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NHL Lockout

Begonnen von Gast, 04. März 2004, 23:59:19

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Gast

Zitat
Teil 2

Die Liga hatte dieses System u.a. bisher immer abgelehnt, weil sie ein System mit einer Art "salary cap"  bevorzugt, was die Spieler-Kosten garantiert, ohne die Gewinne der Teams abzuschöpfen. Die NHL vermeidet jedoch den Begriff "salary cap" offen zu benutzen.

Im August 2004 trafen sich NHLPA und NHL dreimal. In der letzten Sitzung wurden annähernd 20 Stunden lang sämtliche Clubs und deren Wirtschaftlichkeit bilanztechnisch Konto für Konto durchgegangen. Laut Bill Daly, Vize-Präsident der NHL, war dies ein "schwermütiger Prozess", den er nach einer Sitzung in Ottawa als eine Scharade der NHLPA bezeichnete. "Die Spieler-Gewerkschaft ist offensichtlich nur darauf aus, um den Prozess bis zum 15. September 2004 zu verzögern, um dann der Liga in letzter Minute ein neues Angebot zu unterbreiten. Die NHLPA hat seit 15 Monaten (Anmerkung des Redakteurs: Es handelt sich in Fakt nur um elf Monate) kein neues Angebot vorgelegt. Wir hoffen nach der heutigen (31. August 2004)  Sitzung nun ein neues Angebot der NHLPA zu erhalten", so Bill Daly.

Die Clubs haben derzeit einen Lockout-Fonds von ca. 300 Millionen USD zur Verfügung, um Einnahmeverluste durch Spiele und um Personal in den Vereinen (die Verträge der Trainer und anderer wichtiger Mitarbeiter laufen weiter) bezahlen zu können.

Das derzeitige CBA wurde zweimal in den letzten zehn Jahren verlängert; zuletzt im Jahr 2000. Strenggenommen kann man dies der NHL zum Vorwurf machen, da sich die Entwicklung dort bereits abzeichnete. In den letzten zehn Jahren stiegen die Durchschnitts-Gehälter von $733,000 USD auf $1,83 Millionen USD. Die NHL gibt zu, dass der Umsatz auch in der Zeitspanne gestiegen ist, aber nicht in dem gleichen Maße. Sie sagt, dass 75% des Umsatzes aller Clubs an die Spielergehälter geht und der Verlust in der Saison 2002/03 ligaweit $300 Millionen USD betrug.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wer die Besitzer gezwungen hat, die Spieler zu den hohen Veträgen zu verpflichten. Wenn alle Vereine sich zusammengeschlossen hätten und diese allgemeine Schraube nicht mitgemacht hätten, wäre ein sicherlich geringerer Verlust in der letzten Saison möglich gewesen.

Auch die Genehmigung von "expansion franchises" in den letzten zehn Jahren wie Anaheim, Atlanta, Nashville, Florida sowie der Umzug der Winnipeg Jets nach Phoenix erscheint in diesen Zusammenhang fraglich, da gerade diese Franchises zu einem großen Teil des Verlusts, den die NHL heute beklagt, beigetragen haben.

Weitere Verhandlungspunkte sind die Reduzierung der Einstiegsgehälter von Rookies mit einer Obergrenze von Bonis sowie die Abschaffung des Rechts der Spieler vor einem Schlichter für Vertragsverhandlungen zu gehen (Arbitration); ersatzweise strebt die Liga die Einführung dieses Rechts für die Clubbesitzer an, wenn sich die Leistung des Spielers während der Vertragslaufzeit signifikant verschlechtert. (jh)
Quelle: hockeyweb.de

Gast

So da es zu groß ist, teile ich den Text, in Teil 1 und 2.

So das ist Teil 1.
Zitat
NHL-Lockout: Die Spieler kommen mit an den Verhandlungstisch

Toronto, 6. September

Offensichtlich wird sich am Dienstagabend das Präsidium der NHLPA, bestehend aus Trevor Linden [Vancouver Canucks], Bog Boughner [Colorado Avalanche], Vincent Damphousse [Colorado Avalanche], Daniel Alfreddson [Ottawa Senators], Bill Guerin [Dallas Stars], Trent Klatt [Los Angeles Kings] und Arturs Irbe [Columbs Blue Jackets] mit dem Geschaeftsführer der NHLPA, Bob Goodenow sowie Direktor Ted Saskin zusammen setzen. Ob Alfredsson und Guerin wegen dem World Cup of Hockey an dieser Sitzung daran teilnehmen können, ist noch unklar.

Verschiedene andere Zeitungen berichten, dass die nächste Verhandlungsrunde mit der NHL bereits am Donnerstag stattfinden kann und diesmal zum ersten Mal seit Anfang Oktober letzten Jahres wieder mit den Spielern. Bis Samstagabend war nicht bekannt, ob auch die Vereine vertreten durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Harley Hotchkiss [Calgary Flames] und dem Vorsitzenden des Finanzkomitees Jeremy Jacobs [Boston Bruins] an dieser Sitzung teilnehmen.
Diese Entwicklung wird allgemein als letzte Chance gesehen um einen Lockout vor dem 15. September 2004 um Mitternacht zu vermeiden. Es wird erwartet, dass die NHLPA ein neues Angebot vorlegt, das eine Luxussteuer beinhalten wird, jedoch hat dies die NHL bisher immer abgelehnt.

Bereits am 01. Oktober letzten Jahres hatte die NHLPA ein Angebot vorgelegt was u.a. vorsah:

1. Eine Gehaltsobergrenze pro Team von $40 Millionen USD.

2. Für jeden Dollar, der darüber hinaus an Spielergehältern ausgegeben wird, wird eine Steuer von 10% an die NHL abgeführt.

3. Für jeden Dollar, der darüber hinaus an Spielergehältern über $50 Millionen USD ausgegeben wird, wird eine Steuer von 20% an die NHL abgeführt.

4. Für jeden Dollar, der darüber hinaus an Spielergehältern über $60 Millionen USD ausgegeben wird, wird eine Steuer von 30% an die NHL abgeführt.

5. Eine Gehaltskürzung aller Spieler in der NHL um 10%, wobei die NHL vor der Saison 2003-04 bereits $200 Millionen USD hätte einsparen können

6. Die abgeführte Steuer wird dann von der NHL an die sogenannten "small-market teams" weitergereicht.

Quelle:hockeyweb.de

Marvel

Tja, auch die letzten Gespräche wren wieder ergebnislos!  Keine Seite will nachgeben, keine Seite ist einsichtig!  Dabei ist für mich folgender Satz noch immer mßgeblich...

ZitatThe current collective agreement has seen salaries grow from an average of $733,000 in 1994-95 to $1.83 million in 2003-04.

Das ist der Grund allen Übels! Eine Erhöhung des Durchschnittsgehalts von fast 150 % innerhalb von 9 Jahren!!!  Also wenn einer von euch innerhalb der letzten 9 Jahre sein Gehalt um 150 % gesteigert hat,  dann zieh ich meinen Hut vor dieser Leistung!  :D:

Marvel

Wenn die Teams wegen zu hoher Gehaltsforderungen in Zukunft gezwungen werden, andere Wege zu gehen, kann es durchaus passieren, dass man eher auf junge Spieler setzt, die noch Biss haben, was erreichen wollen, sich beweisen wollen... und die sind in jedem Fall billiger! Das nachsehen werden dann vor allem die älteren Säcke hben, die den Hals nicht voll kriegen und nur noch absahnen wollen! Entweder geben sie sich dann mit erheblich weniger geld zufrieden oder bleiben arbeitslos...

Gast

Das weniger Junge in die NHL Teams nachrücken liegt zum einen denke ich auch daran das die Älteren einfach länger Spielen können als noch vor 10 Jahren.
Also das die Liga zu viele Teams hat ist schrott sorry aber es geht ja darum Eishockey im Ganzen Land zu representieren und das geht mit 30 Teams nun einmal besser als mit 24. Außerdem haben alle anderren Ligen ja sogar mehr als 30 Teams.
Das mit dem an den Ursprung zurück denken ist immer leicht gesagt aber ich denke wer einmal Geld gerochen hat will noch mehr. Und wer einmal 8 Millionen verdient hat dem fällt es schwer dann auf einmal nur noch 6 Millionen zu bekommen. Das ein Salary Cap kommen muß würde ich ganricht mal sagen die Teams müßen nur lernen nicht mehr über ihre Verhätnisse einzukaufen. Da Sie das aber nciht tun muß ein Salary Cap wohl doch her also unterm strich kann man schon sgaen Salary Cap muß her.

Gast

Verpflichtung gegenüber den jüngeren?Sorry aber so wie das jetzt abläuft nimmr man den jüngeren ehern die chance auf eine Karriere bei der NHL als das man ihnen da eine Zukunft sichert.Ich weiss nicht was das mit Verpflichtung zu tun hat wen man nur an die eigene Geldbörse denkt.Wie wäre es denn wenn jeder Spieler mal an den Ursprung zurückdenkt.Ich würde es als segen sehen überhaupt mein Hobby zum Beruf machen zu können und damit auch noch gutes Geld zu verdienen.Die herren von der NHLPA tun ja gerade so als würde Eishockey ohne Sie gar nicht gehen und die Spieler nur ausgebeutet werden.Fakt ist das ein Salary Cap oder Verzicht auf solche "hohen" Gehälter irgendwann kommen muss.Aber vielleicht soll es wirklich so kommen das junge talentierte Spieler spielen die aber noch Feuer haben und die die raffgierig sind werden aussen vor gelassen.Würde mir wünschen das es so kommt.30 Zuviel oder nicht ist doch egal.Es wird allgemein zuviel Geld  für die Gehälter ausgegeben.Vielleicht sollten die mal daran denken das es Leute ausser den Spielern(Zeugwart usw.) gibt die mit eishockey ihr Geld verdienen und die sich ein Lockout nicht leisten können weil sie mit dem geld ihre Familien ernähren müssen.

Marvel

ZitatAllerdings muss man das auch nicht ganz schwarz-weiß sehen: Schließlich ist v.a. die Liga an den ganzen Expansions Schuld, die maßgeblichen Anteil an der Situation in der Liga haben. 30 Teams sind einfach zu viele.

Das musst du mir jetzt aber mal genauer erklären, warum die Expansionen schuld sind an den steigenden Gehältern...  :D:

Gast

Insgesamt sind die Fronten klar verhärtet, was v.a. an der NHLPA liegt, die scheinbar um jeden Preis den Lockout haben will, um damit ihre Verhandlungsposition zu stärken. Allerdings muss man das auch nicht ganz schwarz-weiß sehen: Schließlich ist v.a. die Liga an den ganzen Expansions Schuld, die maßgeblichen Anteil an der Situation in der Liga haben. 30 Teams sind einfach zu viele. Das haben mittlerweile sogar viele Besitzer eingesehen. Außerdem ist die Situation auch aus der Historie der NHL bedingt eine schwierige. Schließlich war die Gründung der NHLPA ein riesiger Erfolg für eine gerechtere Gehaltsverteilung und die Sicherung der Rechte der Spieler, welche vorher wirklich keinen guten Stand hatten. Wie bereits einige Spieler gesagt haben, geht es hier also nicht "nur" um ihr eigenes Geld, sondern auch um eine Art "Verplichtung" (doofes Wort, aber etwas anderes passt hier nicht wirklich), welche sie den jüngeren Spielern gegenüber sehen, die die zukünftigen Stars der Liga sein werden. Man sollte das alles auch ein bischen differenzierter sehen. Bitte beachten: DIES IST NICHT (!!!) MEINE EIGENE MEINUNG !!!
Ich wollte nur dafür plädieren, dass man das ganze auch ein bischen differenzierter sehen muss bzw. kann, auch wenn die Hauptverantwortlichen natürlich in der NHLPA zu suchen sind. Für die Ausgangssituation ist die Liga aber selbst zu großen Teilen verantwortlich.

Domi

Marvel

Das könnte ausserdem bei einem verspäteten Start der NHL bedeuten, dass viele Spieler keinen Vertrag mehr kriegen, weil die Teams sich lieber mit billigeren Spielern aus der AHL einigen, die bis dato einen starken Eindruck machen...  :D:

Gast

Das außerdem ich denke das neben der AHL (die wohl am meisten weil manche Junge Spieler die sonst vieleicht schon NHL spielen würden in der AHL spielen werden) auch die anderen Minros mit am meisten von Profitieren. Vor allem da die WHA ja nicht wirklich konkurenzfähig ist.

Gast

Bei einem Lock-Out werden wohl die Fans die nicht auf Eishockey verzichten können wohl die Minorleaug Stadien stürmen, würde mich nicht wunder wenn sogar die CHL und UHL boomen würden mit den Billig Ticket Preisen.

Walzy

nicht zu vergessen, dass der lock out für manche fans/spieler auch bedeuten kann, dass das team demnächst in ner anderen stadt spielt.....

Marvel

ZitatWenn der Lockout stattfindet werden sich noch mehr Fans abwenden und die NHL wird noch mehr an Boden gegenüber den anderen Sportarten verlieren.

An diesen Aspekt denkt man in der NHLPA natürlich gar nicht!  Die denken offensichtlich, dass nur die Teams dabei ein hohes Risiko haben und viel zu verlieren haben. Aber das Ansehen der Spieler, vor allem der teuren Stars, ist schon jetzt nicht mehr besonders gut bei den Fans! In den Augen der meisten Fans sind die Spieler nur noch geldgeile Ignoranten... Und wenn die Liga tatsächlich eine komplette Saison aussetzt, werden sich viele Fans eine andere Sportart als Ersatz suchen!  Diese Fans zurück zu gewinnen wird sehr schwierig.

Je länger die Liga ausfällt, desto schlechter ist dies auch für die Spieler! Um so mehr Verluste bzw finazielle Einbußen die Liga zu verzeichnen hat, desto geringer sind die Chancen der Spieler auf dicke Gehälter und desto höher werden die Ticketpreise steigen, was wiederum die Fans erst recht davon abhalten wird, wieder in die Stadien zu kommen... Also egal wie man es betrachtet, ma kann bei der ganzen Sache nur verlieren, egal ob Teams oder Spieler...

Gast

Die News bestätigen mal wieder alles.6 Vorschläge abzulehnen und das in so einer kurzen Zeit sagt doch alles.Die Vorschläge hat man doch gar nicht erst richtig gesichtet.Wenn der Lockout stattfindet werden sich noch mehr Fans abwenden und die NHL wird noch mehr an Boden gegenüber den anderen Sportarten verlieren.Schade da ich die NHL sehr gerne verfolgt habe aber so langsam kotzt mich das nur noch an und man verliert den Spaß.Denken die auch mal an den "kleinen" Mann der jeden Tag malochen geht und sich ab und an mal ein Spiel "gönnt".

Gast

Tja siehste also ist die Liga im Endeffekt der Depp!

Muss halt mal wieder ein NBA Offizieller seine Meinung sagen  :D: