DEL/DEL2

Begonnen von torontostar, 05. März 2008, 20:46:06

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Lindy488

Zur Abwechslung stehen mal wieder die Pinguine vor dem Aus:

http://www.eishockeynews.de/nachricht.html?nachricht_id=12411  :rolleyes:

oilersboy

Einfach geil Peedy wieder zurück zu haben, geil geil geil :headb: :headb: :headb: :headb: :headb:
THIS IS OIL COUNTRY

Edmonton Oilers - EHC Eisbären Berlin - Löwen Frankfurt

Versicherungsfuzzi

Was lange gemunkelt wurde, ist nun wahr geworden.
Denis Pederson tritt von seinem wohl etwas vorschnell getroffenen Rücktritt zurück und wechselt (naja, eig. wechselt er ja gar nicht) wieder zu den Eisbären.  :headb:

http://www.hockeyweb.de/eishockey/artikel.php?a=52717

Saubermann

Also ich finde es ist zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen. Egal wie das Urteil der nächsten Instanz aussieht:
es wird eine Klagewelle geben.
Sollten die Huskies recht bekommen und die Lizenz erhalten, wird es ein fatales Signal sein für alle, für den Sport, den Wettbewerb und für die Beibehaltung gesunder Finanzen.
Sollte die DEL recht behalten, wird Kassel klagen was das Zeug hält. Und ob das so förderlich ist??

Egal wie es ausgeht: es stellt so oder so das System "DEL" in Frage, das seine Geburtsfehler nie korrigiert hat. Ein ähnliches System wie in der NHL oder auch der KHL lässt sich in Deutschland einfach nicht aufziehen. Dafür ist Eishockey zu sehr Randsportart um das so zu machen, wie es jetzt ist.
bleibt mir nur eins zum Abschluss: Der Sport ist der Verlierer dieses unwürdigen Spiels
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

Flames1848

Zitat von: Lindy488 am 06. August 2010, 13:34:41
Zitat von: Flames1848 am 06. August 2010, 13:14:02
ZitatDas lag, wie Flames schon schreibt, tatsächlich auch an der Unfähigkeit der DEL, richtig zu ihrer Versammlung einzuladen.
Andererseits stehen grundsätzliche Gerichtsurteile ja noch aus. Wenn die entscheiden: Kassels Verhalten war ok, kann sich in der Tat künftig jeder darauf berufen. Was dann nicht nur auf die DEL gravierende Auswirkungen hätte, sondern auf die Lizenzierungsverfahren aller deutschen Profiligen.

Nein Lindy, dem ist nicht so.... Die anderen Ligen und Clubs können sich eben nicht darauf berufen.... Der ganze Fall Kassel beruht auf das Versäumnis der korrekten Einladungen... Das hat auch Westerhelle nochmal so erklärt.... Und deswegen haben die Huskies vor jedem Gericht Recht bekommen und werden auch weiter Recht bekommen.... Daher wissen selbst die Gericht auch nicht, was die DEL jetzt eigentlich noch will....

So einfach liegt der Sachverhalt leider nicht.

Fakt ist: Wenn die Huskies sich trotz Insolvenz in die Liga klagen, geht das über "das Versäumnis der korrekten Einladungen" hinaus. Das hat dann vielmehr Signalwirkung auch für andere Vereine/Sportarten, die dann ebenfalls diesen Weg gehen wollen. Und die haben dann ein positives Gerichtsurteil auf ihrer Seite. Da könnte einiges in Bewegung kommen.

Die DEL befürchtet das auch:
http://www.hna.de/sport/eishockey/kassel-huskies/streit-huskies-warnt-weitreichenden-folgen-791866.html

Und auch andere Ligen sehen das ähnlich:

"Sollte Kassel am Ende, das könnte vor dem Bundesgerichtshof sein, Recht bekommen, hieße das, dass sich Vereine mit einer Insolvenz ungestraft aller Schulden entledigen und einfach weitermachen können. "Das ist Wettbewerbsverzerrung", sagt Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga. "Ich kann nur hoffen, dass das Gericht dem einen Riegel vorschiebt." Andernfalls wird unverantwortliches Wirtschaften über alle Sportligen Europas hinweg hoffähig gemacht. "Das stellt ein gravierendes Fair-Play-Problem dar", so Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga."

http://www.welt.de/die-welt/sport/article8808277/Gefaehrliche-Schlammschlacht.html

"Gericht erklärt Kassels Ausschluss aus der Eishockeyliga für unrechtmäßig. Nun sind gravierende Auswirkungen auf den gesamten Sport zu befürchten"

Ja das hab ich auch alles gelesen. Aber man weiss ja nicht wem man jetzt glauben soll. Laut den Huskies liegt der Fall doch so einfach wie ich es formuliert hab. Für die Huskies spricht, das wenn dem wirklich so wäre und das solch eine Auswirkung auf den Profisport hätte, dafür sehr wenig öffentliches Interesse daran besteht... Ich glaube das da Leute aus anderen Ligen von der DEL ganz schön "wild" gemacht wurden....
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Lindy488

Zitat von: Flames1848 am 06. August 2010, 13:14:02
ZitatDas lag, wie Flames schon schreibt, tatsächlich auch an der Unfähigkeit der DEL, richtig zu ihrer Versammlung einzuladen.
Andererseits stehen grundsätzliche Gerichtsurteile ja noch aus. Wenn die entscheiden: Kassels Verhalten war ok, kann sich in der Tat künftig jeder darauf berufen. Was dann nicht nur auf die DEL gravierende Auswirkungen hätte, sondern auf die Lizenzierungsverfahren aller deutschen Profiligen.

Nein Lindy, dem ist nicht so.... Die anderen Ligen und Clubs können sich eben nicht darauf berufen.... Der ganze Fall Kassel beruht auf das Versäumnis der korrekten Einladungen... Das hat auch Westerhelle nochmal so erklärt.... Und deswegen haben die Huskies vor jedem Gericht Recht bekommen und werden auch weiter Recht bekommen.... Daher wissen selbst die Gericht auch nicht, was die DEL jetzt eigentlich noch will....

So einfach liegt der Sachverhalt leider nicht.

Fakt ist: Wenn die Huskies sich trotz Insolvenz in die Liga klagen, geht das über "das Versäumnis der korrekten Einladungen" hinaus. Das hat dann vielmehr Signalwirkung auch für andere Vereine/Sportarten, die dann ebenfalls diesen Weg gehen wollen. Und die haben dann ein positives Gerichtsurteil auf ihrer Seite. Da könnte einiges in Bewegung kommen.

Die DEL befürchtet das auch:
http://www.hna.de/sport/eishockey/kassel-huskies/streit-huskies-warnt-weitreichenden-folgen-791866.html

Und auch andere Ligen sehen das ähnlich:

"Sollte Kassel am Ende, das könnte vor dem Bundesgerichtshof sein, Recht bekommen, hieße das, dass sich Vereine mit einer Insolvenz ungestraft aller Schulden entledigen und einfach weitermachen können. "Das ist Wettbewerbsverzerrung", sagt Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga. "Ich kann nur hoffen, dass das Gericht dem einen Riegel vorschiebt." Andernfalls wird unverantwortliches Wirtschaften über alle Sportligen Europas hinweg hoffähig gemacht. "Das stellt ein gravierendes Fair-Play-Problem dar", so Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga."

http://www.welt.de/die-welt/sport/article8808277/Gefaehrliche-Schlammschlacht.html

"Gericht erklärt Kassels Ausschluss aus der Eishockeyliga für unrechtmäßig. Nun sind gravierende Auswirkungen auf den gesamten Sport zu befürchten"

Flames1848

ZitatDas lag, wie Flames schon schreibt, tatsächlich auch an der Unfähigkeit der DEL, richtig zu ihrer Versammlung einzuladen.
Andererseits stehen grundsätzliche Gerichtsurteile ja noch aus. Wenn die entscheiden: Kassels Verhalten war ok, kann sich in der Tat künftig jeder darauf berufen. Was dann nicht nur auf die DEL gravierende Auswirkungen hätte, sondern auf die Lizenzierungsverfahren aller deutschen Profiligen.

Nein Lindy, dem ist nicht so.... Die anderen Ligen und Clubs können sich eben nicht darauf berufen.... Der ganze Fall Kassel beruht auf das Versäumnis der korrekten Einladungen... Das hat auch Westerhelle nochmal so erklärt.... Und deswegen haben die Huskies vor jedem Gericht Recht bekommen und werden auch weiter Recht bekommen.... Daher wissen selbst die Gericht auch nicht, was die DEL jetzt eigentlich noch will....

@ Sebi

ZitatWobei sich da dann die Frage aufdrängt, ob es im Sinne der Lizenzerteilung/-entziehung nicht völlig unerheblich ist, wann so eine Versammlung einberufen wird. Die GmbH, die Lizenzinhaber ist, hat Insolvenz angemeldet und das Verfahren wurde auch eröffnet. Damit müsste die Lizenz sofort weg sein, egal wann sich die Hanspampels der DEL zusammensetzen. Naja, werden ja nun irgendwelche Gerichte klären...schade, dass ein einstmals so sympathischer Club wie Kassel nun nur noch mit dieser Geschichte in Verbindung gebracht wird...

Ja, das ist das Problem der DEL, das in deren Statuten steht das nur die Gesellschafterversammlung irgendwem die Lizenz entziehen kann... Und wenn die das sofort gemacht hätten (und das Richtig) wäre das ganze nie so gelaufen....

Das das alles insgesamt Sch.... fürs Hockey in Deutschland ist steht ausser Frage.... Aber die Huskies machen jetzt nur dieses Mal Theater, die DEL-Führung seit Jahren nur Mist.....
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Sebi

Zitat von: Lindy488 am 06. August 2010, 13:04:48
Das lag, wie Flames schon schreibt, tatsächlich auch an der Unfähigkeit der DEL, richtig zu ihrer Versammlung einzuladen.
Andererseits stehen grundsätzliche Gerichtsurteile ja noch aus. Wenn die entscheiden: Kassels Verhalten war ok, kann sich in der Tat künftig jeder darauf berufen. Was dann nicht nur auf die DEL gravierende Auswirkungen hätte, sondern auf die Lizensierungsverfahren aller deutschen Profiligen.

Genau das glaube ich auch. Gewiefte Rechtsverdreher gibt es genug, die irgendwelche Lücken oder Formfehler ausmachen und sich dann darauf berufen. Und das hätte dann in der Tat Auswirkungen auf sämtliche Profiligen in Deutschland. Wundert mich eigentlich, dass Westhelle noch nicht nach Brüssel gezogen ist, weil in Kassel 20 arme Eishockeyspieler an der Ausübung ihres Berufes gehindert werden sollen :grins:
Moe Szyslak: "Eiskunstläufer drehen ihre Pirouetten gerne am anderen Ufer."
Eiskunstläufer: "Ich bin nicht schwul, sondern habe eine Freundin in Vancouver."
Moe Szyslak: "Ausgedachte Freundin, ausgedachte Stadt."

Sebi

Zitat von: Flames1848 am 06. August 2010, 12:55:00
ZitatMit Sportsgeist und FairPlay, was immer so schön propagiert wird, hat das nullkommnull zu tun. Auch wenn kein anderer Verein unmittelbar geschädigt wird, muss man sich doch nicht wundern, dass sich Fans von anderen ehemaligen Pleiteclubs aufregen, warum ihre Vereine seinerzeit ausgeschlossen wurden, Kassel aber nun den großen Otto losmacht und auf einem vermeintlichen Formfehler rumreitet, anstatt sich mit Anstand zu verabschieden.

Ich denke wenn andere Clubs das gemerkt hätten, hätten sie es evtl. auch genutzt. Ist jetzt halt hypothetisch... Hängen aber nunmal Arbeitsplätze dran und dann ist jedem der eigene :popo: am nächsten  :augenzwinkern:

Das ist in der Tat hypothetisch. Aktuell gehts um Kassel und die geben ein schlechtes Bild ab. Was andere möglicherweise gemacht hätten, steht nicht zur Debatte. Gebe dir aber Recht, dass die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass gewiefte Rechtsverdreher nicht nur in Kassel sitzen :zwinker:

ZitatNeben den negativen Schlagzeilen für den Eishockeysport im allgemeinen, tun mir am meisten die Fans der Huskies leid.

Naja, auswärts wirds wohl Futter geben, aber eigtl. können die Fans ja nix dafür. Wird Pfiffe gegen das Team usw geben aber die Fans untereinander werden da vernünftig miteinender umgehen denke ich...

So war das auch gemeint. Dass die Fans der Huskies nix auf die Mütze bekommen, ist schon klar. Aber ich käme mir als Fan irgendwie komisch vor, wenn ich zu nem Auswärtsspiel fahre und mein Club ist der absolute Unsympath der Liga.

ZitatAußerdem wäre ich mir da zudem nicht so sicher, dass ein erfolgreiches Einklagen der Huskies in die DEL nicht doch zur Folge hätte, dass man das ganze Lizenziserungsverfahren vergessen kann. Es muss sich dann zukünftig nur ein Club auf die Lex Kassel berufen und schon steht die DEL da.

Dem ist halt nicht so Sebi, es sei denn, die DEL läd wieder falsch zur Gesellschafterbersammlung ein. Nur in diesem Fall könnte es einen 2. Fall Kassel geben und sich ein anderer Club darauf berufen... Die DEL kann weiterhin fristgerecht jeden Insolventen Club rauskegeln....

Wobei sich da dann die Frage aufdrängt, ob es im Sinne der Lizenzerteilung/-entziehung nicht völlig unerheblich ist, wann so eine Versammlung einberufen wird. Die GmbH, die Lizenzinhaber ist, hat Insolvenz angemeldet und das Verfahren wurde auch eröffnet. Damit müsste die Lizenz sofort weg sein, egal wann sich die Hanspampels der DEL zusammensetzen. Naja, werden ja nun irgendwelche Gerichte klären...schade, dass ein einstmals so sympathischer Club wie Kassel nun nur noch mit dieser Geschichte in Verbindung gebracht wird...
Moe Szyslak: "Eiskunstläufer drehen ihre Pirouetten gerne am anderen Ufer."
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Lindy488

#1421
Zitat von: Sebi am 06. August 2010, 12:37:51
Wundert mich jetzt mit Blick auf euren Lieblingsverein irgendwie nicht wirklich :zwinker:
Ich sehe es halt mehr oder minder als Außenstehender, denn mit der DEL habe ich, außer 3-4 Besuche von Spielen pro Saison hier in der Umgebung, schon seit Jahren nix mehr zu tun. Und da drängt sich einem schon der Eindruck auf, dass Kassel auf Gedeih und Verderb in der Liga bleiben will, weil ein Hallenbetreiber ein Spielzeug braucht. Mit Sportsgeist und FairPlay, was immer so schön propagiert wird, hat das nullkommnull zu tun. Auch wenn kein anderer Verein unmittelbar geschädigt wird, muss man sich doch nicht wundern, dass sich Fans von anderen ehemaligen Pleiteclubs aufregen, warum ihre Vereine seinerzeit ausgeschlossen wurden, Kassel aber nun den großen Otto losmacht und auf einem vermeintlichen Formfehler rumreitet, anstatt sich mit Anstand zu verabschieden. Dass, unabhängig davon, natürlich ziemlich viele Hornochsen irgendwelche offiziellen Ämter bei der DEL bekleiden, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Neben den negativen Schlagzeilen für den Eishockeysport im allgemeinen, tun mir am meisten die Fans der Huskies leid. Sollte es wirklich, Gott bewahre, so weit kommen, dass die Huskies in die kommende Saison starten dürfen, dann wird wohl insbesondere bei Auswärtsspielen mächtig was los sein.

Das sehe ich - obwohl Huskies-Fan - im Prinzip ähnlich. Habe ja auch schon mehrfach hier im Thread betont, dass ich die Aktionen von Westhelle keineswegs besonders toll oder gerissen finde und auch darauf hingwiesen, dass der Verein außerhalb Nordhessens dadurch viel von seinem einst positiven Image als Underdog verloren hat.

Ist eben keine einfache Situation: Auf der der einen Seite finde ich die Methoden und vor allem auch die Äußerungen von Westhelle&Co peinlich. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass es den Verein überhaupt noch gibt, dass die Insolvenz nicht das Aus bedeutete und das es (vielleicht, wer weiß das schon?) weiterhin Profi-Eishockey gibt.

Zitat von: Sebi am 06. August 2010, 12:37:51
Außerdem wäre ich mir da zudem nicht so sicher, dass ein erfolgreiches Einklagen der Huskies in die DEL nicht doch zur Folge hätte, dass man das ganze Lizenziserungsverfahren vergessen kann. Es muss sich dann zukünftig nur ein Club auf die Lex Kassel berufen und schon steht die DEL da.

Das lag, wie Flames schon schreibt, tatsächlich auch an der Unfähigkeit der DEL, richtig zu ihrer Versammlung einzuladen.
Andererseits stehen grundsätzliche Gerichtsurteile ja noch aus. Wenn die entscheiden: Kassels Verhalten war ok, kann sich in der Tat künftig jeder darauf berufen. Was dann nicht nur auf die DEL gravierende Auswirkungen hätte, sondern auf die Lizensierungsverfahren aller deutschen Profiligen.

Flames1848

ZitatUnd da drängt sich einem schon der Eindruck auf, dass Kassel auf Gedeih und Verderb in der Liga bleiben will, weil ein Hallenbetreiber ein Spielzeug braucht.

Er braucht kein Spielzeug, ohne die Huskies wird das Teil nicht gebaut. Daher braucht er die Huskies...

ZitatMit Sportsgeist und FairPlay, was immer so schön propagiert wird, hat das nullkommnull zu tun. Auch wenn kein anderer Verein unmittelbar geschädigt wird, muss man sich doch nicht wundern, dass sich Fans von anderen ehemaligen Pleiteclubs aufregen, warum ihre Vereine seinerzeit ausgeschlossen wurden, Kassel aber nun den großen Otto losmacht und auf einem vermeintlichen Formfehler rumreitet, anstatt sich mit Anstand zu verabschieden.

Ich denke wenn andere Clubs das gemerkt hätten, hätten sie es evtl. auch genutzt. Ist jetzt halt hypothetisch... Hängen aber nunmal Arbeitsplätze dran und dann ist jedem der eigene :popo: am nächsten  :augenzwinkern:

ZitatNeben den negativen Schlagzeilen für den Eishockeysport im allgemeinen, tun mir am meisten die Fans der Huskies leid.

Naja, auswärts wirds wohl Futter geben, aber eigtl. können die Fans ja nix dafür. Wird Pfiffe gegen das Team usw geben aber die Fans untereinander werden da vernünftig miteinender umgehen denke ich...

ZitatAußerdem wäre ich mir da zudem nicht so sicher, dass ein erfolgreiches Einklagen der Huskies in die DEL nicht doch zur Folge hätte, dass man das ganze Lizenziserungsverfahren vergessen kann. Es muss sich dann zukünftig nur ein Club auf die Lex Kassel berufen und schon steht die DEL da.

Dem ist halt nicht so Sebi, es sei denn, die DEL läd wieder falsch zur Gesellschafterbersammlung ein. Nur in diesem Fall könnte es einen 2. Fall Kassel geben und sich ein anderer Club darauf berufen... Die DEL kann weiterhin fristgerecht jeden Insolventen Club rauskegeln....
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Sebi

Zitat von: Lindy488 am 06. August 2010, 12:08:31
Klarstellung: Mit "bescheuerte Regularien" meine ich nicht das Insolvenzverfahren, sondern Dinge wie kein geregelter Auf- und Abstieg, die sinnlosen Pre-Play-Offs etc. Eben alle dieser bescheuerten DEL-Ideen, die den Journalisten regelmäßig Anlass zu kritischen Artikeln geben und darüber hinaus sicher auch mit für den stetigen Zuschauerschwund verantwortlich sind.

Ok, da sind wir uns dann auch wieder einig.

Zitat von: Lindy488 am 06. August 2010, 12:08:31
Den Fall Huskies bewerte ich wie Flames.

Wundert mich jetzt mit Blick auf euren Lieblingsverein irgendwie nicht wirklich :zwinker:
Ich sehe es halt mehr oder minder als Außenstehender, denn mit der DEL habe ich, außer 3-4 Besuche von Spielen pro Saison hier in der Umgebung, schon seit Jahren nix mehr zu tun. Und da drängt sich einem schon der Eindruck auf, dass Kassel auf Gedeih und Verderb in der Liga bleiben will, weil ein Hallenbetreiber ein Spielzeug braucht. Mit Sportsgeist und FairPlay, was immer so schön propagiert wird, hat das nullkommnull zu tun. Auch wenn kein anderer Verein unmittelbar geschädigt wird, muss man sich doch nicht wundern, dass sich Fans von anderen ehemaligen Pleiteclubs aufregen, warum ihre Vereine seinerzeit ausgeschlossen wurden, Kassel aber nun den großen Otto losmacht und auf einem vermeintlichen Formfehler rumreitet, anstatt sich mit Anstand zu verabschieden. Dass, unabhängig davon, natürlich ziemlich viele Hornochsen irgendwelche offiziellen Ämter bei der DEL bekleiden, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Neben den negativen Schlagzeilen für den Eishockeysport im allgemeinen, tun mir am meisten die Fans der Huskies leid. Sollte es wirklich, Gott bewahre, so weit kommen, dass die Huskies in die kommende Saison starten dürfen, dann wird wohl insbesondere bei Auswärtsspielen mächtig was los sein.

Außerdem wäre ich mir da zudem nicht so sicher, dass ein erfolgreiches Einklagen der Huskies in die DEL nicht doch zur Folge hätte, dass man das ganze Lizenziserungsverfahren vergessen kann. Es muss sich dann zukünftig nur ein Club auf die Lex Kassel berufen und schon steht die DEL da.
Moe Szyslak: "Eiskunstläufer drehen ihre Pirouetten gerne am anderen Ufer."
Eiskunstläufer: "Ich bin nicht schwul, sondern habe eine Freundin in Vancouver."
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El Kabong

Die Verteidiger Lee, Akerman und Lupaschuk werden auch nicht für Kleingeld spielen. Bei dem Kader müssen die Haie eigentlich unter die Top 4 kommen.
Außerdem glaub ich irgendwie das bei den Haien jetzt das andere die Richtung bestimmen.
Als Blüm damals den Satz sagte: "Die Rente ist sicher..."wusste er noch nicht,
dass Alder, Schwör und Opfer mal unsere Rente zahlen sollen...

Lindy488

Klarstellung: Mit "bescheuerte Regularien" meine ich nicht das Insolvenzverfahren, sondern Dinge wie kein geregelter Auf- und Abstieg, die sinnlosen Pre-Play-Offs etc. Eben alle dieser bescheuerten DEL-Ideen, die den Journalisten regelmäßig Anlass zu kritischen Artikeln geben und darüber hinaus sicher auch mit für den stetigen Zuschauerschwund verantwortlich sind.

Zum Thema Misswirtschaft in der Liga: Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis in Köln wieder gejammert wird. Erst droht die Insolvenz, jetzt wird munter eingekauft: :gruebel:

Hochkarätige Verstärkung: Haie holen NHL-Stürmer Pettinger
http://www.eishockeynews.de/nachricht.html?nachricht_id=12344

Den Fall Huskies bewerte ich wie Flames.

Flames1848

Das ist doch quatsch... Die Huskies stehen genauso zu den Regeln wie alle auch.... Nur hatten sie halt das "Glück", das die DEL zu blöd war, zu der Versammlung , bei der Kassel hätte fliegen müssen, falsch eingeladen zu haben und dann ein 2. Mal noch dümmer war, mit der 2. Versammlung so lange zu warten, bis die Huskies schon das geplante Insolvenzverfahren abgeschlossen hatten und keine Gläubiger mehr da sind und sie dann rechtlich nicht mehr kicken durften... Würden Tripke und Co was von ihrer Arbeit verstehen wären die Huskies raus gewesen... Einen 2. Fall Kassel würde es nie mehr geben, denn so benagelt kann sogar die DEL nicht sein, das da nochmal der Geschäftsführer zur Versammlung läd.... (obwohl  :gruebel: )

Ob die Huskies diesen Formfehler unbedingt ausnutzen mussten ist eine andere Sache....

Und man sollte nochmal überlegen das ja kein anderer Club deswegen die DEL verlassen muss.. Ist ja nicht so als wenn ein Aufsteiger nicht in die Liga könnte.. Die Lizenz der Huskies wären sie eh nicht losgeworden....
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