit. :gruebel:
- Leo Komarov wandelte mit einem Check in den Rücken von P.K. Subban, der diesen in die Bande prallen ließ, gefährlich auf den Spuren seines Landsmanns Jarkko Ruutu. Mal sehen, ob da noch irgendetwas an disziplinarischen Maßnahmen nach kommt.
Wenn die Leafs weiter so spielen, werden sie sicher nicht Allerletzter. Das Thema mangelnde Durchschlagskraft und Abschlussschwäche (z.B. vergaben
Nick Spaling und
Brad Boyes jeweils Riesenchancen auf die zwischenzeitliche Führung) wird allerdings verhindern, dass sie auf mehr hoffen können. (Und mich außerdem die ganze Saison lang verfolgen.)
Maple Leafs @ Red Wings 0-4Tore: - / Justin Abdelkader (3), Dylan Larkin
Das erste Pflichtspiel von
Mike Babcocks neuem Team am alten Arbeitsplatz war nichts besonderes - aus Sicht der Leafs. Nachdem
Jonathan Bernier mal wieder den ersten Schuss (nach etwas über einer Minute) auf sein Tor nicht stoppen konnte, waren es die Red Wings, die das Spiel dominierten und schließlich auch gewannen. Das gilt nicht für alle statistischen Werte, aber mein Eindruck war trotzdem, das hier eine gut eingelaufene und geölte Maschine auf einen (nach großen Problemen beim Anspringen) stotternden Motor traf, der gestern erst zusammengebaut wurde.
Bemerkenswertes:
- Bernier darf gern auch mal den ersten Schuss in einem Spiel bzw. Drittel stoppen. Der Kerl macht sich mit seiner Unkonzentriertheit noch seine Karriere kaputt.
- Dylan Larkin mit einem beeindruckenden Debüt für die Red Wings. Nun macht ein gutes Spiel noch keine beeindruckende NHL-Saison/Karriere, aber da wurde die Liga dran erinnert, dass es neben Connor McDavid und Jack Eichel auch andere Rookies gibt, über die man staunen kann.
- Gegen die momentanen Maple Leafs wird sogar ein Justin Abdelkader zum Scoring-Monster. :ee:
Nach solchen Niederlagen ist es immer schön, wenn man gleich eine Chance zur Wiedergutmachung hat. Die Leafs haben das am Sonnabend zu Hause gegen die Senators.
Was machen die Marlies?
Im ersten Spiel ihrer AHL-Saison gegen die Manitoba Moose gewann das Farmteam 5-3.
William Nylander mit dem ersten Tor und einem Assist. Der frisch degradierte
Richard Panik mit zwei Assists.
Kasperi Kapanen mit einer Grippe auf der Tribüne.
Maple Leafs vs. Senators 4-5 (SO)Tore: Joffrey Lupul, Tyler Bozak, Peter Holland, Daniel Winnik / Kyle Turris, Alex Chiasson, Milan Michael, Mark Stone
Drittes Spiel, dritte Niederlage für die Leafs, wenn auch erst im Shootout. Zurückzuführen ist das Ergebnis vor allem auf das frühe zweite Drittel, als die Senators drei aufeinanderfolgende Powerplay-Chancen nutzen konnten. Aus diesem 3-0 konnten die Leafs sich bis Mitte des Schlussabschnitts zurückkämpfen, bevor sie wieder in Rückstand gerieten.
Daniel Winnik schließlich mit dem Ausgleich, der zunächst nicht anerkannt wurde, da ihn der zuständige Schiedsrichter (als so ziemlich der Einzige in der ganzen Halle) nicht gesehen hatte. In einer aufregenden Verlängerung konnten die Leafs eine 4-3-Überzahl nicht nutzen und verloren schließlich im Shootout. Gefühlt waren die Leafs gegen die Senators wieder auf der Augenhöhe wie gegen Montreal und nicht so unterlegen wie in Detroit.
Bemerkenswertes:
- Brad Boyes mit seinem ersten Punkt für die Maple Leafs - mehr als 5500 Tage nachdem er von ihnen gedraftet wurde.
- Ich hoffe sehr, dass genügend Scouts im Publikum waren, um die Tore von Lupul und Bozak zu sehen. :grins:
- James Reimer trotz der Gegentore mit einer soliden Leistung. Wüsste nicht, warum er nicht auch das nächste Spiel starten sollte.
- Michael Grabner in seinem ersten Spiel für die Leafs nicht besonders auffällig. Da ist noch Luft nach oben.
Das Wichtigste war, dass die Leafs den Rückstand wieder aufholen konnten. Ob man im Shootout nun gewinnt oder verliert ist in einer Saison wie der diesen ziemlich egal.
Was machen die Marlies?
Auch das zweite Saisonspiel gewonnen, erneut gegen Manitoba, dieses Mal 3-2 im Shootout.
Nicht viel los hier, denn die Leafs haben noch bis Freitag spielfrei. Außerdem interessiert die Stadt (und fast den ganzen Rest von Kanada) gerade etwas anderes viel mehr:
http://www.youtube.com/watch?v=AyTEOKEA3Jg
braver jose :headb:
Zitat von: le_affan am 15. Oktober 2015, 02:21:57
Nicht viel los hier, denn die Leafs haben noch bis Freitag spielfrei. Außerdem interessiert die Stadt (und fast den ganzen Rest von Kanada) gerade etwas anderes viel mehr:
...
Ist das d1 Ernst? :rolleyes: Nach m1en Informationen kommt in Kanada zuerst Hockey, Hockey & nochmal Hockey. Dann kommt 1e Weile nix, & dann... tja, vllt. Lacrosse? Baseball jdf. nicht. Ist das nicht mehr so? :confused: Sind die Amis 1marschiert & haben das Land übernommen? :grins:
Zitat von: Jake The Rat am 15. Oktober 2015, 04:07:11
Ist das d1 Ernst? :rolleyes: Nach m1en Informationen kommt in Kanada zuerst Hockey, Hockey & nochmal Hockey. Dann kommt 1e Weile nix, & dann... tja, vllt. Lacrosse? Baseball jdf. nicht. Ist das nicht mehr so? :confused: Sind die Amis 1marschiert & haben das Land übernommen? :grins:
Ist ja auch nur gerade jetzt. Die Blue Jays sind das einzige kanadische Major-Team und zum ersten Mal seit 22 Jahren in den Playoffs. Mit dem Sieg gestern sind sie in die zweite Runde eingezogen, obwohl sie in der Serie schon 0-2 zurück lagen. Es gibt Support (https://instagram.com/p/80mnOChmi-/?taken-by=subbanator) und Glückwünsche (https://twitter.com/tannerjpearson/status/654430944967823360) von Hockeyspielern vor allem aus Ontario (https://twitter.com/dewyy8/status/654430653560152064) (aber (https://twitter.com/JonnyHuby11/status/654430932477341696) nicht (https://twitter.com/BGALLY17/status/654430844145299456) nur (https://twitter.com/martin_jones31/status/654386011737313281)) und die Botschaft in Washington hat auch Flagge gezeigt:
(https://www.nhl-tribute.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.thestar.com%2Fcontent%2Fdam%2Fthestar%2Fnews%2Fworld%2F2015%2F10%2F08%2Fblue-jays-flag-raised-at-canadas-us-embassy%2Fembassy-photo.jpg.size.xxlarge.letterbox.jpg&hash=0d612d424f0d8c1ca8154fe62a899a8b5dad0521)
Die Leafs sind bestimmt nicht traurig, dass ihnen die Aufmerksamkeit gerade nicht so sehr gilt wie normalerweise. :grins:
bin gerade in saskatoon bzw calgary/banff und nö - zZ is alles blue jays ... jeder zweite hat n jays cap auf, JEDER kuckt die spiele live oder checkt die scores am handy ... recht geil ... natürlich is hockey #1, aber nach 22 jahren genießt baseball nun mal wieder nette aufmerksamkeit - und diese auch mit recht :grins:
Maple Leafs @ Blue Jackets 6-3Tore: Leo Komarov (2), Jake Gardiner, James van Riemsdyk, Nazem Kadri, Joffrey Lupul / Boone Jenner, Nick Foligno, Scott Hartnell
Im vierten Saisonspiel endlich der erste Sieg für die Leafs, die gleichzeitig ihr bisher bestes Eishockey zeigten. Speziell das zweite Drittel sah streckenweise ein sehr dominantes Team aus Toronto, obgleich die Blue Jackets zurzeit ein sehr einfacher Gegner sind, der zum Teil sehr desorganisiert wirkt. (Habe ich die wirklich in den Playoffs gesehen... :gruebel:) Im Spiel blieben sie nur durch einen Abpraller, der ihnen zu Beginn das 1-0 bescherte und den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 3-2, vor dem
Nick Foligno der Puck von der Bande quasi vor die Füße fiel. Im Schlussdrittel dann letztes Aufbäumen der Gastgeber, welches
Leo Komarov aber durch Treffer 5 (glücklich, da eigentlich zu viele Leafs auf dem Eis) und 6 (in ein leeres Tor) durchkreuzte.
Auffälliges
- Die Blue Jackets sind nach einigen Freiwilligenregimentern im amerikanischen Bürgerkrieg benannt, welche aus Ohio kamen. Zudem feuern sie nach jedem Tor eine Kanone ab. Die Maple Leafs heißen so, weil dies der Name von Conn Smythes Regiment aus dem 1. Weltkrieg war. Ähnlich militaristische Verbindungen kann man in der NHL höchstens noch den Winnipeg Jets nachweisen, die sogar einen Vertrag mit dem kanadischen Verteidigungsministerium über Verwendung von Logos usw. haben.
- Tyler Bozak verpasste angeschlagen einen Großteil des zweiten Drittels und verließ das Spiel nach ein paar Minuten im dritten ganz. Mal sehen, wie schwerwiegend die Verletzung ist.
- Alle Torschützen der Leafs aus der *alten* Garde, die schon vor dem Sommer im Team stand. Von den neuen stach Daniel Winnik mit drei Assists hervor, aber der ist ja eigentlich auch kein echter Neuling.
- Nazem Kadri nach vier Spielen mit satten 21 Schüssen aufs Tor, von denen gegen Columbus auch der erste reinging. Wäre schön, wenn er das gute Spiel öfter in Torerfolge umsetzen könnte.
Morgen abend kehrt
Phil Kessel mit den Penguins zum ersten Mal nach Toronto zurück. Bis dahin darf sich das Team über ein gutes Spiel mit dem richtigen Ausgang freuen. Nur, was mit den Blue Jackets passiert, die nun fünf Spiele in Folge verloren haben, weiß wohl nur
Jarmo Kekäläinen.
Maple Leafs @ Penguins 1-2Tore: Leo Komarov / Evgeni Malkin, Olli Määttä
Season Record: 5 GP 1-3-1, 3 Pts., 12 GF, 7 GA
Es war nicht - wie von mir fälschlich angekündigt - die Rückkehr von
Phil Kessel nach Toronto, aber trotzdem das erste Spiel der Leafs gegen Phils neues Team. Dieses sah bereits nach sechs Minuten so gut wie verloren aus, nachdem
Jonathan Bernier mal wieder früh zwei Gegentore aus normalerweise wenig gefährlichen Positionen zuließ. Aber nach einer Auszeit kamen die Leafs besser in die Partie und kamen durch
Leo Komarov, der einen Schuss
Jake Gardiners abfälschte wieder heran. Die restliche Spielzeit konnte Toronto die Penguins unter Kontrolle halten, erst im letzten Drittel ging ihnen (zweites Spiel in zwei Tagen) sichtlich die Puste aus. Bleibt als Fazit mal wieder: okay gespielt, Chancen gehabt, trotzdem verloren.
Auffälliges:
- Kessel war nicht der einzige, der gegen sein früheres Team spielte. Auf Seiten der Leafs waren Scott Harrington, Nick Spaling und Daniel Winnik im Aufgebot. Die beiden Letztgenannten defensiv auffällig gut, v.a. in Unterzahl.
- Jemand sollte den Penguins mal erklären, dass sie im Sommer nicht Steven Stamkos ins Team geholt haben. Schlagschussvorlagen in den Bullykreis sind nicht das Rezept, um aus Kessel Überzahltore herauszukitzeln.
- Bernier nach den zwei frühen Fehlern mit einigen guten Paraden.
Jetzt wieder Pause bis Mittwoch, wenn es nach Buffalo geht.
Was machen die Marlies:
Gewinnen auch das dritte Spiel der Saison. Gegen die Albany Devils lag das Team lange zurück, bis spät der 2-2 Ausgleich fiel. In der Verlängerung dann das 3-2 durch
T.J. Brennan.
William Nylander mit einem Tor und einer Vorlage.
Maple Leafs @ Sabres 1-2 (SO)Tore: P.A. Parenteau / Evander Kane
Season Record: 6 GP 1-3-2, 4 Pts., 13 GF, 19 GA
Die Leafs zur Abwechslung mal mit einem guten Start in die Partie als nach knapp zwei Minuten nicht nur
P.A. Parenteau sein erstes Tor für den neuen Club erzielte, sondern das Team auch in der Folge gut nach vorn spielte. Die Herrlichkeit war jedoch Mitte des ersten Drittels wieder vorbei und die Sabres kamen ins Spiel und blieben das besserte Team. Die Bemühungen mündeten schließlich in das Ausgleichstor durch
Evander Kane spät im Schlussdrittel. Verlängerung und Shootout habe ich verschlafen.
Auffälliges:
- Neben dem weiterhin verletzten Tyler Bozak musste auch Jake Gardiner aussetzen, was für die Verteidigung der Leafs ihrem jetzigen Zustand nicht leicht zu verkraften ist.
- Jack Eichel in seinem ersten (von bestimmt vielen kommenden) Spielen gegen die Leafs ohne zählbaren Erfolg, aber immer wieder mit guten Szenen.
- Würde mir wünschen, wenn die Leafs ihre Fans, die die Partien in Buffalo oft zu Quasi-Heimspielen machen, etwas öfter mit einem Sieg belohnen als nur alle 15 bis 20 Spiele.
Was machen die Marlies:
Sehen im Rückspiel (bereits am Sonntag zuvor) gegen Albany nicht gut aus und fahren durch ein 2-3 ihre erste Niederlage ein.
Kasperi Kapanen mit seinem ersten Tor für Toronto.
Maple Leafs @ Canadiens 3-5Tore: Leo Komarov, James van Riemsdyk, Morgan Rielly / P.K. Subban, Lars Eller, David Desharnais, Max Pacioretty, Brendan Gallagher
Season Record: 7 GP 1-4-2, 4 Pts., 16 GF, 24 GA
Das Ergebnis belegt dies nicht, aber in Montreal spielten die Leafs eines der besten Spiele in der (noch jungen) Mike-Babcock-Ära. Dass sie trotzdem verloren, lag an schlecht agierenden Specialteams und - wie so oft gegen die Canadiens - an
Carey Price. Toronto erlaubte nicht nur zwei Powerplay-Tore (das zweite zum zwischenzeitlichen 5-2 nach einer wirklich blöden Strafe von
Dion Phaneuf), sondern ließ auch das erste Unterzahlgegentor der Saison zu. Price wurde mit 52 (:ee:) Schüssen beballert - fast die doppelte Anzahl, die Montreal abgab und bekam mehr als einmal Hilfe von seinen Pfosten.
Auffälliges:
- Die üblichen Verdächtigen mit fragwürdigen Aktionen: Jonathan Bernier ließ das Unterzahltor von Max Pacioretty durch die Schoner rutschen. Roman Polak sah bei den ersten beiden Toren nicht wie ein NHL-Verteidiger aus.
- Habs, um die es mir Leid tut, dass sie Habs sind: Price und P.K. Subban. Habs, die ich grundsätzlich immer Scheiße finden werde: Pacioretty und Tomas Plekannec. Bei Brendan Gallagher bin ich mir noch unsicher. :grins: :gruebel:
- Byron Froese nach Callup mit seinem ersten NHL-Spiel. In der AHL Erstreihenmaterial sah er im Powerplay für die Leafs doch etwas überfordert aus. Trotzdem ein ganz guter Einstand für ihn.
- Das Tor von James van Riemsdyk nach schönem Zonenpressing, wie man es von den Leafs unter Randy Carlyle ganz, ganz selten gesehen hat.
Insgesamt schade um das gute Spiel, denn ich hätte gern gesehen, dass die Canadiens endlich mal verlieren.
Was machen die Marlies:
Gewinnen zwei der drei Wochenendspiele, das erste ein 8-2-Massaker in Rochester (nur zwei Feldspieler ohne Scorerpunkt), das letzte ein 3-1-Auswärtsieg gegen Lehigh Valley. Dazwischen ein peinliches 1-5 in Binghampton.
Nikita Soshnikov mit seinen ersten Punkten für die Marlies.
Zitat von: le_affan am 27. Oktober 2015, 02:01:48
...ich hätte gern gesehen, dass die Canadiens endlich mal verlieren.
Ich auch; aber da müssen wir wohl bis Mittwoch warten. :grins:
ZitatHabs, um die es mir Leid tut, dass sie Habs sind: Price und P.K. Subban. Habs, die ich grundsätzlich immer Scheiße finden werde: Pacioretty und Tomas Plekanec.
Na sowas. Bei mir ist es genau umgekehrt. :zwinker:
Zum °e beendeten Spiel gg. Arizona schreib ich nix, weil mir dazu nix 1fällt. :disappointed: Nur soviel: wenn man zuhause gg. die Yotes nicht gewinnt, gg. wen denn dann? :rolleyes:
Maple Leafs vs. Coyotes 3-4Tore: Shawn Matthias, James van Riemsdyk, Morgan Rielly / Max Domi, Shane Doan, Klas Dahlbeck, Kyle Chipchura
Season Record: 8 GP 1-5-2, 4 Pts., 19 GF, 28 GA
(Eigentlich wollte ich ins Bett, aber Jake bringt mich in Zugzwang.) Wieder ein Spiel der Leafs, das an sich okay war (also kein Unterlegenheits-Müllhaufen à la Carlyle oder Horachek), aber trotzdem in einer Niederlage endet. Ursächlich daran (mal wieder) das Unterzahlspiel (2 Powerplaytore zugelassen) und ein Torwartfehler (diesmal
James Reimer mit dem Blackout beim Treffer von
Klas Dahlbeck). Sonst eine ausgeglichene Partie, im zweiten Drittel mit Vorteilen bei Arizona, im dritten auf Seiten der Leafs.
Shawn Matthias mit seinem ersten Tor für Toronto.
Auffälliges:
- Max Domi mit gelungenem Einstand in der Arena, in die er als Kind oft seinen Papa begleitet hat. Der TSN-Broadcast hatte schöne Bilder von Max mit Mats Sundin und weiteren Größen der damaligen Zeit. Domi mit einem Tor und auch sonst sehr auffällig, aus dem wird ein richtig guter Spieler.
- Morgan Rielly (Tor und ein Defensive-Play im Stile eines Baseball-Infielders (https://twitter.com/myregularface/status/658830415478849536)) und Nazem Kadri (2 Vorlagen und inzwischen 35 Schüsse aufs Tor) mit sehr guten Spielen, auch wenn bei letzterem (wieder) nichts dabei rumkam.
- Wenn man ein schlechtes Penalty-Killing hat, sollte man vielleicht versuchen, nicht ständig auf der Strafbank zu landen. Oder wenigstens nicht gleich zu Beginn des Spiels. Dabei bekamen die Coyotes sogar noch einen Überzahltreffer von Martin Hanzal aberkannt, weil er mit zu hohem Stock erzielt wurde.
- Auch Tobias Rieder auf Seiten von Arizona mit einer bemerkenswerten Partie. Hätte nicht gedacht, dass er so auffällig agiert.
Naja, die Resultate sind in dieser Saison eigentlich egal, wenn sich a) Spieler wie Rielly oder Kadri so entwickeln wie heute angedeutet und b) sich durch die Aufholjagd im Schlussdrittel ein bisschen positive Aufregung unter den Fans breit macht. Mit den zugrundeliegenden Werten sollten die Leafs aber auch mal ein oder zwei Spiele gewinnen können. Sorgen machen mir das wackelige Torhütertum und das Unterzahlspiel. Da ist noch viel Luft nach oben.
Freitag (glaube ich) geht es weiter gegen die New York Rangers.
Mark Arcobello ist auf den Waiver, mal sehen ob er wieder geclaimed wird.
Er ist wirklich auf Reisen in der NHL.
Bald hat er ja alle durch :) :lachen: :lachen: :lachen:
Zitat von: The Captain am 01. November 2015, 15:52:33
Da kann einem Babcock schon fast leid tun ...
Zitat von: #500 am 01. November 2015, 18:07:28
Warum? Das hat er sich doch selber ausgesucht und "Schmerzensgeld" bekommer er auch mehr als genug...
Genau das wollte ich auch °e schreiben. Ich weiss es nicht genau, aber ich vermute, er ist der bestbezahlteste* Coach der NHL. Jetzt soll er mal zeigen, was er draufhat.
*
Für Babcock ist 1 doppelter Superlativ °e gut genug. :grins:
Zitat von: clemoobe am 29. Oktober 2015, 17:58:59
Mark Arcobello ist auf den Waiver, mal sehen ob er wieder geclaimed wird.
Wurde er nicht.
Mark Arcobello hat inzwischen seine Karriere bei den Marlies gegen das Farmteam der Devils mit einem Ausgleichstor kurz vor Schluss und einem Siegtor nach zwanzig Sekunden Verlängerung angetreten. Typischer Fall von zu gut für die AHL, nicht gut genug für die NHL, jedenfalls in den Augen der Trainer und Manager, die ihn in den letzten beiden Jahren betreut haben.
Ich persönlich finde, dass Arcobello zumindest besser als
Rich Clune ist. Den jedenfalls haben die Leafs von den Marlies geholt und mit einem NHL-Vertrag für dieses Jahr ausgestattet. Abgesehen von der Tatsache, dass Clune für seinen offen angesprochenen Weg aus der Alkohol- und Drogensucht zurück in ein geregeltes (Sportler-)Leben (http://www.theplayerstribune.com/rich-clune-hockey-nhl/) jede Art von Anerkennung und Unterstützung verdient, ist das aus Eishockeysicht sicherlich eine (zunächst) fragwürdige Entscheidung, die mich etwas ratlos zurück lässt.
Maple Leafs @ Rangers 1-3Tore: Joffrey Lupul / Mats Zuccarello (3)
Maple Leafs vs. Penguins 4-0Tore: - / Chris Kunitz, Eric Fehr, Matt Cullen, Patric Hornqvist
Season Record: 10 GP, 1-7-2, 4 Pts., 20 GF, 35 GA
Das hat der Maple-Leafs-Fan nun von einem DSL- und Telefonausfall über fast das ganze Wochenende: er darf sich in der Aufzeichnung zwei Pleiten hintereinander ansehen, die bei aller Unterschiedlichkeit einige Parallelen aufwiesen. In beiden Spielen waren die Leafs zu Beginn das bessere Team, konnten die frühen Chancen aber nicht nutzen, gerieten dann in Rückstand, aus dem ein in Sachen Scoring darbendes Team eben nicht so einfach wieder rauskommt. Gegen die Rangers schaffte man es immerhin zu einem sehr guten Mitspielen, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, da
Derrick Brassard und
Mats Zuccarello vormachten, wie man mit einem Zwei-gegen-Eins umgeht, von denen die Leafs am Anfang der Partie mindestens drei vergeigten. Gegen die Penguins war spätestens nach dem dritten Gegentor die Luft raus - ich jedenfalls habe mir den Rest nicht mehr angeguckt.
Auffälliges:
- Besiegt von einem Rangers-Zwergen-Hattrick und den scorenden Nicht-Stars der Penguins, das ist die Realität der Maple Leafs der Saison 2015/16. :disappointed:
- Tyler Bozak und Jake Gardiner nach überstandenen Verletzungen wieder mit dabei. Warum Roman Polak aber weiterhin auf das Eis darf, während Scott Harrington die Tribünensitze drückt, weiß nur der Trainer.
- Nach zehn Spielen die Leafs mit mageren zwanzig Toren. Nur die harmlosen Ducks haben noch (zehn :ee:) weniger. Schlimmer noch ist, dass die Hälfte der Tore in zwei Spielen gegen die Senators und Blue Jackets fielen.
- Rich Clune mit keinen guten ersten Spielen als Maple Leaf. Gegen die Rangers war er einer der Spieler, die früh einen Kontor vermasselten, gegen die Penguins holte er sich eine dumme Fünfminutenstrafe wegen Checks in die Bande ab, die nur ungestraft blieb, weil das Powerplay von Pittsburgh fast schlechter ist als das von Toronto.
Am Montag schon geht es weiter gegen die Stars aus Dallas, die irgendwie gerade alles niedermähen. Wird bestimmt lustig. :smile:
Was machen die Marlies:
Gestalten das Wochenende positiv mit einem 6-1 gegen den Erzrivalen Grand Rapids. Natürlich hatte
Richard Panik gerade in diesem Spiel vier Assists. Dazu
William Nylander mit zwei Toren und
Brenden Leipsic endlich mit dem ersten Saisontreffer. Außerdem am Sonntag ein 3-2 gegen Albany, bei dem (wie bereits geschrieben)
Mark Arcobello zwei Tore erzielen konnte. Die Marlies jetzt mit sieben Siegen aus zehn Spielen. :up:
Zitat von: Jake The Rat am 01. November 2015, 18:26:40
Genau das wollte ich auch °e schreiben. Ich weiss es nicht genau, aber ich vermute, er ist der bestbezahlteste* Coach der NHL. Jetzt soll er mal zeigen, was er draufhat.
Was die Puckbesitzstatistik (+6 Prozentpunkte CF% gegenüber letztem Jahr), das geordnetere Aufbauspiel (gefühlt) und die Verringerung der gegnerischen Torchancen (bisher 22.3/60 Minuten gegenüber 32.4/60 Minuten in der letzten Saison) betrifft, hat der Trainerwechsel bisher nur positive Effekte auf die Leafs. Das klingt komisch bei nur einem Sieg aus zehn Spielen, aber
Mike Babcock war das beste, was dem Team passieren konnte. Am Ende steht er trotzdem nicht selbst auf dem Eis und schießt Tore oder (dieses Jahr noch wichtiger) hält gegnerische Schüsse. Dass sich die ganzen statistischen Verbesserungen noch nicht in Punkte umwandeln ließen, wurmt den nicht ganz uneitlen Trainer selbst sicher am meisten. Ich hoffe nur, die Panikreaktionen - wie zum Beispiel der Vertrag für
Rich Clune - halten sich weiterhin in Grenzen. Ja, und ab und zu würde ich auch gern mal wieder mit dem warmen Gefühl eines gewonnenen Spiels ins Bett gehen. :grins:
Zitat von: le_affan am 02. November 2015, 01:40:48
Gegen die Rangers schaffte man es immerhin zu einem sehr guten Mitspielen, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, da Derrick Brassard und Mats Zuccarello vormachten, wie man mit einem Zwei-gegen-Eins umgeht, von denen die Leafs am Anfang der Partie mindestens drei vergeigten.
Vergeigten klingt in diesem Zusammenhang fast noch etwas beschönigend. Bei drei 2 auf 1 Situationen in den ersten 7 Spielminuten schafften es die Leafs doch tatsächlich bei jeder dieser Situationen keinen einzigen Schuß aufs Tor der Rangers abzugeben. Das hab ich so auch noch nie gesehen... :ee: :grins:
Maple Leafs vs. Stars 4-1Tore: Joffrey Lupul (2), Brad Boyes, Morgan Rielly / Jamie Benn
Season Record: 11 GP, 2-7-2, 6 Pts., 24 GF, 36 GA
Gerade habe ich die verbesserten statistischen Werte der diesjährigen Leafs hervorgehoben, da kommen sie gegen Dallas mit einem Randy-Carlyle-Gedächtnisspiel um die Ecke, das sich gewaschen hat. 44 Schüsse auf das Tor von
James Reimer (bei selbst nur 26 abgegebenen Schüssen),
Joffrey Lupul mit zwei Toren,
Dion Phaneuf mit weit über 20 Minuten Eiszeit, dazu Defensiv- und Pfostenglück allenthalben. Fehlte eigentlich nur ein Shootout-Tor von
Tyler Bozak und ein paar Rüpeleien von
Colton Orr oder
Frazer McLaren, um die Nostalgie perfekt zu machen.
Auffälliges:
- Brad Boyes hatte auch ein zweites Tor erzielt, welches wegen einer falschen vorhergehenden Abseitsentscheidung (und nach Einspruch der Stars-Trainerbank) jedoch aberkannt wurde. Auch wenn das Abseits rein gar keinen Einfluss auf den erzielten Treffer hatte (wie auch, es lagen auch vierzehn Sekunden Spielzeit dazwischen), muss man wohl anerkennen, dass hier versucht wird, nichts falsch zu machen und die richtige Entscheidung zu treffen.
- Morgan Rielly nach Tor und zwei Vorlagen jetzt Top-Scorer des Teams. Der Junge entwickelt sich immer mehr zum Motor der Mannschaft, wenngleich er gegen Dallas nur die viertmeiste Eiszeit aller Verteidiger hatte. Ob aus ihm ein langfristig ein Mann für das erste Paar wird, ist davon abhängig, ob er auch defensiv besser spielen kann.
- Vielleicht sind sie ja dazu verpflichtet, aber auch der sonst fehlerlose Abend von Reimer begann mit einem schwachen Gegentor, welches Jamie Benn seinen zehnten Saisontreffer verschaffte.
- Benn kann übrigens mit seinem Stock nicht nur Tore erzielen und Vorlagen geben, sondern auch gegnerische Spieler ärgern (https://pbs.twimg.com/tweet_video/CS22dLmVEAAKCMz.mp4).
Bei nur sechs Punkten aus elf Spielen sollte ich mich als Fan eigentlich nicht über Siege beschweren, aber es wäre schön, wenn die Leafs es schafften, beim nächsten Mal auch vorher gut zu spielen. Passt irgendwie besser ins Konzept der laufenden Saison. Weiter geht es am Mittwoch gegen die Jets.
Maple Leafs vs. Jets 2-4Tore: P.A. Parenteau, Leo Komarov / Dustin Byfuglien, Mark Scheifele, Alexander Burmistrov, Bryan Little (EN)
Season Record: 12 GP, 2-8-2, 6 Pts., 26 GF, 40 GA
Gegen Winnipeg setzte es für Toronto eine sehr ärgerliche Niederlage. Ärgerlich deshalb, weil die Leafs vieles richtig machten, ihnen in der Gesamtheit betrachtet jedoch zwei Fehler mehr unterliefen als den Gästen. Zum einen erlaubte
James Reimer als eine der ersten Maßnahmen des Spiels ein sehr schwaches Gegentor durch
Dustin Byfuglien. Bei den anderen Treffern war er machtlos, hielt sonst alles, aber man könnte meinen, die Torhüter der Leafs hätten diese Saison die vertragliche Verpflichtung, mindestens einen Bock pro Spiel zu schießen. Der zweite Fehler mehr beim Siegtor kurz vor Schluss der Partie: im Überschwang eines gefälligen Powerplays achteten die Leafs nicht auf den von der Strafbank kommenden
Alexander Burmistrov, der sich daher zusammen mit
Blake Wheeler eine 2-gegen-1-Situation erspielte und diese schön abschloss. Der Treffer von
Bryan Little schließlich fiel ins leere Tor.
Auffälliges:
- Weil Torhüter Jonathan Bernier zurzeit leicht verletzt ist, saß Antoine Bibeau von den Marlies zum ersten (?) Mal als Backup auf der Bank des Pro-Teams. Bei dem vorsichtigen Vorgehen, welches das Team heuer mit jungen Spielern an den Tag legt, würde es mich jedoch wundern, wenn Bibeau zu einem richtigen Einsatz kommt.
- Leo Komarov spielt weiter eine ungewohnte, aber effektive Rolle als defensives Gewissen der 1. Reihe der Leafs. Seine Reihenpartner dabei: Nazem Kadri und James van Riemsdyk. Während Kadri weiterhin gut agiert, Chancen kreiert, Strafzeiten erzwingt und an fast jeder gefährlichen Situation beteiligt ist, blieb er im Abschluss bisher unglücklich. Komarov dagegen bereits mit Saisontor 5 - und damit weiterhin mehr als Phil Kessel bei den Penguins. :grins:
- Noch jemand der Meinung, dass Byfuglien nach seiner Aktion zuletzt gegen Brendan Gallagher (https://twitter.com/MarcPDumont/status/660982374478442496) eigentlich gesperrt gehörte?
- Burmistrov, der bereits beim Powerplay-Tor von P.A. Parenteau auf der Strafbank saß, sah wie ein potenzieller Sündenbock für eine Niederlage aus, als er zweieinhalb Minuten vor Schluss noch eine Strafe wegen Halten des Stocks bekam. Mit seiner Aktion nach Ablauf der Strafe wurde er dann jedoch zum Matchwinner. Die ganze Situation ließ Paul Maurice nach Spielende einige lustige Grimassen schneiden:
http://www.youtube.com/watch?v=lVhZPykEZyk
Puh, das war jetzt die zehnte Niederlage in zwölf Spielen, sieht so aus, als würden die Leafs ernsthaft die Absicht hätten, eine der Toppositionen im Draft nächsten Sommer zu erreichen. Die Mission geht weiter am Freitag gegen die Red Wings.
Was machen die Marlies?Gewinnen weiter fleißig. Gestern gab es ein 5-0 in einer Art Matinee beim Farmteam der Rangers in Hartford. Sah von der Statistik her lange wie ein enges Spiel aus, erst im Schlussdrittel zog Toronto durch vier Tore davon. Torhüter
Garret Sparks mit dem Shutout.
Zitat von: le_affan am 05. November 2015, 09:51:08
- Noch jemand der Meinung, dass Byfuglien nach seiner Aktion zuletzt gegen Brendan Gallagher (https://twitter.com/MarcPDumont/status/660982374478442496) eigentlich gesperrt gehörte?
Nö. :blll:
Zitat von: le_affan am 05. November 2015, 09:51:08
- Leo Komarov spielt weiter eine ungewohnte, aber effektive Rolle als defensives Gewissen der 1. Reihe der Leafs.
Der Beginn der Babcock-Ära :zwinker: Gewöhn dich an Spieler in den Top-6, die man da so nicht erwartet :grins: Aus Detroiter Sicht kann das gut gehen (siehe Abdelkader) oder auch nicht (Helm/Glendening)...
Zitat
- Noch jemand der Meinung, dass Byfuglien nach seiner Aktion zuletzt gegen Brendan Gallagher (https://twitter.com/MarcPDumont/status/660982374478442496) eigentlich gesperrt gehörte?
!!! Es ist ja nichts neues, dass Byfuglien ein ziemlicher Dreckssack ist. Wenn man den Berichten glauben darf, wurde er in dieser Saison schon vor diesem Hit dreimal vom DoPS gewarnt.
Maple Leafs vs. Red Wings 1-2 (OT)Tore: Dion Phaneuf / Henrik Zetterberg, Jakub Kindl
Maple Leafs @ Capitals 2-3 (SO)Tore: Daniel Winnik, James van Riemsdyk / Alexander Ovechkin, Nicklas Bäckström
Season Record: 14 GP, 2-8-4, 8 Pts., 29 GF, 45 GA
Die Maple Leafs der aktuellen Saison finden immer aufregendere Arten, Spiele knapp zu verlieren. Im jährlichen Hall-of-Fame-Spiel gegen die Red Wings am Freitag war Toronto von Beginn an die bessere Mannschaft. Trotzdem gelang es
Dion Phaneuf erst kurz vor Schluss,
Dominik Hasek Petr Mrazek im Tor von Detroit zu überwinden. Im ersten Drittel war ein harmloser Dump-In
Henrik Zetterbergs zum 300. Tor in dessen Karriere geworden, als der Schuss über den Schon von
James Reimer prallte und hinter dem Torhüter über die Linie rutschte. In der Verlängerung dann
Jakub Kindl mit einem schönen Siegtreffer.
Am Sonnabend in Washington dann die Leafs durch Tore von
Daniel Winnik und
James van Riemsdyk bis kurz vor Schluss auf der Gewinnerstraße. Aber
Nicklas Bäckström erzielte doch noch den Ausgleich ganze 0,8 Sekunden (:ee:) vor regulärem Spielende und ermöglichte so den Sieg seines Teams im Shootout. Gegen die heuer bärenstarken Capitals agierten die Leafs insgesamt zwar weniger gut als am Tag zuvor gegen Detroit, spielten aber trotzdem ein sehr solides Auswärtsspiel, in dem auch der das zweite Spiel in zwei Tagen absolvierende Reimer fehlerlos war.
Auffälliges:
- Ausgerechnet Kindl gewann das Spiel für Detroit. Der Verteidiger war für Mike Babcock in der vergangenen Saison streckenweise der Healthy Scratch vom Dienst. Der Treffer muss für Kindl eine gewisse Genugtuung gewesen sein.
- Ovechkin schoss das 483. Tor seiner NHL-Karriere und zog dadurch mit Sergei Fedorov als bisher bester russischer Torschütze der Liga gleich. Er hatte auch schon Tor 484 erzielt, der vermeintliche Ausgleich wurde ihm wegen vorhergehender Torhüterbehinderung durch Justin Williams nach Trainereinspruch aberkannt. Trotzdem wird Ovechkin diese Saison noch locker die 500er-Marke erreichen und seinen Weg als einer der größten Goal-Scorer der Ligageschichte fortsetzen.
- Winnik musste kurz nach seinem Treffer das Eis mit Verletzung verlassen. Er wird aber vermutlich bis Mittwoch gegen die Stars in Dallas wieder fit sein.
Toronto hat sich mit acht Punkten aus 14 Spielen inzwischen im untersten Tabellenkeller etabliert. Trotzdem sind weiterhin gute Spiele zu beobachten und auch zu erwarten, sicher auch mit (etwas) besseren Ergebnissen. Am meisten Sorgen macht mir nach wie vor das Ego Babcocks, welches mit dem sporadischen Sieg sicher eher ruhig gestellt wäre als mit der langen Reihe an unverdienten Niederlagen, welche das Team derzeit in Serie einfährt.
Was machen die Marlies?Gewinnen immer noch. Am Freitag gegen Utica (Farmteam der Canucks) zwar nur glücklich 5-4 nach Shootout, am Abend darauf in Binghampton (Senators) dafür umso deutlicher (6-1).
William Nylander mit 14 Punkten (jeweils sieben Tore und Vorlagen) als 19-jähriger eigentlich zu gut für die AHL, aber allein könnte er das Ruder in der NHL auch (noch) nicht herumreißen, deshalb nachvollziehbar, dass er noch etwas die untere Liga dominieren darf.
Maple Leafs @ Stars 3-2Tore: Peter Holland, P.A. Parenteau, Jake Gardiner / Patrick Sharp, Vernon Fiddler
Maple Leafs @ Predators 2-1 (SO)Tyler Bozak / Shea Weber
Season Record: 16 GP, 4-8-4, 12 Pts., 34 GF, 48, GA
Eine Mini-Siegesserie fahren die Leafs auf ihrem Auswärtstrip in die Central Division ein, wiewohl das Team heuer in einigen Niederlagen bereits besser gespielt hatte. In Dallas hielten die Leafs lang ordentlich mit der (bis dato) zweitbesten Offensive der Liga mit, konnten spät im ersten Drittel sogar durch
Peter Holland im Powerplay in Führung gehen. Erst nach dreißig Minuten gerieten sie etwas Hintertreffen, was folgerichtig den Ausgleich für die Stars durch
Patrick Shark brachte. In einem Spiel, das durch das fast schon obsessive Line-Matching der beiden Trainer bestimmt war, war es ausgerechnet
Vernon Fiddler aus der vierten Reihe, der die Stars dann in Führung brachte.
James Reimer - bis dahin sehr stark agierend - sah bei der Flatterrückhand aus fast unmöglichem Winkel nicht gut aus. Doch wie auch schon in anderen Spielen zuvor, ließ sich das Teams durch den Rückstand nicht entmutigen und wurde an diesem Abend für seine Bemühungen belohnt:
P.A. Parenteau und
Jake Gardiner trafen kurz hintereinander und drehten damit das Spiel.
In Nashville waren es lange Zeit nur Reimer, die schlecht platzierten Schüsse der Predators und das ab und zu für eine gewisse Entlastung sorgende Powerplay, durch welches sich die Leafs gegentorlos ins letzte Drittel retten konnten. Dann schlug
Shea Weber im Powerplay zu - interessanterweise nach einem Spielzug, der exakt so bereits im vorhergehenden Spiel gegen die Senators zu beobachten war.
Tyler Bozak, von dessen Reihe bis dahin überhaupt nichts zu sehen gewesen war, konnte rasch ausgleichen. Nach Spielende und einer recht ereignislosen Verlängerung (bis auf ein paar mehr Schüsse Nashvilles neben das Tor) ging es in den Shootout, in dem Holland der einzige Spieler war, der einen der beiden Torhüter überwinden konnte.
Auffälliges:
- Weil es (leider) aus den regelmäßig genannten Torschützen nicht deutlich wird: Nazem Kadri weiterhin konstant der beste Forward der Mannschaft, wenngleich etwas bevorzugt durch viele Bullys im Angriffsdrittel. Mehr als 70 Schüsse auf das Tor haben ligaweit bisher nur Alex Ovechkin und Taylor Hall. Leider hat es für Kadri bisher nur zu einem Tor gereicht, aber wenn er so weiter spielt, werden die schon noch fallen. Auch der Anteil gewonnener Faceoffs ist mit mehr als 52% bei ihm in dieser Saison sehr viel höher als zuletzt.
- Reimer inzwischen mit sechs Spielen in Folge und in diesen mit einer sehr guten Fangquote von 94,3%.
- Die Leafs mit vier Siegen in 16 Spielen, davon einer gegen die rote Laterne der Liga mit Columbus. Die anderen drei gegen Dallas (sogar zweimal) und Nashville, die sich beide im oberen Drittel der Liga bwegen. Eine seltsamere Verteilung ist vorstellbar, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Auf Siege im Penaltyschießen kann ich dieses Jahr zwar gut verzichten, aber trotzdem schön, dass die Leafs ein paar Punkte einfahren konnten und sich mit 3-1-2 aus den letzten sechs Spielen sogar in einer kleine Serie befinden. Am Wochenende gibt es das nächste Heimspiel, zu Gast sind die Canucks aus Vancouver.
Was machen die Marlies?Warten auf das nächste Spiel am Freitag in St. John's.
Maple Leafs vs. Canucks 4-2Tore: James van Riemsdyk, P.A. Parenteau, Shawn Matthias, Joffrey Lupul / Jannik Hansen, Alexandre Burrows
Maple Leafs @ Rangers 3-4Tore: Peter Holland, Joffrey Lupul, Dion Phaneuf / Ryan McDonagh, Derek Stepan, Derick Brassard, Mats Zuccarello
Season Record: 18 GP, 5-9-4, 14 Pts., 41 GF, 54 GA
Gegen die Canucks zeigten die Leafs für ca. 30 Minuten das bisher beste Spiel dieser Saison. Defensiv sicheres Hockey, nach vorn nicht begeisternd, aber solide, dazu ein
James Reimer, so gut wie zuletzt in der verkürzten Saison 2013. Die Zwei-Tore-Führung durch
James van Riemsdyk und
P.A. Parenteau war nur folgerichtig. Leider baute das Team danach merklich ab und das wurde besonders an den Schüssen auf das Tor deutlich. In der zweiten Spielhälfte gaben die Canucks 35 davon ab, allein 25 im letzten Drittel, das sind i.d.R. gute Zahlen für ganze Partien. So wurden
Shawn Matthias (durch ein schnelles Tor gegen den alten Verein zu Beginn des Schlussabschnitts) und einmal mehr Reimer zu den Matchwinnern für die Leafs.
In New York stand nach längerer Verletzungspause sowie Phase als Backup wieder einmal
Jonathan Bernier im Tor. Und so wie Reimer in den Partien zuvor, entschied auch Bernier das Spiel gegen die Rangers, allerdings zu Ungunsten der Leafs. In einer sehr ausgeglichenen Partie, in der Toronto wenigstens einen Punkt verdient hätte, ließ Bernier zunächst einen Dump-In
Derek Stepans aus dem Mittelkreis (https://www.youtube.com/watch?v=5kn_xNuw20o) durch die Schoner rutschen. Er sorgte damit für einen weiteren Höhepunkt in der Reihe (https://www.youtube.com/watch?v=bQxE9u644N4) von Aussetzern (https://www.youtube.com/watch?v=8iB_AJgk3Ec), die mich
Vesa Toskala bald bzw. niemals (https://www.youtube.com/watch?v=eipJqVmz3X8) vergessen lassen. Und auch am Siegtor in der letzten Spielminute war Bernier nicht unschuldig, als er den vorher abgegebenen Schuss in einen saftigen Rebound verwandelte, mit dem
Mats Zuccarello keine Probleme hatte. Nunja, jede Siegesserie hat einmal ein Ende, warum denn nicht gegen das Team an der Spitze der Tabelle.
Auffälliges:
- Peter Holland war für einige Spiele Healthy Scratch. Seit er wieder spielen darf, ist er sehr viel auffälliger und auch effektiver geworden. Ich wünsche mir den gleichen Effekt, wenn Brad Boyes wieder auf das Eis zurück kehrt.
- Zu der Liste von Spielern, in die sich Mike Babcock aus unerklärlichen Gründen verliebt, dürfen jetzt auch Nick Spaling und Roman Polak hinzugefügt werden. Für sie müssen dann andere, die einen nachweislich besseren Einfluss auf das Spiel der Leafs haben/hatten in die Minors verschoben werden (Mark Arcobello) oder auf der Tribüne versauern (Martin Marincin).
- Ich habe es schon einmal geschrieben, mit seinen Blackouts verbaut sich Bernier seine Zukunft in der NHL. Von den Leafs ganz zu schweigen, bei denen er sich jetzt schon richtig anstrengen muss, um den verdienten Makel loszuwerden. Und für die er mit mehr als vier Mio. Caphit als Backup einfach viel zu teuer wäre.
Heute Abend kommen die lustigen Avalanche zu Besuch ins Air Canada Center. Mal sehen, was das Duell mit einem Konkurrenten auf einen der vorderen Draftplätze so ergibt.
Was machen die Marlies?Im Auswärtstrip nach Neufundland verlor man das erste Spiel gegen die St. John's IceCaps in Verlängerung mit 2-3. Die Partie vom Samstagabend war dann eine richtig wilde Angelegenheit. 3-1-Führung nach zwanzig Minuten, 4-8-Rückstand (:ee:) kurz nach Beginn des Schlussdrittels, am Ende noch in Verlängerung 9-8 (:ee: :ee:) gewonnen.
William Nylander mit dem entscheidenden Treffer und danach für einen Tag Top-Scorer der AHL. Und die ganze Medienlandschaft steht vor der Frage, ob er dieses Jahr noch für die Leafs auflaufen darf oder seine NHL-Karriere erst im Herbst beginnt.
Maple Leafs vs. Avalanche 5-1Tore: P.A. Parenteau (2), Leo Komarov, Tyler Bozak, James van Riemsdyk / Erik Johnson
Maple Leafs @ Hurricanes 2-1 (OT)Tore: Nazem Kadri /
Maple Leafs @ Bruins 0-2Tore: - / Zdeno Chara, Brad Marchand
Eine Woche mit drei Spielen, aus denen die Leafs vier Punkte holen konnten. Gegen Colorado waren es die Special Teams, die den Ausschlag zum Sieg gaben. Nach dem ersten Unterzahltreffer der Saison durch
Leo Komarov nutzten die Leafs vier ihrer fünf Überzahlspiele, um Tore zu erzielen. Mit diesem Erfolg belohnte sich ein Powerplay, das in diesem Jahr zu den Besten der Liga in Sachen Chancen und Schussversuche zählt und damit zu den Stärken des Teams gehört. Trotzdem etwas befremdlich, dass die Avalanche in Sachen Puckbesitz die besseren Werte haben, obwohl sie in diesem Bereich sonst zu den eher schwächeren Mannschaften gehören.
In Carolina gab es für zwei Drittel ein relativ langweiliges Patt zu bewundern, bevor Carolina zu Beginn des Schlussabschnitts nicht unverdient in Führung ging.
Brad Malone hatte Leafs-Torhüter
James Reimer wohl keinen Treffer von hinter der Torlinie zugetraut, weshalb er kurz den Pfosten freigab. Malone nutzte das und machte sein erstes Tor in dieser Saison.
Nazem Kadri konnte später seine lange Durststrecke beenden und erzielte den Ausgleich. Toronto nach guter Verlängerung dann mit dem Extrapunkt im Losentscheid. Etwas schmeichelhaft, denn Carolina war lange Zeit das bessere Team.
Auch gegen Boston blieb das Spiel lange torlos. In einer Reminiszenz an die Zeit
Randy Carlyles ließen sich die Leafs von den Bruins beherrschen und mussten sich von Reimer im Spiel halten lassen. Nach vorn ging nicht allzu viel, allein
Shawn Matthias tauchte dreimal (:ee:) allein vor
Tuukka Rask auf, ohne eine der Gelegenheiten nutzen zu können. Hinten zeigte die Belagerung Wirkung als
Zdeno Chara knapp vier Minuten den Puck ins Netz hinter Reimer hämmerte. Um es noch schlimmer zu machen, traf ausgerechnet
Brad Marchand ins leere Tor.
Auffälliges:
- Reimer ist zurzeit in Topform. Nachdem er zuletzt einer der drei Stars der Woche war, setzte er sei gutes Spiel in den den drei genannten Partien fort. Es ist unheimlich, aber seit acht Spielen weist der Spielbericht eine sukzessiv höhere Fangquote aus. Von 91,7% gegen Detroit am 6. November auf inzwischen 97,1% gegen Colorado und Carolina auf 97,2% gegen Boston. Der nächste natürliche Schritt wäre dann wohl ein Shutout. :grins:
- Das Defensivspiel der Leafs hat merklich an Qualität verloren. Im Oktober gewann die Mannschaft zwar keine Spiele, limitierte den Gegner aber auf weniger 23 Torchancen pro 60 Minuten, was der fünftbeste Wert der Liga war. Nur festhalten konnte damals (v.a.) Jonathan Bernier nichts. Im November sind es fast 31 zugelassene Torchancen pro 60 Minuten, damit sind die Leafs ans Ende der Rangliste gerutscht. Nur Reimer sorgt jetzt für Siege.
- Durch die fünf Siege in den letzten zehn Spielen haben die Leafs die rote Laterne abgegeben und sind nur noch fünf Punkte vom letzten Wildcard-Playoffplatz entfernt. Wenn sie aber so weiter spielen wie gegen Boston, wird der Abstand bald wieder größer werden.
Am Montag haben die Leafs im nächsten Heimspiel die Chance, die Niederlage in Boston vergessen zu machen. Eben gegen dieselben Bruins.
Was machen die Marlies?Gewinnen nach dem verrückten Spiel in St. John's mit 17 Toren Mitte der Woche in Rochester mit 1-0 nach Verlängerung (:pillepalle:). Gerade als ich anfangen will, mir Sorgen zu machen, weil die letzten Siege alle erst durch Verlängerungsglück zustande kamen, fertigen die Marlies am Wochenende (noch einmal) Rochester 5-1 und (gerade eben noch) Binghampton 6-4 ungefährdet in regulärer Spielzeit ab. Das Farmteam ist weiterhin der Silberstreif am grauen Himmel dieser Saison.
Die Maple Leafs haben Verteidiger Petter Granberg über Waivers an die Nashville Predators abgegeben. Granberg war gerade von einer gerissenen Achillessehne genesen und sollte ins Farmteam (wo er auch hingehört) geschickt werden.
Granberg war für die Leafs immer sehr bemüht, aber insgesamt doch recht glücklos. Aus der Sicht Nashvilles hingegen lässt sich nur vermuten, dass die Predators ihre Verteidigung zu gut finden, und meinen, sie müssten diese mit der schwedischen Version Korbinian Holzers abschwächen. Vielleicht ist der Claim aber auch (Lieblingsvermutung aller Journalisten des Großraums Toronto) nur der Vorbote eines größeren Transfers: Shea Weber gegen Matt Duchene (e5)! :devil:
Maple Leafs vs. Bruins 3-4 (SO)Tore: Joffrey Lupul, Leo Komarov, Tyler Bozak / Brad Marchand (2), Zac Rinaldo
Maple Leafs vs. Capitals 2-4Tore: Peter Holland, Leo Komarov / Jason Chimera, Tom Wilson, Marcus Johansson, Justin Williams
Maple Leafs vs. Oilers 3-0Tore: Leo Komarov (2), Nazem Kadri / -
November-Bilanz: 14 GP, 7-4-3, 17 Pts., 36 GF, 31 GA
Saison-Bilanz: 24 GP, 8-11-5, 21 Pts., 56 GF, 66 GA
Die drei letzten Novemberspiele der Leafs hätten unterschiedlicher fast nicht sein können. Die Revanche gegen die Bruins daheim gelang nicht, auch wenn das Team sehr viel besser spielte als noch zuvor in Boston - jedenfalls, wenn man das erste Drittel nicht berücksichtigt, in dem ausgerechnet
Zac Rinaldo sein erstes Tor für den neuen Verein erzielte. Und auch der nächstgrößte Heiner der Liga sollte an dem Abend nicht zu kurz kommen:
Brad Marchand traf zweimal für die Bruins. Die Leafs kamen zurück, dominierten zweites und drittes Drittel und streckenweise auch die Verlängerung, verloren dann aber im Penaltyschießen.
James Reimer wirkte nach den vielen Spielen zuvor etwas müde und musste das erste Mal seit in acht Partien mehr als einmal pro Drittel den Puck aus seinem Tor holen. Ein oder zwei Tage bestätigte sich eine Verletzung Reimers, über die ungefähr genauso viel bekannt ist wie über die Farbe der Unterhose von
Lou Lamoriello.
Wegen Reimers Zwangspause durfte gegen Washington auch wieder einmal
Jonathan Bernier ran. Und lieferte gleich mal eine Leistung ab, die auch aus dem Oktober hätte stammen können. Die Leafs mit gutem Spiel, auch in Sachen Torchancen und Puckbseitz, aber Bernier schaffte es, von 23 Schüssen auf sein Tor vier nicht zu halten. Und es war auch kein Hattrick
Alex Ovechkins darunter, nein u.a. traf die trübe Tasse
Tom Wilson zum ersten Mal in dieser Saison. Bernier weiterhin sieglos (Bilanz: 0-8-1) und inzwischen bei einer Fangquote von 88,8% angekommen.
Mike Babcock fand das alles nicht lustig und ließ zwei Tage später gegen die Oilers
Garret Sparks debütieren, einen Siebtrundendraftpick noch aus Zeiten
Brian Burkes, der sich über ECHL und AHL jetzt in die NHL hochgearbeitet hat. Und Sparks gelang, was keinem Torhüter der Leafs vorher geglückt war: ein Shutout im ersten Spiel für das Team. Im ersten NHL-Spiel außerdem. Kein Wunder, dass nicht nur Sparks' Eltern, die live zuguckten, zu Tränen gerührt waren (https://www.youtube.com/watch?v=hQU4cck9dgI). Leo Komarov konnte mit zwei Treffern seine Scoring-Streak ausbauen und hat mit zehn Saisontoren inzwischen eine persönliche Bestleistung aufgestellt, wenn auch mit einer nicht auf die Dauer haltbaren Schussquote von fast 23%.
Auffälliges:
- Im Spiel gegen die Bruins kam es zu einer denkwürdigen Szene als Ray Ferraro von TSN seinen Sohn Landon Ferraro auf der Bank interviewte (https://www.youtube.com/watch?v=-uq9x69jyTg). Landon war kurz zuvor unmittelbar am dritten Tor der Bruins beteiligt gewesen, welches schließlich jedoch Marchand zugesprochen wurde.
- Ohne seine Leistung schmälern zu wollen, aber Sparks musste für seinen Shutout nur 24 Schüsse halten und bekam auch mehr als einmal Hilfe von Pfosten und Querlatte. Außerdem war es nicht gerade berauschend, was die Oilers boten - vielleicht lag es ja daran, dass sie nur zwei ihrer vier First-Overall-Picks aus den letzten Jahren auf das Eis bringen konnten. :devil:
- Die Leafs mit einer Novemberbilanz, die hochgerechnet auf die Saison knapp 100 Punkte bedeuten würde. Dabei sind die statistischen Werte alle schlechter als Oktober, vor allem das Powerplay (z.T. auch das Penaltykilling) und die Leistungen Reimers waren ursächlich für die sieben Siege.
Heute Abend geht es in Winnipeg weiter, wo Sparks sicherlich etwas eingehender geprüft werden wird. Neben Reimer ist
Joffrey Lupul ist (mal wieder :disappointed:) auf der Verletzenliste, dafür wurde
Rich Clune von den Marlies hochgeholt.
Was machen die Marlies?Kleine Durststrecke am Wochenende. Von den drei Spielen in drei Tagen gingen zwei verloren, und diese auch deutlich. Beide Niederlagen kamen gegen St. John's, die sich immer mehr zum Problemgegner für die Marlies entwickeln.
Na affan was machen denn die Leafs so mit Babcock? Wohin zeigt die Leistungskurve?
ich denke nach oben ... das was ich von den leafs gesehen habe, war schon um einiges besser, als die letzten jahre .. struktur, spieler spielen auch mit confidence, wird was
Zitat von: Sabres90 am 02. Januar 2016, 17:56:44
Na affan was machen denn die Leafs so mit Babcock? Wohin zeigt die Leistungskurve?
(Sorry, bin etwas in Verzug geraten. Auch mit den Spielberichten.)
Die Leistungskurve zeigt eindeutig nach oben. Wenn der Oktober nicht (von den Resultaten her) so schlecht gewesen wäre, würden die Leafs jetzt um einen Playoffplatz mitspielen. Seit Anfang November haben sie eine sehr respektable Bilanz von 14-8-5 (.611 Pointpercentage) zusammengespielt, die seit Dezember auch nicht mehr nur von den guten Leistungen
James Reimers (der zurzeit noch verletzt ist) getragen wird, sondern auch aus den zugrundeliegenden Statistiken herleitbar ist. Ich war ja - bei aller Euphorie - durchaus etwas skeptisch, ob der Hype um
Mike Babcock so sehr gerechtfertigt war, muss aber jetzt sagen, dass ich von seiner Arbeit beeindruckt bin. Zum Gegurke unter
Randy Carlyle und auch im Vergleich zu den tapferen, aber hilflosen Versuchen
Randy Horacheks ist das ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Das Team spielt immer mit und wenn es Aussetzer gibt, dann maximal für ein Drittel (wie in Winnipeg oder das erste Drittel gegen San Jose) und nicht mehr für ganze Spiele. Pleiten (zuletzt das 3-6 gegen die Islanders) sind meistens auf die wackligen Leistungen
Jonathan Berniers zurückzuführen. Wo es (noch) an Talent mangelt, wird versucht, das durch ein gut strukturiertes Spiel und immer vorhandenen Einsatz wett zu machen. Zudem sind die Special Teams in diesem Jahr merklich besser, v.a. das Powerplay. Hätte nicht gedacht, dass sich ein Trainerwechsel allein so positiv auswirken kann, dafür nehme ich auch (noch) Babcocks nicht nachvollziehbare Zuneigung zu einigen Spielern bzw. Spielertypen (
Matt Hunwick?
Byron Froese? usw.) in Kauf.
Ja, ich bin zurzeit zufrieden, denn es scheint in die richtige Richtung zu gehen. Jetzt geht es darum, nicht übermütig zu werden. Die Ausgeglichenheit der Liga (auch am unteren Ende der Tabelle) sorgt dafür, dass die Leafs zurzeit immer noch das viertschlechteste Team (zusammen mit den Flyers) sind. Wäre blöd, sich jetzt noch die Chance auf einen Top-5-Pick, eventuell sogar Top-3-Pick, zu vermasseln. Und es ist wichtig, bis zur Tradedeadline so viele Einjahresverträge bzw. Capspaceleichen loszuwerden wie möglich. Bei einigen,
P.A. Parenteau oder auch
Tyler Bozak (der ohne
Phil Kessel eine ordentliche Saison spielt), sehe ich da gute Chancen, andere,
Shawn Matthias oder auch
Joffrey Lupul, haben noch nicht genug gezeigt, um attraktiv genug für andere Teams zu sein. Ein (wahrscheinlich fruchtloser) Traum wäre es ja, den Vertrag (und die immer weniger wichtigen Leistungen) von
Dion Phaneuf abstoßen zu können und auch einem Trade von
Leo Komarov gegenüber wäre ich (so weh es täte) nicht abgeneigt, denn der spielt zurzeit auf einem Niveau, das er bisher noch nicht erreicht hat - und vielleicht auch nie wieder erreicht. Dann den Rest der Saison mit ein paar Spielen von
William Nylander (hoffentlich ohne Folgeschäden aus der Verletzung bei der U20-WM) oder
Josh Leivo oder
Brendan Leipsic (allesamt gut unterwegs mit den Marlies) und einigen Cap-Leichen anderer Teams ausklingen lassen und in der nächsten Saison mit Nylander,
Mitch Marner,
Andreas Johnson usw. neu Anlauf nehmen.
Zur Saisonhälfte die traditionellen Spielernoten. Es beginnen die Goalies:
James Reimer, Note: 1-
19 Spiele, Bilanz: 7-6-4, GAA: 1.98, Fangquote: .936, Shutouts: 0, Cap-Hit: 2,3 Mio.
Zunächst von Mike Babcock zum Backup degradiert, hat sich Reimer mit sehr guten bis hervorragenden Leistungen im November und Dezember seine bisher beste Saison erspielt. Leider kamen einige Verletzungen dazwischen, so dass er das Vertrauen des Trainers immer wieder neu erringen muss. Nach dieser Saison UFA, was die Torhütersituation der Leafs noch delikater macht.
Jonathan Bernier, Note: 3
20 Spiele, Bilanz: 6-11-3, GAA: 3.14, Fangquote: .896, Shutouts: 2, Cap-Hit: 4,15 Mio.
Bernier zu Beginn der Saison mit unterirdischen Leistungen, die ihm zwischenzeitlich einen Bewährungsaufenthalt mit den Marlies in der AHL einbrachten. Nachdem er bewiesen hatte, dass er für dieses Level zu gut ist (3 Shutouts in vier Spielen), spielte er auch für die Leafs wieder ganz okay. Bis er zuletzt von den Sharks sieben Tore fing. Seine Tendenz, früh in Spielen (und Dritteln) Tore zu erlauben, ist einer der Hauptkritikpunkte an seinen Leistungen.
(Noch) ohne Wertung: Garret Sparks (5 Spiele)
Gesamtnote Torhüter: 2
Was Bernier verbockt, muss Reimer rausreißen - so sieht es in dieser Saison bisher aus. Umso ernüchternder, dass letzterer nach dieser Saison so gut wie weg ist. Sparks kann vielleicht schon ab Oktober Backup sein. Insgesamt brauchen die Leafs deutlich mehr Tiefe in diesem Mannschaftsteil. Muss ja nicht über den Draft sein.
Die Verteidiger folgen sofort:
Dion Phaneuf, Note: 2
41 Sp / 3 T - 17 V - 20 P / -4 / 47 PIM / 88 S, 3,4% / 22:15 Min./Sp. / ES-CF%: 52,3% / Cap-Hit: 7,0 Mio.
Von Mike Babcock auf dem Eis mit weniger Verantwortung ausgestattet und nicht mehr als Top-Verteidiger eingesetzt. Entsprechend kann er auch offensiv einiges leisten. Fällt in Sachen Mobilität gegenüber anderen Verteidigern des Teams (und vor allem auch vielen Gegnern) inzwischen leider sichtlich ab. Da nach dieser Saison noch für fünf Jahre unter Vertrag sicher eines der größten Cap-Probleme des Teams.
Morgan Rielly, Note: 2
41 Sp / 4 T - 15 V - 19 P / -1 / 6 PIM / 82 S, 4,9% / 22:13 Min./Sp. / ES-CF%: 48,3% / Cap-Hit: 0,9 Mio.
Rielly wird von Babcock zusammen mit Hunwick als Verteidiger im Top-Paar eingesetzt. Darunter leiden natürlich die statistischen Werte. Aber diesen nächsten Schritt muss Rielly gehen, wenn er langfristig ein wichtiger Spieler für die (hoffentlich) erstarkten Leafs werden soll. Offensiv weiter mit Akzenten, ist mir allerdings etwas zuwenig im Powerplay auf dem Eis. Nach dieser Saison muss ein neuer Vertrag her.
Jake Gardiner, Note: 1-
38 Sp / 3 T - 11 V - 14 P / -1 / 16 PIM / 48 S, 6,3% / 19:57 Min./Sp. / ES-CF%: 54,5% / Cap-Hit: 4,05 Mio.
Defensiv sicher der stärkste Verteidiger des Teams. Einfach, weil er den Puck ohne Probleme aus dem eigenen Drittel bekommt, sei es durch sein überragends Skating oder durch einen guten ersten Pass. Unter Babcock mit sehr viel weniger Fehlern als zuvor. Leider offensiv nicht ganz so erfolgreich, wie man es sich von einem Top-Verteidiger wünschte. Bin froh, dass er die Leafs nicht so sang- und klanglos verlassen wird wie vormals Anton Stralman.
Roman Polak, Note: 3+
39 Sp / 0 T - 9 V - 9 P / +9 / 40 PIM / 38 S, 0,0% / 18:46 Min./Sp. / ES-CF%: 48,6% / Cap-Hit: 2,75 Mio.
Babcock hat Polaks Eiszeit stark begrenzt, was dem defensiven Spiel des Teams zu gute kommt. Ganz will er mangels Vertrauen in andere Spieler (Frank Corrado, Scott Harrington) allerdings nocht nicht auf ihn verzichten. Es wäre ein Traum, wenn er durch einen Trade (Polak wird nach der Saison UFA) doch schon bald dazu gezwungen würde.
Matt Hunwick, Note: 3+
40 Sp / 0 T - 5 V - 5 P / -7 / 22 PIM / 47 S, 0,0% / 22:24 Min./Sp. / ES-CF%: 45,2% / Cap-Hit: 1,2 Mio.
Hunwick bekommt die meiste Eiszeit aller Feldspieler und muss zusammen mit Rielly fast in jedem Spiel gegen die Top-Reihen des Gegners ran. Nach vorn läuft daher quasi nichts. Abgesehen von dieser Rolle als Platzhalter (aber für wen?) bin ich von seinem langfristigen Wert für die Mannschaft noch nicht überzeugt.
Martin Marincin, Note: 3+
28 Sp / 0 T - 0 V - 0 P / -1 / 12 PIM / 19 S, 0,0% / 12:45 Min./Sp. / ES-CF%: 54,6% / Cap-Hit: 0,7 Mio.
Offensiv ein Totalausfall, bringt Marincin defensiv solides und konstantes Spiel auf das Eis. Macht seinen Reihenpartner Polak besser, auch wenn er dazu nur etwas weniger als 13 Minuten pro Spiel Gelegenheit erhält. Ist nach der Saison RFA und so auch mittelfristig ein Kandidat für das dritte Verteidigerpaar.
Ohne Wertung: Scott Harrington (15 Spiele) und Frank Corrado (4)
Gesamtnote Verteidiger: 3+
Immer noch der Teil des Teams der die größte Verbesserung benötigt, selbst wenn mit Rielly, Gardiner und (als Bottom-Liner) Marincin ein paar Spieler dabei sein, die auch langfristig im Team spielen können.
Und zuletzt die Forwards:
James van Riemsdyk, Note: 2+
40 Spiele / 14 Tore - 15 Vorlagen - 29 Punkte / +3 / 6 Strafminuten / 129 Schüsse, Quote: 10,9% / 17:45 Minuten/Spiel / ES-CF%: 55,3% / Cap-Hit: 4,25 Mio.
Bisher eine gute Saison für van Riemsdyk, der gezeigt hat, dass er auch ohne Phil Kessel das Zeug zum Spieler für die erste Reihe hat. Defensiv unter Mike Babcock stark verbessert, ich selbst habe ihn schon mehrmals im Backchecking gesehen. Leider frisch verletzt, fällt daher sechs bis acht Wochen aus. Mittelfristig ein guter Kandidat für Scoring aus der zweiten Reihe, aber durch den guten Vertrag auch mit hohem Tradewert.
Leo Komarov, Note: 1-
41 Sp / 15 T - 14 V - 29 P / +4 / 20 PIM / 82 S, 18,3% / 17:28 Min./Sp. / ES-CF%: 52,8% / Cap-Hit: 2,95 Mio.
Der Allstar der Leafs mit seiner statitisch bisher besten Saison als Profi (inklusive der Spielzeiten in der KHL bei Dynamo Moskau). Macht aber auch sonst viel richtig. Ein Lieblingsspieler Babcocks und der Fans, ist er zurzeit auf einem Karrierehoch. Deshalb vielleicht auch ein Tradekandidat, auch wenn das schade wäre.
Tyler Bozak, Note: 2
37 Sp / 9 T - 18 V - 27 P / +2 / 14 PIM / 64 S, 14,1% / 17:39 Min./Sp. / ES-CF%: 51,4% / Cap-Hit: 4,2 Mio.
Unglaublich, aber wahr: Bozak nach der ersten Saisonhälfte mit mehr Punkten aus weniger Spielen als Kumpel Kessel mit den Penguins. Hätte ich so nicht erwartet. Der Grund liegt vor allem darin, dass Babcock ihn nicht als Center gegen die stärksten Reihen des Gegners einsetzt, sondern seine Eiszeit klüger dosiert. Daher auch defensiv verbessert. Inzwischen nicht mehr unbedingt ein Tradekandidat, mit solchen soliden Leistungen könnte er seinen Vertrag auch bis zu Ende ausspielen.
Nazem Kadri, Note: 1-
41 Sp / 8 T - 14 V - 22 P / 0 / 33 PIM / 147 S, 5,4% / 18:16 Min./Sp. / ES-CF%: 52,0% / Cap-Hit: 4,1 Mio.
Unter Babcock zum Center der ersten Reihe aufgestiegen, der auch immer mit den stärksten Spielern des Gegners zu tun bekommt. Kommt mit dieser Aufgabe gut zurecht. Zu Beginn der Saison vom Pech verfolgt, inzwischen aber auch in Sachen Tore und Vorlagen auf dem Weg nach oben (11 Punkte aus den letzten 12 Spielen). Mittelfristig der ideale Center für die 2. Reihe eines guten Maple-Leafs-Teams. Ist zum Saisonende RFA, hat sich definitiv einen neuen Vertrag verdient, Länge und Gehalt werden trotzdem knifflig. Hoffe, es wird nicht mehr als im Bereich von 5 Jahre à 5 Mio.
P.A. Parenteau, Note: 2
41 Sp / 11 T - 10 V - 21 P / -1 / 22 PIM / 80 S, 13,8% / 15:43 Min./Sp. / ES-CF%: 51,6% / Cap-Hit: 1,5 Mio.
*Parenteauvechkin* ist von den Spielern mit Einjahres-Verträgen, die vor der Saison von anderen Teams kamen, sicher derjenige mit der größten Wirkung. Gut im Powerplay unterwegs und immer torgefährlich. Sehr wahrscheinlich, dass er zur Deadline abgegeben wird, aber das war sowieso so geplant.
Peter Holland, Note: 2
36 Sp / 7 T - 10 V - 17 P / -7 / 11 PIM / 72 S, 9,7% / 13:52 Min./Sp. / ES-CF%: 51,7% / Cap-Hit: 0,775 Mio.
Holland ist vor allem im Powerplay erfolgreich, wo er zusammen mit van Riemsdyk teamweit die meisten Punkte sammeln konnte. Sonst ein konstanter Angreifer ohne großen Schwächen oder Stärken. Die große Frage bei ihm ist, wieviel Luft nach oben er noch hat.
Brad Boyes, Note: 2-
34 Sp / 5 T - 8 V - 13 P / -5 / 12 PIM / 53 S, 9,4% / 11:33 Min./Sp. / ES-CF%: 56,5% / Cap-Hit: 0,7 Mio.
Boyes leider nicht so erfolgreich wie Parenteau, wird von Babcock aber auch recht spärlich eingesetzt. Hatte bisher in seiner Karriere noch nie weniger als 13 Minuten Eiszeit pro Spiel. Angesichts dessen offensiv dann doch wieder recht erfolgreich. Außerdem ein marginaler Caphit. Bin daher gespannt, ob sich zur Deadline ein anderes Team für seine Dienste interessiert.
Joffrey Lupul, Note: 3
36 Sp / 9 T - 3 V - 12 P / -8 / 10 PIM / 86 S, 10,5% / 15:11 Min./Sp. / ES-CF%: 46,9% / Cap-Hit: 5,25 Mio.
Neben Dion Phaneuf das zweite große Cap-Sorgenkind der Leafs. Lupul zwischenzeitlich ganz gut unterwegs, aber dann hat ihn (wieder einmal) eine kleine Verletzung aus der Bahn geworfen. Von Babcock inzwischen in einer Checking-Reihe versteckt, daher auch die vergleichbar unterirdischen Puckbesitzwerte. Nach dieser Saison noch zwei Jahre Vertrag, welche die Leafs sicher aussitzen müssen.
Shawn Matthias, Note: 3
40 Sp / 3 T - 9 V - 12 P / -6 / 8 PIM / 48 S, 6,3% / 12:48 Min./Sp. / ES-CF%: 50,6% / Cap-Hit: 2,3 Mio.
Matthias zwar immer bemüht, aber insgesamt sind seine Leistungen doch recht enttäuschend. Bin skeptisch, ob es für ihn zur Deadline Interessenten geben wird.
Daniel Winnik, Note: 2-
38 Sp / 3 T - 8 V - 11 P / -1 / 10 PIM / 55 S, 5,5% / 13:52 Min./Sp. / ES-CF%: 44,4% / Cap-Hit: 2,25 Mio.
Winnik zwar offensiv nur mäßig erfolgreich, dafür aber sehr wichtig für das Penalty Killing. Wird von Babcock außerdem sehr häufig bei Bullys im Defensivdrittel auf das Eis gebracht. Das bedingt auch die schlechten Puckbesitzwerte.
Michael Grabner, Note: 3
39 Sp / 6 T - 5 V - 11 P / +7 / 4 PIM / 52 S, 11,5% / 13:33 Min./Sp. / ES-CF%: 48,2% / Cap-Hit: 3,0 Mio.
Die alte Geschichte bei Grabner: fliegt über das Eis und erspielt sich so viele Chancen, die er dann regelmäßig vergeigt. Musste lange auf sein erstes Tor warten und profitiert jetzt davon, dass er neben Kadri und Komarov in der ersten Reihe spielt. Durch seine Geschwindigkeit trotzdem hoffentlich ein gefragter Spieler, wenn Ende Februar die Trade-Deadline heranrückt.
Nick Spaling, Note: 3
24 Sp / 0 T - 4 V - 4 P / -3 / 10 PIM / 19 S, 0,0% / 15:43 Min./Sp. / ES-CF%: 40,9% / Cap-Hit: 2,2 Mio.
Spaling ist so ein typischer Spieler, den man für seine Bullyfähigkeiten und den nimmermüden Einsatz loben kann. Man kann aber auch sagen, dass er sonst eben einfach nichts kann.
Byron Froese, Note: 3+
31 Sp / 1 T - 3 V - 4 P / -9 / 10 PIM / 44 S, 2,3% / 13:23 Min./Sp. / ES-CF%: 47,0% / Cap-Hit: 0,575 Mio.
In der AHL eine Tormaschine hat es Froese mit den Leafs inzwischen zu seinem hart verdienten 1. NHL-Tor geschafft. Bekommt einiges an Eiszeit in Unterzahl, wird von Babcock aber auch ordentlich im Defensivdrittel vergraben (beginnt nur etwas mehr als ein Viertel seiner Wechsel vor dem gegnerischen Tor). So lässt sich nicht gut einschätzen, ob er langfristig etwas für das Team bringt.
Ohne Wertung: Mark Arcobello (11 Spiele), Josh Leivo, Rich Clune (jeweils 1 Spiel) und Nathan Horton (LTIR).
Gesamtnote Angreifer: 2-
Ein tapferer Haufen, der sich bemüht, aber an vielen Abenden doch recht glücklos agiert. Von Babcock mit so viel Struktur ausgestattet, dass man trotzdem kein Spiel vorzeitig verloren geben muss. Kadri und van Riemsdyk am ehesten mit einer langfristigen Zukunft bei den Leafs. Die echten Talente spielen zurzeit noch in der AHL, OHL, SHL und QMJHL. Oder müssen noch gedraftet werden.
Hmm... k1er schlechter als 3... Die Leafs insgesamt haben als 3.letzter im Osten aber bestenfalls 1e 4 verdient. (Ich würd ihnen eher 1e 4- geben, genau wie den Nux. :devil: ) Wie passt das zusammen? :gruebel:
Zitat von: Jake The Rat am 15. Januar 2016, 05:55:06
Hmm... k1er schlechter als 3... Die Leafs insgesamt haben als 3.letzter im Osten aber bestenfalls 1e 4 verdient. (Ich würd ihnen eher 1e 4- geben, genau wie den Nux. :devil: ) Wie passt das zusammen? :gruebel:
1. Grund: Ich bin zu soft im Notenvergeben. War schon immer ein Problem von mir.
2. Grund: Bin weit davon entfernt in Jubelstürme auszubrechen und Routen für den Stanley-Cup-Autokorso zu planen, aber insgesamt bisher doch zufrieden. Im Gesamtkontext des Shanahanschen Plans zur
Erringerung der Gesamtherrschaft in der Hockeygalaxis Herstellung eines dauerhaft leistungsfähigen Teams fühlt sich die aktuelle Saison als ein Schritt in die richtige Richtung an. Wenn ich mir zum Beispiel die aktuellen Puckbesitzwerte der Spieler (nach wie vor der m.E. sicherste Weg, langfristig Erfolg zu ermöglichen) im Vergleich zu diesem Zeitpunkt (http://www.nhl-tribute.de/index.php/topic,5958.msg326368.html#msg326368) in der letzten Saison (http://www.nhl-tribute.de/index.php/topic,5958.msg326325.html#msg326325) ansehe, muss ich konstatieren, dass die Situation insgesamt stark verbessert ist. Nun war das Ausgangsniveau auch besonders niedrig, aber die Leafs sind in dieser Hinsicht inzwischen mindestens ein durchschnittliches Team, was ein großer Fortschritt ist.
3. Grund: Habe es hier schon einmal geschrieben, aber abzüglich des Oktobers spielen die Leafs um die Playoffplätze mit. Insofern auch befriedigend.
Seh ich ähnlich. Dank neuem Nachhilfelehrer von 5 auf 4 verbessert... :up: :grins:
Die Maple Leafs haben ihren Kapitän Dion Phaneuf in einem Trade mit insgesamt neun Spielern (und einem Draftpick) nach Ottawa transferiert. Hatte ich vor kurzem hier noch geschrieben, dass Phaneuf mit seinem Vertrag das größte Cap-Sorgenkind des Teams ist, sind sie diese Sorgen nun - zwar nicht sofort, dafür aber mittelfristig - los.
Zunächst zu den Abgängen aus Sicht der Leafs:
Dion Phaneuf: Mit ihm verlieren die Leafs ihren inzwischen drittbesten Verteidiger, was sich auf die Leistungen in dieser Saison durchaus noch auswirken wird. Nachdem er jahrelang in eine Rolle als Shutdown-Verteidiger mit der meisten Eiszeit gegen die schwersten Gegner gedrängt wurde, hat ihn Mike Babcock dieses Jahr an die Seite Jake Gardiners gestellt und seine Belastung etwas verringert. Prompt war die Rede davon, dass Phaneuf so gut wie lange nicht mehr spielt. In Ansätzen stimmt das auch, aber es war trotzdem nicht gut genug, um den Caphit von 7 Mio. $ (erst recht nicht für die nächsten fünf Jahre) zu rechfertigen. Seine Schwächen waren m.E. weiterhin gut sichtbar: sein Skating hat nachgelassen (vermutlich nach einer Schnittverletzung im Oberschenkelbereich, die er vor ein paar Jahren hatte) und manchmal lässt seine Entscheidungsfindung auf dem Eis etwas die Intelligenz vermissen, sprich: eher mehr als weniger dumme Strafen. Abseits des Eises von Brian Burke früh in die Rolle des Kapitäns genötigt, war er immer sehr bemüht, dabei aber nie dazu in der Lage, das Image als *Neandertaler* vollständig abzuschütteln. Bilanz für die Leafs: 423 GP, 45 G, 151 A, 196 P, -30, 598 PIM.
Matt Frattin: Hatte in der verkürzten Saison 2013 mal ein paar lichte Momente, als er in Nazem Kadris Reihe spielte, konnte danach aber nie wieder an diese Leistungen anknüpfen. Zwischendurch bei den Kings und Blue Jackets, kam er vor der letzten Saison zurück zu den Leafs und war Leistungsträger im Farmteam. Der Aufstieg anderer Spieler sorgte dafür, dass er zuletzt auch bei den Marlies nur noch Mitläufer war. Inzwischen 28 Jahre alt, ist seine Karriere mit *Eventuell zu gut für die AHL, leider nicht gut genug für eine Top-6-Rolle in der NHL.* ganz gut definiert. Bilanz für die Leafs: 91 GP, 15 G, 13 A, 28 P (Marlies: 150 GP, 58 G, 47 A, 105 P).
Casey Bailey: Kam Ende der letzten Saison nach drei Jahren College zu den Leafs und hat noch ein halbes Dutzend Spiele im Pro-Team mitgemacht. Diese Saison solide im Farmteam, aber nicht so gut wie das zweite College-Signing Zach Hyman. Mit 24 ist eine Rolle als Depth-Spieler noch nicht ausgeschlossen. Bilanz für die Leafs: 6 GP, 1 T, 0 A, 1 P (Marlies: 38 GP, 4 G, 14 A, 18 P).
Ryan Rupert: Ehemals Pick aus der sechsten Runde 2012, war Rupert der dritte/vierte Center der Marlies und dort ganz gut aufgehoben. 21 Jahre alt, zwischendurch auch mal etwas ECHL gespielt, solche Spieler hat wohl jedes Team. Interessant ist, dass sein Zwillingsbruder Matt immer (bereits bei den Knights in der OHL) mindestens in der selben Franchise gespielt hat, durch den Trade werden sie jetzt erstmals getrennt. Bilanz für die Marlies: 86 GP, 21 G, 18 A, 39 P (Solar Bears: 24 GP, 8 G, 11 A, 19 P).
Cody Donaghey: Ungedraftet wurde Donaghey im September 2014 nach Einladung ins Trainingscamp von den Leafs unter Vertrag genommen. Verteidiger in der QMJHL sind ja immer so eine Sache, zudem war er diese Saison bisschen verletzt und lange bei den (ungewohnt) schlechten Mooseheads unterwegs. Aber auch nach einem Trade zu den besseren Wildcats noch weit weniger als ein Scorerpunkt pro Spiel. Mit 19 ist seine Entwicklung noch längst nicht zu Ende, aber selbst unter den eher mauen Verteidiger-Prospects der Leafs nur ein schwaches Licht.
Außer Phaneuf alles keine richtigen Verluste für die Leafs und auch Phaneuf ist eher *Addition by substraction.*
Von den Senators kommen dafür:
Jared Cowen: Mäh. Cowen ist zwar ein NHL-fähiger Verteidiger, aber diese Einschätzung ist vor allem seinen Körpermaßen (1,96 und 108 kg) und seiner Draftposition (9th overall 2009) geschuldet. Von solchen Dingen unbelastet, sind seine Unzulänglichkeiten schon seit langem (http://www.silversevensens.com/2013/12/14/5207686/whats-more-concerning-about-jared-cowen-his-play-or-his-attitude) gut (http://www.silversevensens.com/2014/1/20/5322310/jared-cowen) dokumentiert (https://twitter.com/travisyost/status/677294010503790592). Es müsste schon ein mittleres (Babcock-)Wunder geschehen, wenn sich das ausgerechnet bei den Leafs änderte. Er wird daher bereits als Buyout-Kandidat für den Sommer gehandelt, wiewohl der Vertrag noch bis Ende nächster Saison läuft.
Milan Michalek: Hat seine besten Jahre hinter sich. Zurzeit verletzt. Bin mir gar nicht sicher, ob ich ihn dieses Jahr noch im Trikot der Leafs auf dem Eis sehen werde. Eine richtige Vorstellung von seiner zukünftigen Rolle wird man sich erst machen können, wenn die Tradedeadline vorüber ist. Vertrag läuft auch noch bis Ende 2016/17.
Colin Greening: Zwischenzeitlich ein angemessener Bottom-Liner für die Senators, reichte es in den letzten beiden Spielzeiten nur noch für die AHL. Dafür mit 2.65 Mio. Caphit deutlich überbezahlt. Vertrag läuft ebenfalls bis Ende nächster Saison.
Tobias Lindberg: Jetzt wird es interessant. Lindberg ist als Rookie bei dem sonst hoffnungslosen Farmteam der Senators ganz gut unterwegs. Vielleicht ein bisschen voreilig, in ihm den neuen Daniel Alfredsson zu vermuten (http://www.ottawasun.com/2015/07/05/could-senators-prospect-tobias-lindberg-become-the-next-alfie), aber er hat von allen in diesen Trade involvierten Spieler sicher die meiste Luft nach oben. Eine gewisse Vertrautheit zu den Leafs besteht außerdem, denn Assistenztrainer D.J. Smith gewann mit den Oshawa Generals und Lindberg zuletzt den Memorial Cup. Bin gespannt, wie er sich bei den Marlies einbringen wird.
Dazu kommt noch ein Second-round-pick für das Jahr 2017, den die Leafs von den Senators erhalten.
Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Trade. Die Leafs haben kurzzeitig einen höheren Caphit - hilft auch, um die wild ins Kraut schießenden Spekulationen um Steven Stamkos zu dämpfen - aber nach Ende der nächsten Saison genug, um dann auslaufende Verträge (bis dahin hoffentlich erfolgreicher) junger Spieler verlängern zu können. Dazu bekommen sie einen weiteren Pick und ein Prospect, das auf dem Papier ganz interessant aussieht. Gleichzeitig müssen die Senators nicht unzufrieden sein. Wenn die aktuelle Saison etwas gezeigt hat, dann, dass Phaneuf in der richtigen Rolle gute bis sehr gute Leistungen bringen kann. In Ottawa, wo alles super läuft, so lange Erik Karlsson auf dem Eis steht, kann ein solider Verteidiger für das zweite Paar vielleicht dabei helfen, das Team insgesamt konstanter zu machen. Alle weiteren Abgänge auf beiden Seiten sind verschmerzbar.
So mal gucken was Kadri noch blüht...
Zitat von: Sabres90 am 10. Februar 2016, 17:29:52
So mal gucken was Kadri noch blüht...
Hinsichtlich eines Trades oder wegen der Geste gegenüber Mark Giordano gestern? :gruebel:
vermutlich wegen der sinnlosen geste zu gio ... bzgl trade: babs is ja recht zufrieden mit ihm oder? hört man was?
Zitat von: le_affan am 10. Februar 2016, 17:52:48
Hinsichtlich eines Trades oder wegen der Geste gegenüber Mark Giordano gestern? :gruebel:
Bezüglich der Geste ... was bei euch sonst so abgeht juckt mich nicht :grins: :devil:! Boynton hat damals ja auch ne saftige Strafe bekommen!
Maple Leafs @ Oilers 2-5Tore: Josh Leivo, Jake Gardiner / Jordan Eberle (3), Connor McDavid (2)
Season Record: 53 GP 19-25-9, 47 Pts., 127 GF, 154 GA
So, erstes Spiel gegen
Connor McDavid und der macht gleich mal fünf Punkte. :ee: Bin ich froh, dass ich mir das maximal zweimal im Jahr ansehen muss (um mal von dem leider noch nicht sicher vorhersagbaren Stanley-Cup-Finale zwischen den Toronto und Edmonton abzusehen). Dabei sah die Rumpfmannschaft der Leafs (
James van Riemsdyk,
Tyler Bozak,
Nazem Kadri,
Joffrey Lupul,
Shawn Matthias,
Milan Michalek und
Jared Cowen alle zurzeit verletzt) gegen die schwache Oilers-Abwehr über lange Strecken sehr gut aus. Wenn aber das Powerplay - trotz weiterhin vieler Chancen - einfach nicht trifft (inzwischen auf Platz 29 abgerutscht), dafür aber der Gegner seine Überzahlchancen nutzt, liegt man eben schnell 3-1 zurück. Ein Defizit, aus der sich die aktuelle Version der Leafs nicht einfach so herausscort.
Auffälliges:
- Josh Leivo mit dem zweiten Tor in zwei Spielen, er hatte auch am Dienstag gegen Calgary getroffen. Was man daran sehen konnte, war das Leivo mindestens einen Schuss mit NHL-Kaliber besitzt. Leider hat er sich kurz darauf verletzt und gruppiert sich zu der o.g. Gruppe an Rekonvaleszenten.
- Jordan Eberle mit seinem ersten NHL-Hattrick - alle Tore assistiert von McDavid. Ich sehe ja eher ihn als Tradekandidaten als zum Beispiel Ryan Nugent-Hopkins. Klar ist in jedem Fall, dass die Verteidigung die größte Baustelle bei den Oilers bleibt.
- Martin Marincin auf Seiten der Leafs mit seinem ersten Scorerpunkt in dieser Saison (wird ja auch Zeit), und das dann gegen sein altes Team. Zusammen mit Frank Corrado bildete er sein solides Verteidigerpaar. Negativ aufgefallen ist eher (wieder einmal) Matt Hunwick.
- Colin Greening mit einem guten ersten Spiel für die Leafs, aber wahrscheinlich lag das auch an der Schwäche Edmontons, dass bei ihm 21 Schussversuchen, während denen er auf dem Eis war, nur vier des Gegners gegenüber standen.
So, die Leafs sind jetzt ganz unten angekommen. Glaubt man den Sportsnet-Statistikern übrigens das erste Mal seit 1996/97, dass sie ganz allein auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Hätte ich nicht gedacht, bei all den schlechten Jahren, die zwischen damals und heute liegen. Was ein Wunderkind als Center für die erste Reihe so bringen kann, konnte man gestern Abend gut an McDavid sehen, dessen Leistung jegliche Unzulänglichkeiten der anderen Oilers überstrahlte. Umso schlimmer, dass Edmonton weiterhin gute Chancen hat, sich in der nächsten Saison noch zusätzlich mit
Auston Matthews zu schmücken. Wüsste mindestens ein anderes Team, das ihn gut brauchen könnte.
Kadri ist übrigens ohne Suspendierung, dafür aber mit der Höchststrafe von $5000 weggekommen. Sein Ausfall gegen die Oilers wie gesagt verletzungsbedingt.
Am Samstag geht es (zu humaner Zeit um ein Uhr) gegen die Canucks, dann ist der (auch für mich immer) anstrengende Auswärtstrip nach West-Kanada zu Ende.
Was machen die Marlies?Warten auf ihr nächstes Spiel am Wochenende. Neuzugang
Tobias Lindberg soll mit
William Nylander und
Kasperi Kapanen eine rein nordeuropäische Reihe bilden. Zudem wurde in einer skurrilen Volte
Matt Frattin von den Senators (die ihn gerade erst ertauscht hatte) an die Marlies zurück verliehen. Bei dieser Ausgangslage und angesichts der Tabellensituation in der AHL gibt es für das Farmteam keine Ausrede, wenn sie nicht mindestens bis ins Finale um den Calder Cup vorstoßen.
Maple Leafs @ Canucks 5-2Tore: Mark Arcobello (2), Brendan Leipsic, Brad Boyes, Leo Komarov / Daniel Sedin, Sven Baertschi
Maple Leafs @ Blackhawks 2-7Tore: Mark Arcobello, P.A. Parenteau / Brandon Mashinter, Andrew Shaw, Brent Seabrook, Artemi Panarin, Patrick Kane, Teuvo Teravainen, Viktor Svedberg
Maple Leafs vs. Rangers 2-4Tore: P.A. Parenteau, Colin Greening / Derek Brassard (2), Mats Zuccarello, Derek Stepan
Season Record: 53 GP 20-27-9, 49 Pts., 136 GF, 167 GA
Die Leafs setzen den bisherigen Saisonverlauf fort und verlieren von den letzten drei Spielen zwei. Dabei war wiederum in allen Partien phasenweise gut strukturiertes Eishockey zu sehen, dem im Falle der Niederlagen jedoch einfach die Klasse fehlte, um auch in Sachen Resultat erfolgreich zu sein.
Die lange Verletztenliste (nach dem Spiel in Edmonton kam noch
Josh Leivo dazu) sorgte dafür, dass zum Spiel gegen die Canucks mehr Caphit verletzt ausfiel als schließlich auf dem Eis stand. Trotzdem gelang es den Leafs, die zurzeit ebenfalls schwächelnden Gastgeber mehr oder weniger an die Wand zu spielen. Am Ende hatten sie 38 Schüsse auf das Tor von
Ryan Miller abgegeben und damit doppelt so viele wie Vancouver. Zwei Treffer ins verlassene Gehäuse schönen zwar ein bisschen das Ergebnis, der Sieg war trotzdem wohl verdient. Übrigens der erste für die Leafs in den letzten zwölf Ausflügen nach British Columbia.
Gegen die Blackhawks wurden den Leafs vor allem die vielen Strafzeiten zum Verhängnis, welche Chicago zu vier Toren nutzte. Dabei spielte Toronto eigentlich gut mit und war im zweiten Drittel sogar überlegen. Aber erst nach sieben Gegentoren gelangen durch
Mark Arcobello und
P.A. Parenteau eigene Treffer. Insgesamt blieb wieder der Eindruck eines bemühten Teams, dem es zurzeit einfach nicht gelingt - sei es wegen mangelndem Talent oder einfach aus Pech - die eigenen Chancen konsistent zu nutzen.
Ein ähnliches Fazit lässt sich auch nach dem Heimspiel gegen die Rangers ziehen. Zwar waren die Leafs den Rangers zunächst überlegen - es gelang ihnen so auch zum erst zweiten Mal in den letzten knapp zwanzig Spielen, das erste Tor zu erzielen - konnten aber trotz vieler Chancen keinen nennenswerten Vorsprung herausspielen. Im zweiten Drittel nahm der Leistungsunterschied ab und ein sonst sehr gutes Penaltykilling erlaubte im 5-gegen-3 den Ausgleich durch
Derek Brassard. Schließlich war es - mal wieder -
Mats Zuccarello, der die Leafs in die Spur Richtung Niederlage brachte. Zwar gelang kurz vor Schluss der Ausgleich durch
Colin Greening, aber die Rangers antworteten prompt und nutzten einen Fehler
Morgan Riellys zum Siegtor und besiegelten schließlich das Ergebnis durch einen Empty-Net-Treffer. Eine ärgerliche Niederlage für die Leafs, ein glücklicher Sieg für die Rangers und
Antti Raanta, der zuletzt im November - ebenfalls gegen Toronto - einen solchen verbuchen konnte.
Auffälliges:
- Zwei Debütanten machten in den beschriebenen Spielen von sich reden: Brendan Leipsic bestritt in Vancouver sein erstes NHL-Spiel und erzielte auch gleich das erste (Sieg-)Tor seiner Karriere. Dabei versenkte er den Puck mit einer Volleyabnahme so gekonnt im Tor von Miller, dass er eigentlich auch als Baseballer sein Glück versuchen konnte.
- Außerdem konnte gegen die Rangers nach Verletzung von Matt Hunwick auch der Schwede Viktor Lööv sein erstes NHL-Spiel absolvieren. In der AHL nicht unbedingt für seine Offensivleistungen bekannt, war er doch gleich erfolgreich und hatte eine der Vorlagen zum ersten Treffer Torontos.
- Zuccarello in den letzten drei Spielen gegen die Leafs mit neun Punkten. Da will wohl einer meine Sympathien für Zwerge verspielen.
Die Leafs damit weiterhin letzter der Tabelle, aber doch (noch) immer nicht mit den besten Lotteriechancen auf den allerersten Draftpick. Die haben weiterhin (ausgerechnet) die Oilers, welche in drei zusätzlichen Spielen nur einen Punkt mehr erringen konnten. Am Wochenende folgt ein weiteres Heimspiel gegen die Flyers, bevor in der kommenden Woche die Predators und die Hurricanes Toronto besuchen.
Maple Leafs vs. Lightning 1-2Tore: Nazem Kadri / Tyler Johnson (2)
Season Record: 61 GP 21-30-10, 52 Pts., 147 GF, 182 GA
Das erste Spiel nach der verstrichenen Trade-Deadline bot einen ersten Ausblick auf die Zukunft der Maple Leafs. Nach den Wechseln der letzten Tage liefen insgesamt sieben neue Spieler auf das Eis, vier davon -
William Nylander,
Kasperi Kapanen,
Zach Hyman und
Nikita Soshnikov - spielten gar ihre ersten NHL-Spiele überhaupt. Und obwohl am Ende des Abends wieder eine (knappe) Niederlage zu verbuchen stand, war der Hauch von Hoffnung, der angesichts der Leistungen der Neulinge durch das Air Canada Centre wehte, für die meisten Fans spürbar. Im Tor bot
Garett Sparks im ersten Drittel eine sehr gute Leistung, wiewohl er zu seinen Glanztaten zum Teil durch verbesserungsfähiges Positionsspiel, zum Teil durch Fehler seiner Abwehr fast schon gezwungen wurde. Im zweiten Drittel schlug allerdings
Tyler Johnson zu und brachte die Lightning in die Führung, der die Leafs danach hinterherrannten. Erst kurz vor Spielende gelang
Nazem Kadri der Ausgleich, der anschließende Schlusswechsel bot zwar allerlei Versuche v.a. der Rookies, den Ausgleich schafften sie jedoch nicht. Insgesamt war man dem Stanley-Cup-Finalisten vom letzten Jahr aber ebenbürtig, im ersten und letzten Drittel vielleicht sogar etwas überlegen.
Auffälliges:
- Das beste Debüt aller vier Rookies hatte ohne Zweifel Kapanen, der nicht nur durch individuelle Tricks auffiel, sondern auch - zusammen mit seinen Reihenpartnern Peter Holland und Brad Boyes - sehr gute statistische Werte ablieferte. Nylander hatte ebenfalls ein paar gute Chancen auf den ersten Treffer. Insgesamt war wenig Nervosität zu verspüren, vielmehr prägten die jungen nach kurzer Zeit das Spiel nach vorn. So wie man sich das als Fan von jungen Spielern, die mal das Ruder übernehmen sollen, wünscht.
- Erste Spiele im Trikot der Leafs absolvierten auch Brooks Laich und Connor Carrick (ehemals Capitals) sowie Ben Smith (ehemals Sharks). Während Laich und Smith blass blieben, bot Carrick zusammen mit Martin Marincin eine interessante, wenn auch durchwachsene Leistung in der Verteidigung. Eventuell wird er doch mehr als nur eine Verstärkung für die Marlies sein.
- GM Lou Lamoriello hatte nach dem Transfer von James Reimer nach San Jose angekündigt, dass sowohl Sparks als auch sein Partner bei den Marlies Antoine Bibeau Einsätze auf NHL-Niveau bekommen würden. Wird interessant zu sehen, wie oft Jonathan Bernier, der das Vertrauen von Mike Babcock und dem Management verloren zu haben scheint, noch im Tor stehen wird.
- Mit Jared Cowen, der für Dion Phaneuf neben anderen Spielern aus Ottawa kam, wollen die Leafs nicht mehr zu tun haben. Lamoriello hat angekündigt, dass der Spieler auch nach Ausheilen seiner Verletzung nicht spielen wird und sein Vertrag am Ende der Saison aufgelöst wird. An Cowen, dessen Karriere seit Jahren nur von Größe und Draftposition zehrt, traut sich also nicht einmal Babcock mit seinen *goldenen* Trainerhänden ran.
Spielt man so wie gegen Tampa Bay, werden die Leafs in dieser Saison doch noch ein paar Spiele gewinnen. Am Mittwoch - dann zu Gast in Washington bei den Capitals - wird es aber sicher so oder so schwer.
Was machen die Marlies?Verloren am Freitag gegen Hershey unglücklich mit 2-5, gewannen am Sonnabend gegen Rochester mit einer defensiv unterirdischen Leistung dann wieder 10-5. Die vier NHL-Debütanten sind Leistungsträger, die zwar für die AHL-Playoffs definitiv wieder zur Verfügung stehen werden, bis dahin sind aber auch noch einige Spiele zu absolvieren. Um das abgezogene Talent auszugleichen, wurden
Josh Leivo,
Mark Arcobello,
Rich Clune,
Stuart Percy und
Viktor Lööv wieder ins Farmteam geschickt. Außerdem wird mit Reimer-Ersatz
Alex Stalock bald der siebte Torhüter dieser Saison für die Marlies ins Spiel gehen.
Die Saison 2015/16 beenden die Maple Leafs auf dem 30. und damit letzten Platz der Liga. Und wahrscheinlich gab es nie ein Team, dass mit dieser Platzierung zufriedener gewesen ist als dieses. Der Grund dafür liegt darin, dass alle Saisonziele, die im letzten Herbst mehr oder weniger offen ausgegeben wurden, erreicht werden konnten:
- Mehr Struktur auf dem Eis: Die Verpflichtung von Mike Babcock hat zwar kein (zum Beispiel Playoff-)Wunder gezeitigt, aber sonst war die Arbeit des äußerst selbstbewussten, aber ohne Zweifel fähigen Trainers überragend. In den Jahren, da ich in der Lage bin, die Spiele regelmäßig per Stream zu verfolgen, habe ich noch kein Leafs-Team gesehen, das so regelmäßig gut eingestellt und durchgehend engagiert mitgespielt hat, wie das der letzten 82 Spiele. Die Zahl der vollkommen indiskutablen Auftritte - zuletzt unter Randy Horachek quasi an der Tagesordnung - im Saisonverlauf lassen sich an einer Hand abzählen. Das schlägt sich auch in den statistischen Werten nieder, in Sachen Puckbesitz sind die Leafs jetzt ein 50:50-Team, mithin eine Verbesserung von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr - nur die Sabres haben sich in dieser Kategorie stärker verbessert. Babcock hat aus Detroit zwar auch die seltsame und schwer erklärbare Vorliebe für bestimmte Spieler - zum Beispiel für Matt Hunwick oder Nick Spaling - mitgebracht, aber das sei ihm angesichts seiner sonstigen Arbeit vergönnt.
- Mehr (und höhere) Draftpicks: Nach den Top-Ten-Picks Morgan Rielly, William Nylander und Mitch Marner in drei der letzten vier Drafts werden die Leafs sich auch 2016 wieder früh die Rechte an einem Jugendspieler sichern können. Zwar sorgen die veränderten Regeln der Lotterie dafür, dass der 30. Platz nicht mehr mindestens die zweite, sondern nur noch die vierte Wahl garantiert, aber auch an dieser Position sind die Aussichten auf ein ordentliches Talent gut - selbst wenn Auston Matthews natürlich der Jackpot des Jahres bleibt und die beiden Finnen attraktive Trostpreise zu sein scheinen. Durch eine Reihe von Trades haben die Leafs zurzeit noch elf weitere Picks im Juni, darunter einen weiteren unter den ersten 30 (aus dem Phil-Kessel-Deal mit den Penguins) und sonst in jedem Durchgang zwei außer in den Runden fünf und sieben. Das hat Methode, denn kein anderes Team als die zuletzt so erfolgreichen Blackhawks sind ein Beispiel (http://frsports-bucket-0001.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/sites/4/2015/07/03130037/100-Gamers.png) dafür, dass nicht nur die Qualität der Picks, sondern auch deren Quantität zählt.
- Eine geordnete Gehaltsstruktur: Die überraschendste Entwicklung der Saison war sicher der Trade Dion Phaneufs nach Ottawa im Februar. Das Schöne an dem Deal war, dass er den Leafs gelang, ohne irgendeinen Gehaltsbetrag auf dem eigenen Cap zu behalten. Rechnet man die Cap-Beträge für Phaneuf, Kessel und David Clarkson zusammen, so sparen die Leafs durch die Abgabe dieser drei mehr als 19 Mio. $ ein, ein Betrag, den sie nach der nächsten Saison (erst dann laufen die Verträge von Milan Michalek und Colin Greening aus, die für Phaneuf aus Ottawa kamen) sicher gut gebrauchen können. Als Cap-Sorgenkinder bleiben damit eigentlich nur Joffrey Lupul und Stephane Robidas, die aber eventuell auch den Rest ihrer Verträge auf der Verletztenliste verbringen könnten.
- Jungen Spielern Chance zur Entfaltung geben: Während die Leafs die ersten drei Viertel der Saison bis zur Trade-Deadline weitestgehend mit gestandenen NHL-Spieler bestritten, darunter die Kurzzeitverpflichtungen Shawn Matthias, P.A. Parenteau, Michael Grabner und Brad Boyes, legten die Toronto Marlies in der AHL mit einem der jüngsten Teams den Grundstein zu einer Saison, die schließlich die drittbeste in der Geschichte der Liga wurde. Nach der Trade-Deadline schließlich kam die Zeit der Callups und die Ergebnisse waren insgesamt recht positiv. Unter anderen bekamen Nylander, Zach Hyman, Nikita Soshnikov, Kasperi Kapanen, Connor Carrick, Brendan Leipsic, Rinat Valiev, Frederik Gauthier, Tobias Lindberg oder Connor Brown zum Teil sehr ausgedehnte Eiszeit in der NHL. Einige - Nylander, Hyman, Soshnikov, Carrick, Brown - werden im Herbst mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Weg in den Kader Leafs finden, andere - Kapanen, Gauthier, Valiev - brauchen sicher noch etwas Zeit in der AHL. In der Zwischenzeit sind sie wieder alle im Trikot der Marlies vereint, für die nach dieser Saison alles andere als mindestens das Erreichen des Calder-Cup-Finales eine Enttäuschung wäre.
Zwei wichtige Entscheidungen der Off-Season haben die Leafs bereits getroffen. Sowohl Rielly als auch
Nazem Kadri unterschrieben neue Verträge, die sie jeweils (bis auf weiteres) für sechs Jahre an das Team binden. Der Caphit für Rielly (5 Mio. $) könnte sich dabei als sehr guter Wert erweisen, wenn sich dessen Entwicklung wie in diesem Jahr angedeutet fortsetzt. Zudem deckt der Vertrag zwei Jahre ab, in denen Rielly bereits Free Agent werden könnte. Auch der Caphit für Kadri (4,5 Mio. $) ist für einen Spieler, der gezeigt hat, dass er ein guter Zweite-Reihe-Center sein kann, mehr als akzeptabel. Er hat dafür sogar vier Jahre seiner potenziellen Free-Agency geopfert - insgesamt ein Vertrag, der dem Team auch nicht wie ein Klotz am Bein hängt, sollte es mal nicht mehr auf Kadri angewiesen sein.
Als nächstes geht es darum, Ende April zumindest in einer der drei Lotterie-Ziehungen die Nase vorn zu haben und dadurch einen Top-3-Pick zu sichern. Und natürlich darum, im Sommer der Versuchung
Steven Stamkos zu widerstehen. Einen Spieler wie ihn unter Vertrag nehmen zu können ist immer verlockend, kommt für das Team aber einfach zum falschen Zeitpunkt, da es frühestens in drei, vier Jahren in der Lage sein wird, weit in die Playoffs vorzudringen.
Ach komm den Stamkos braucht ihr. Er wäre dort der Franchise Player schlecht hin und ich denke für 11 bis 12 mio. Macht er den CAP die nächsten 6 bis 8 Jahre auch nicht voll :augenzwinkern: