Edmonton von 2013-2018

Begonnen von oilersboy, 16. Juli 2013, 00:56:37

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Jake The Rat

Zitat von: ina am 04. Januar 2018, 11:25:26

Ansonsten ist alles beim alten. McLellan und seine Special-Team-Coaches sind noch da und Chiarelli auch, obwohl er nicht von jetzt auf gleich einen begnadeten Penalty Killer aus dem Hut gezaubert hat. McLellan trainiert unterdessen offenbar fleißig PK, wobei ich mir nicht sicher bin, was genau...
Vieleicht sollte man aus dem amerikanischen Bürgerkrieg lernen: da fing der Norden auch erst an, zu gewinnen, als McClellan abgelöst wurde. :zwinker:

Zitat...da er ja "no clue" hat, wer er noch machen soll, wie er sagte. (Das ist eigentlich eine erschreckende Aussagen.)
°ezu merkelesk... :disappointed:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO VEGAM ESSE DELENDAM

ina

Soweit ich gelesen habe, wurde in das Strafmaß miteinbezogen, dass er "Ersttäter" war. Wahrscheinlich hat außerdem eine Rolle gespielt, dass Doughty weiterspielen konnte, aber das hat niemand so genau gesagt. Ich finde die zwei Spiele Sperre okay, hätte mir aber gewünscht, dass er ne richtig hohe Geldstrafe dazu bekommt, die ihm persönlich ein bisschen wehtut ...

Ansonsten ist alles beim alten. McLellan und seine Special-Team-Coaches sind noch da und Chiarelli auch, obwohl er nicht von jetzt auf gleich einen begnadeten Penalty Killer aus dem Hut gezaubert hat. McLellan trainiert unterdessen offenbar fleißig PK, wobei ich mir nicht sicher bin, was genau, da er ja "no clue" hat, wer er noch machen soll, wie er sagte. (Das ist eigentlich eine erschreckende Aussagen.)

parise

Zitat von: Eishockeyreisen am 04. Januar 2018, 04:26:48
Marion bekam 2 Spiele Sperre........ um nicht zu direkt zu sein sage ich mal. Es wurden dafür schon höhere Strafen verhängt. Weshalb hier nicht........  das wüsste eine Eiskunstlauf Fan wie ich gern. Oder soll ich sagen wir Eiskunstlauf Fans Parise  :zwinker:

:grins: :grins: hab  mit 2-4 gerechnet ... geht für mich gerade noch in ordnung

Eishockeyreisen

Marion bekam 2 Spiele Sperre........ um nicht zu direkt zu sein sage ich mal. Es wurden dafür schon höhere Strafen verhängt. Weshalb hier nicht........  das wüsste eine Eiskunstlauf Fan wie ich gern. Oder soll ich sagen wir Eiskunstlauf Fans Parise  :zwinker:
Was der Zitronenfalter tut nicht die Zitrone falten? Und der Käsebohrer hat nicht den Bohrer für die Löcher im Käse dabei? Also das hätte ich wirklich nicht gedacht.............Wenn Probleme dann sage dir einfach 555 auf Thailändisch

ina

#373
Nachdem ich zwischenzeitlich vorsichtig optimistisch und – angesichts der konstant guten Leistungen bis zur Weihnachtspause – später sogar recht optimistisch war, hat sich nach Weihnachten  das Blatt erneut gewendet. Keine Ahnung, was die Oilers über die Weihnachtsfeiertage getrieben haben – möglicherweise hatten sie zu viel Zeit, um sich einzureden, dass sie auf dem richtigen Weg wären oder so ...

Ich übertreibe ein wenig – fairerweise muss man einräumen, dass die beiden Spiele direkt nach der Weihnachtspause okay waren. Gegen die Jets haben die Oilers eigentlich ne ordentliche Leistung gezeigt, letztendlich haben sie aber völlig verdient und klar verloren (obwohl Davidson meinen besten Fantasy-Hockey-Player für 6–8 Wochen ausgeschaltet hat :motz: ), und auch das Spiel gegen die Blackhawks war passabel, wobei der Ausgleich in letzter Sekunde der RT ein wenig glücklich war. Zum Jahresabschluss folgte dann ein katastrophal uninspirierter und unengagierter Auftritt gegen die Jets, die – wohlgemerkt – ohne Scheifele und Byfuglien angetreten sind und trotzdem locker 5:0 gewonnen haben. Ausgerutscht auf dem Weg ins neue Jahr, würde ich sagen.

Gestern gings dann im ersten Spiel des neuen Jahres gegen die Kings. Überflüssig zu erwähnen, dass die Spiele gegen die Division-Rivalen – erst recht angesichts des schlechten Tabellenplatzes – besonders wichtig sind und dass Chiarelli das aktuelle Oilers-Team besonders im Hinblick auf die vielen Spiele gegen die physisch starken Mannschaften der Pacific Division zusammengebastelt hat. Nicht umsonst wurde man in den letzten Wochen nicht müde, darauf hinzuweisen, dass man erst sechs der achtunddreißig bisherigen Spiele gegen Gegner aus der eigenen Division bestritten und nur eins davon verloren habe. Man ist also mit einer gewissen Zuversicht in das Spiel gestartet, und tatsächlich war das Spiel zwar tödlich langweilig, aber leistungsmäßig nicht so schlecht. Selbst nach dem 0:1 durfte man noch Hoffnung haben.

Dann allerdings: großer Auftritt von Maroon, der bis dahin ein gutes Spiel abgeliefert hatte. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison kassierte er eine saudumme, weil vollkommen überflüssige Strafe, die das Team in Not brachte. Diesmal ist er auf die gandiose Idee verfallen, Drew Doughty abseits des Pucks einen Hit gegen den Kopf zu verpassen (wem fällt da nicht sofort "Buddy, you suck at hockey!" ein?!), um sich anschließend in einem Fight gegen Forbort wiederzufinden. Die Folge: eine Runde Gehirnerschütterungstests für Doughty (der später zurückkam und hoffentlich wirklich in Ordnung ist), sowie für Maroon eine 5-minütige große Strafe und eine Match-Strafe. (Man darf gespannt sein, welche Strafe das Departement of Player Safety verhängt. Hoffentlich eine hohe!) Den Rest hat dann das sagenhafte schlechte PK der Oilers besorgt, das es bewerkstelligt hat, während der Fünf-Minuten-Strafe drei (!) Tore einzufangen, und zwar gegen eins der schlechteren PP-Teams (zumindest auswärts) der Liga. Das fünfte Tor ins leere Netz war dann auch schon egal. 

Wer immer noch glaubt, dass die Oilers sich jetzt sofort zu einer grandiosen Siegesserie aufraffen und die diesjährigen Playoffs erreichen werden, der ist ein beneidenswerter Optimist. Die Wahrscheinlichkeit scheint mir noch geringer als die, dass die Oilers erneut die Draft-Lotterie gewinnen. Zum Glück scheint 2018 ja insgesamt ein starker Jahrgang zu werden, man kann also vielleicht auch mit einem anderen hohen Pick als dem ersten einen richtig guten Spieler erwischen. Was man dann draus macht (und wer!), bleibt abzuwarten. :rolleyes:

Wenig überraschend wollen Fans und Reporter nach einer eher friedlichen Vorweihnachtszeit jetzt wieder Köpfe rollen sehen: wahlweise Chiarellis, McLellans, McLellans Special-Team-Coaches, McLellans und die seiner Special-Team-Coaches oder einfach die von sämtlichen Verantwortlichen. Ach so, und natürlich aller Spieler außer McDavid. Besonders interessant finde ich dabei den Standpunkt, der die Verantwortlichen von jeder Schuld freispricht, weil es an den Spielern sei, Leistung zu bringen. Das ist für mich ziemlicher Humbug. Natürlich stimmt es, dass es die Spieler sind, die auf dem Eis stehen und Entscheidungen treffen, aber wenn die Spieler so inkonsistent sind, immer wieder heftig straucheln und nicht in der Lage sind, ihr Potenzial abzurufen, ist es am Coach, an Stellrädchen zu drehen, neue Inspiration zu schaffen und vielleicht auch mal was Neues auszuprobieren, z.B. das PP und PK neu zusammenzustellen. Für Experimente ist McLellan aber scheinbar überhaupt nicht zu haben, er wirkt eher stur und ziemlich unbelehrbar, was seine Aufstellung und sein System angeht. Dass Chiarelli es verpasst hat, ihm bessere Spieler zur Verfügung zu stellen, will ich gar nicht wegreden, aber ich bin dennoch der Meinung, dass McLellan nicht das Optimum aus dem Team rausholt; nicht mal ansatzweise. Und ich bin normalerweise niemand, der sofort nach einem Trainerwechsel schreit, wenn's mal nicht läuft ...

Man darf gespannt sein, was passiert bzw. ob was passiert. Ich bin jedenfalls extrem froh, dass ich nicht nur ein Fan der Oilers bin, sondern einfach von attraktivem Eishockey (weshalb ich praktisch keine Sens-Spiele mehr schaue). Ich habe also noch ausreichend Spaß mit diversen anderen Teams. :)

ina

So langsam bin ich vorsichtig optimistisch, was die Oilers angeht. Das erste Mal in dieser Saison haben sie dreimal in Folge eine sehr ansprechende Leistung gezeigt, auch wenn es "nur" zu zwei Siegen aus drei Spielen gereicht hat (wobei ein Sieg gegen die Leafs ebenfalls verdient gewesen wäre). Die Special Teams funktionieren weitgehend, Spieler aus allen Reihen treffen und MacDavid zaubert wieder.

Die Acquisition von Davidson scheint ein Glücksgriff gewesen zu sein. Keine Ahnung, ob sich mit ihm der Spirit in der Kabine geändert hat, Fakt ist auf jeden Fall, dass die Oilers seit seiner Rückkehr besser spielen. Er ist ein grundsolider Verteidiger, und seine Anwesenheit wirkt sich höchst positiv auf den defensiv eher chaotischen Auvitu aus. Das Pairing gefällt mir richtig gut. (Ich frag mich wirklich, was die in Montreal mit ihm gemacht bzw. von ihm erwartet haben. Aber mir soll's recht sein, dass er zurück ist. Ihm offenbar auch.)

Nach wie vor ist Brossoit im Tor immer für mindestens einen unnötigen haltbaren Gegentreffer und viele Rebounds gut, auf der anderen Seite stehen aber auch wirklich gute Saves, und solange das Team es schafft, selbst Tore zu schießen, ist alles gut. Außerdem kommt Cam Talbot wohl bald zurück. Ich bin gespannt, ob sich in Sachen Goalie noch was tut; angeblich sind die Oilers auf der Suche, und Hutchinson ist der heißeste Kandidat. M.M.n. hätte Chiarelli schon längst tätig werden müssen: im Idealfall im Sommer, spätestens nach der Talbots Verletzung und Brossoits wenig überzeugenden Vertretungen. Mir ist schon klar, dass man einem jungen Goalie eine Chance geben muss, sich auf NHL-Niveau zu etablieren, aber die Oilers brauchen in dieser Saison jeden Punkt und haben wenig Spielraum für Experimente.


ina

Jake: Da bin ich aber froh! Sehr beruhigend! 😂

Inzwischen haben die Oilers noch einen Ex-Spieler vom Waiver geholt, Verteidiger Brandon Davidson. Den hatten sie letztes Jahr zur Trade-Deadline im Tausch für David Desharnais (der inzwischen bei den Rangers ist) an die Habs abgegeben und er konnte in Montreal nie Fuß fassen. Ist eher ne Nummer 7/8, je nachdem, ob er wieder in bessere Form kommt. Ein neuer Goalie wär mir lieber gewesen ... *seufz*

(Gehört so was eigentlich eher in den Spielerkarussell-Beitrag oder isses egal?)

Jake The Rat

Zitat von: ina am 03. Dezember 2017, 13:19:06
Das Spiel heute Nacht gegen die Flames hat mich fünf Jahre meines Lebens gekostet. Mindestens.  :ee:
Ich kann dich beruhigen: hat es nicht. Wenn sich nervenzerfetzende Eishockeyspiele so auf die Lebenserwartung auswirken würden, wie es einem direkt nach dem Spiel vorkommt, wär ich mit meinen 55 Lenzen längst tot. :zwinker:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO VEGAM ESSE DELENDAM

ina

Das Spiel heute Nacht gegen die Flames hat mich fünf Jahre meines Lebens gekostet. Mindestens.  :ee: Der Name "Battle of Alberta" war wohlverdient, zumindest im letzten Drittel.

Die Oilers sind hervorragend gestartet und haben das Spiel dominiert. Das PP sah besser aus als zuletzt, auch wenn kein Tor geschossen wurde (0/2), das PK war stark verbessert (1/6). Insgesamt haben 15 verschiedene Spieler gepunktet. (Draisaitl nicht, was ihn - besonders nach seinem Breakaway - sichtlich geärgert und frustriert hat.) Backup-Goalie Brossoit war solide und hatte (neben einer Vielzahl von Rebounds) wieder ein paar gute Saves ...

... bis er dann im dritten Drittel die schlimmsten Befürchtungen bzgl. seiner Eignung als NHL-Goalie bestätigt hat. Das sah zum Teil wirklich haarsträubend aus, auch wenn der eine oder andere Experte meint, er hätte bei mindestens zwei der Tore den Puck nicht sehen können. Ich bin gespannt, ob Coach/Spieler (noch) genug Vertrauen in ihn haben oder ob im nächsten Spiel (Mittwoch gegen die Flyers) AHL-Goalie Nick Ellis im Tor steht. Die dritte Möglichkeit wäre, einen neuen Goalie zu holen, aber das dürfte alles andere als einfach sein.

Bemerkenswert war noch, dass sich Todd McLellan vor dem Spiel zu einer Brandrede pro Kris Russell hat hinreißen lassen, verbunden mit einer Rüge für die Statistik-Nerds da draußen. Russell war dann während des gesamten Spiels bei jeder sich bietenden Gelegenheit Gegenstand von Großaufnahmen und hat sowohl da als auch auf dem Eis eine gute Figur gemacht.  :zwinker: Weil bei ihm aber nichts einfach mal nur gut läuft, war er auch wieder direkt verantwortlich für ein Gegentor und befeuert damit die Kritik an ihm. (Und an seinen Kritikern. Und an den Kritikern seiner Kritiker. Und an seinen Nicht-Kritikern. Unfassbar, was dieser Kerl für Emotionen und Diskussionen auszulösen in der Lage ist. Können die Leute nicht über McDavid reden statt über Russell?! Ich hab in meinem Leben noch nie so viel bösartige Häme erlebt.)

Lange Rede, kurzer Sinn: Sehr, sehr wichtiger Sieg (sowohl Punkte als Prestige betreffend) in einem Spiel, das überflüssigerweise am Ende auf Messers Schneide stand. Für neutrale Zuschauer sicherlich allerbeste Unterhaltung, für Flames-Fans eine bittere Niederlage, für Oilers-Fans ein unnötig nervenaufreibender Sieg, der - zumindest bei mir - aufgrund des Spielverlaufs irgendwie einen schalen Beigeschmack hinterlässt.


The Captain

Die Gegentore waren ja teilweise echt haarsträubende Abwehrfehler/Puckverluste oder eine Mischung aus beidem. Defensiv kann man sich das echt nicht anschauen und der Goalie ist auf der Stockseite eher schwach ...

ina

Die Oilers haben den australischen LW Nathan Walker vom Waiver geholt und dafür ihrerseits Pakarinen auf den Waiver gepackt. Ob das die Lösung der Probleme ist, darf man bezweifeln ... Aber ich lass mich liebend gern eines Besseren belehren!

Wo ich gerade beim Thema Verzweiflungstaten bin: Cammalleri war gestern, nachdem er kurzzeitig als McDavids Flügelspieler sein Glück versuchen durfte (kleiner Tipp: ohne Erfolg), healthy scratch für die Oilers. Jussi Jokinen, gegen den er getradet wurde, hat unterdessen sein erstes Tor (GWG) für LA geschossen, nachdem er vorher schon zwei Assists auf dem Konto hatte. Wenn da mal nicht irgendwas falsch läuft in Edmonton ...

ina

#366
Die Saison ist nach wie vor verfahren und ein Wechselbad der Gefühle. Auf ein gutes Spiel (Detroit, Boston) folgt grundsätzlich mindestens ein schlechtes (Buffalo, Arizona) – wobei es den Oilers inzwischen immerhin auch mal gelingt, ein schlechtes Spiel mit mehr Glück als Verstand für sich zu entscheiden (Arizona).

Gestern dann aber natürlich der umgedrehte Fall: Nach einem etwas schlafmützigen Start haben sich alle aufgerafft und eine wirklich gute Leistung gezeigt, nur um dann durch ein unglückliches Eigentor von Prügelknaben Kris Russell zu verlieren. (Ich halte Russell defensiv – trotz schlechter advanced stats – ja für nicht so katastrophal wie viele andere Fans, und es hat mir wirklich leid getan, dass eines seiner besten Saisonspiele so ausgegangen ist.) Ein Sieg oder wenigstens ein Punkt wäre gestern wahrlich verdient gewesen.

Das Problem mit dem secondary scoring ist für den Moment in den Hintergrund getreten, PK (2/2) und PP (0/2) lassen aber nach wie vor zu wünschen übrig. Dass Spieler, gestern namentlich Gryba (zuvor auch gerne mal Maroon), vollkommen überflüssige Strafzeiten nehmen, ist vor dem Hintergrund des schlechten PK – gelinde gesagt – ungeschickt. (Ich glaube, Gryba war gestern nach seiner Strafte nur noch mal kurz auf dem Eis, nämlich um die penalty box zu verlassen.)

Und es gibt neue Schwierigkeiten. Talbot ist mit einer UBI auf der IR und wird laut McLellan mindestens zwei Wochen fehlen. Mit Brossoit haben die Oilers nicht gerade eine Nummer zwei, die als eine Bank gelten würde. Das ist nicht mal negativ gemeint; man weiß einfach noch nicht so genau, was man an ihm hat – wobei ich nicht den Eindruck habe, irgendjemand würde ihn für einen Überflieger halten. Seine Leistung gestern wurde insgesamt als ganz okay eingeschätzt, soweit ich das gesehen habe, und er hat keine unverzeihlichen Fehler und ein paar wirklich gute Saves gemacht, aber er wirkte m.E. die ganze Zeit über unsicher. Mir kam es manchmal so vor, als würde er die Augen schließen und hoffen, dass es irgendwie gut geht. Möglicherweise legt sich das mit ein paar mehr Starts, die vielleicht besser ausgehen als das Spiel gestern, wo er vom eigenen Mann geschlagen wurde.

Hinzu kommt, dass kurz vor dem Spiel ziemlich überraschend Adam Larsson gestrichen wurde – offenbar ebenfalls mit einer UBI. Ich hab noch kein Update zu seiner Verletzung/Ausfallzeit gesehen, aber Larsson war definitiv einer der besseren/konstanteren Verteidiger diese Saison, und wäre er länger raus, wäre alles andere als ideal. Die Gryba-/Auvitu-Paarung ist nämlich ziemlich schrecklich; es reicht, wenn man einen von den beiden durchziehen muss, bis Sekera wieder fit ist (was wirklich gar nicht schnell genug gehen kann!).

Ansonsten gibts wie immer jede Menge Unruhe im Umfeld: Eberle hat gewagt zu äußern, dass es schwierig ist, Selbstvertrauen zu haben und gut zu spielen, wenn man (wie in EDM) ständig lesen muss, wie schlecht man ist, und Hall hat ihn darin unterstützt. Jetzt sind alle (MSM, Blogger, Fans) im Aufruhr, wobei die Reaktionen sehr vielfältig sind. Besonders hervorgetan hat sich Mark Spector :devil: , der nach den Eberle-Aussagen hat verlauten lassen, er würde einen so mental schwachen ("weak-minded") Spieler sofort weggeben, wenn er GM wäre; mit solchen Spielern könne man keinen Blumentopf gewinnen. (Das bedeutet dann ja wohl, dass der Trade Ebele gegen Strome doch nicht so schlecht war wie zuvor kolportiert.)

Außerdem hat irgendein Insider (hab vergessen, welcher) verlauten lassen, dass Chiarelli derzeit der aktivste GM in der NHL ist und Tag und Nacht am Telefon hängt, um durch einen Trade seine Fehler bzw. Versäumnisse auszubügeln und die Saison doch noch irgendwie zu retten. (Interessant, dass es trotzdem andere Vereine sind, die Trades zustande bringen, s. Ducks/Devils. Liegt vielleicht daran, dass die Oilers einfach kein besonders gutes Tauschmaterial haben; zumindest keins, von dem sie sich auch trennen würden.) Das Problem dürfte allerdings sein, dass der Spieler schon die eierlegende Wollmilchsau sein müsste, wenn man die ganzen Baustellen beheben will.

Apropos Fehler und Versäumnisse: Chiarelli hat sich diese Woche den Medien gestellt und eingeräumt, dass die Saison leider nicht so gut läuft wie erhofft. Sein Schuldbewusstsein war dabei eher nicht so ausgeprägt, er sprach mehrfach davon, dass es ein "death by thousand cuts" sei, was da gerade passiert, und dass nicht damit zu rechnen war, dass alles (deutlich) schlechter läuft als gedacht. (Was ja zugegebenermaßen zum Teil auch stimmt. Ich bleibe aber dabei, dass man an der einen oder anderen Stelle hätte vorsorgen MÜSSEN.) Insbesondere aufs Goaltending hat er dabei mehrfach verwiesen, das besser sein muss – vielleicht ist Talbot deshalb jetzt krank.  :zwinker:

Es bleibt spannend. Oilers halt.


ina

In Anbetracht des guten Spiels gestern dürften wohl erst mal doch keine Köpfe rollen. Nach dem nächsten oder spätestens übernächsten Spiel steigt das Risiko dann aber wahrscheinlich wieder ...  :pillepalle:

Ernsthaft: Man darf gespannt sein, ob die Mannschaft weiterhin zwei Gesichter zeigt oder vielleicht mal über ein paar Begegnungen hinweg eine konstant gute Leistung abrufen kann. Gestern waren wirklich alle auf dem Eis (auch mit dem Kopf) und haben Einsatz gezeigt, aber nach den Erfahrungen in dieser Saison heißt das noch gar nichts. Dennoch besteht noch ein Funken Hoffnung auf bessere Zeiten, zumal die nächsten Gegner die Sabres und die Bruins sind und nicht irgendwelche Übermannschaften. (Wobei man ja leider nicht behaupten kann, dass die Oilers nur gegen Top-MS auf die Mütze gekriegt hätten.)

McLellan hat jedenfalls endlich neue Lines zusammengestellt, die zumindest gestern funktioniert haben – wobei Draisaitl noch immer nicht als Center, sondern auf dem rechten Flügel spielt, halt nur mit Nuge statt mit McDavid. Vielleicht kann der Headcoach sich irgendwann noch mal dazu durchringen, Nurse im Powerplay auszuprobieren, aber das wäre vielleicht ein bisschen viel auf einmal verlangt.  :zwinker:

ina

Zitat von: #500 am 22. November 2017, 19:43:44
Ich bin der Meinung, dass die Oilers in der letzten Saison besser/erfolgreicher gespielt haben als sie tatsächlich sind/waren. Lucic hat seine Leistung gebracht, Draisaitl hat eine überrragende Saison gespielt und Talbot hat super gehalten.
Ja, klingt plausibel. Nicht zu vergessen Maroon, der ein Karrierejahr hatte. (Wobei mir natürlich sofort Drew Doughtys Gestichel einfällt: "You suck at hockey."  :lachen:) Von einem zweiten großartigen Jahr ist Maroon gerade weit entfernt - zum Glück möchte ich sagen, sonst hätte ihm Chiarelli bestimmt schon nen irrsinnigen Vertrag ausgehändigt, der nur bezahlt werden kann, wenn RNHs Gehalt von der Liste kommt.  :augenzwinkern:

#500

Zitat von: Lindros88 am 22. November 2017, 10:31:52
Weis net ob da was dran ist. Drai und Nurse sind eigentlich recht gut miteinander habe ich erst in einem Bericht der Hockey News gelesen und wenn Drai und dem seine Schwester was haben, was soll daran so schlimm sein, es sind alle alt genug solange nichts schlimmes passiert. Glaub net dass man da so einen Wind drum machen müsste. Viel mehr glaube ich daß sich viele Teams auf die Oilers nun besser eingestellt haben. Man schießt zu wenig Tore, obwohl man viele Schüsse abgibt und bekommt zu viele, evtl. fehlt da die Balance bzw. nicht alle zeigen die Leistung die sie können. Dazu kommt das PK welches gar nicht funktioniert.

Naja, wenn es nicht läuft, wird es alles mögliche reinintepretiert. Ich bin der Meinung, dass die Oilers in der letzten Saison besser/erfolgreicher gespielt haben als sie tatsächlich sind/waren. Lucic hat seine Leistung gebracht, Draisaitl hat eine überrragende Saison gespielt und Talbot hat super gehalten. Besonders von der Leistung von Talbot war ich sehr überrascht. Das habe ich ihm - ehrlich gesagt - nicht zugetraut. 
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.