Hallo!
Ich bin nun durch meinen Beruf in den Süden Deutschlands gezogen. Leider ist der Festnetzt Internetanschluss total schlecht. Daher wurde mir LTE nahegelegt. Laut der Vodafone Homepage habe ich dann zwischen 11000Kbit/s bis 18000Kbit/s an Geschwindigkeit.
Ich weiß, dass der Tarif recht teuer ist.
Nun zu meiner Frage:
Ist LTE als "Hausinternet" stabil?
Wie realistisch sind die Angaben von Vodafone?
Danke!
Ich habe auch mal ein paar Monate (Februar bis Juli 2013) richtig weit ab vom Schuss gelebt und musste auf LTE von Vodafone zurückgreifen. Grundsätzlich habe ich damit gute Erfahrungen gemacht, die Geschwindigkeit war okay und die Verfügbarkeit etwas weniger konstant als bei DSL (bei dem ich aber eigentlich nie Verbindungsaussetzer habe oder hatte).
Hier noch ein damaliges Ergebnis eines Geschwindigkeitstests:
(https://www.nhl-tribute.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.speedtest.net%2Fresult%2F2514738124.png&hash=418272d806b017cb34a487f37dea4d6e3f4c8ccb)
Ein paar Dinge sind mir bei LTE aber aufgefallen:
- Die Qualität des Empfangs war stark abhängig von der Platzierung des Routers und seiner Antennen. Da war einiges an Rumprobieren notwendig.
- Du brauchst das notwendige Glück, dass ein entsprechender Sendemast in deiner Nähe ist. Offiziell gemacht werden diese Kenntnisse von den Netzbetreibern ja sowieso nicht, aber ich meine, damals (trotz Tallage im Mittelgebirge) einen Mobilfunkmast mit den entsprechenden Sendern (Da gibt es Spezis im Netz, die wissen, wie so ein Ding aussieht.) in 3-4 km Entfernung (Luftlinie) stehen gehabt zu haben.
- Leider war die schöne Geschwindigkeit nicht in angemessener Weise nutzbar, da ich damals (ist das heute auch noch so?) einen Volumentarif mit 30 GB monatlich hatte. Jedes volle NHL-Spiel im Gamecenter waren so 2 GB, große Datenmengen zusätzlich waren da nicht drin - oder es wurde ab dem 28. eines Monats eben gedrosselt.
- Der Effekt, dass man sich die Kapazität einer Funkzelle mit allen anderen Nutzern teilt, habe ich nicht so festgestellt. Aber vielleicht wohnten dort auch eben keine LTE-Nutzer (wohnte ja eh kein Schwein dort) oder meine Nutzungszeiten (nachts ab halb zwei...) waren einfach zu ungewöhnlich.
Grundsätzlich ist LTE für solche Gegenden sicher eine gute Sache. Tausendmal besser als Dorf-DSL war es bei mir allemal. Bin trotzdem froh, dass ich jetzt wieder stinknormales DSL habe, auch wenn es nominell sogar langsamer ist als das LTE von damals.
Danke für die Info. In der Nähe soll ein Sendemast stehen.
Man kann heute auch zu den 30Gb Volumen für teures Geld dazubuchen. Die Miete ist in dem Objekt niedrig, so das ich mir die Mehrkosten schon leisten kann.